Elena's Sicht
Langsam löst Bianca ihre Lippen von meinen. Traurig und vorallem Beschämt, vermeidet sie Blickkontakt.
"Bianca..."
"Lass es! Kön-können wir das vielleicht....vergessen? Bitte?"
"Wenn es das ist was du möchtest."
Ein kurzes nicken, und schon war sie aus der Tür verschwunden. Verdammt! Ich wollte sie nicht verletzten! Genau das hab ich versucht zu verhindern. Ja, ich weiß. Für euch sah es zwar nicht so aus, aber das hab ich wirklich. Normalerweise wäre ich schon am ersten Tag mit ihr in der Kiste gesprungen. Okey ,sie ist etwas zurückhaltend, also sagen wir in der ersten Woche. Der Punkt ist, dass ich mich dann anderes verhalten hätte. Ich wäre ihr noch näher gekommen, ob sie wollte oder nicht. Aber trotzdem war ich ihr zu nah. Seitdem ich nicht mehr so bin wie....damals, nicht mehr so bin wie ich war, verhalte ich mich so. Gott, ich merke nicht mal was ich da tue, sondern tue es einfach. Ich merke nicht wie ich die anderen behandle, sie verletze. Erst wenn es zu spät ist, und ich dann wieder alles kaputt gemacht habe. Aber ich will so nicht sein! Ich will nicht so...so...nuttig, nicht so erbärmlich, nicht so billig und vorallem nicht so verletzend sein. Ich will es nicht,doch ihr habt keine Ahnung wie oft ich es versucht habe. Wie oft ich versucht habe wieder die alte zu sein. Für mich, meinem Vater, Coni,...meine Schwester und für meine Mutter. Für alle, die mir wichtig sind. Doch ich habe es niemals durchgehalten, obwohl sie mir versucht hatten zu helfen. Ich habe es nie mehr als einen Monat geschafft, bis ich zur Flasche und irgendjemand der fickbar war gegriffen habe. Naja, bis ich hier her kam. Klar ich hatte mal ne Phase wo ich wieder feiern ging, aber diese Phase ist vorbei. Fürs erste.... Dennoch bin ich stolz auf mich, dass ich es so lange geschafft habe. Wow, wie erbärmlich ich bin. Ich habe es eine Weile lang ohne Sex und Alkohol geschafft und fühle mich, als ob ich ein Baby aus einem brennenden Haus gerettet hätte. Tja, ihr merkt es, mein Leben ist erbärmlich, ich bin erbärmlich. Aber wie schon gesagt, ich will nicht mehr so sein. Vielleicht hat mein Vater richtig gehandelt als er mich hier her geschickt hat, vielleicht können die mir hier wirklich helfen und ich kann mich ändern, mich bessern. Ich meine, so schlimm ist es nun wirklich nicht hier, immerhin habe ich hier Bianca kennengelernt. Oh mein Gott, Bianca. Ich habe sie verletzt, ich und meine Dummheit. Aber ich werde es wieder gut machen, sie wird mir wieder verzeihen und dann ist sie wieder bei mir. Nein, Bianca verlässt mich nicht, das...das kann sie einfach nicht machen. Ich meine, ich brauche sie doch und ich bedeute ihr doch auch was, oder? Nur ist die Frage, was genau bedeute ich ihr? Und ist es gut, dass ich ihr soviel bedeute? Das sie mich so mag? Mag ich sie auch auf diese Art? Will ich sie überhaupt auf diese Art und Weise mögen? Oder werde ich es zum Schluss bereuen? Besser gesagt wieder bereuen?
Ich weiß es nicht, aber das was ich weiß ist, dass ich Bianca wieder haben will, egal als was. Hauptsache wieder bei mir.
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Doch Nicht So Eine Bitch (girlxgirl)
Roman d'amourDas egoistische Partygirl Elena Dallas wird widerwillig auf einem Mädcheninternat geschickt. Dort trifft sie auf ihre Zimmergenossin,die schüchterne und unschuldige Bianca Toth.Von Anfang an ist Bianca's Interesse an Elena geweckt und möchte mehr vo...