Kapitel 33

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Elena's Sicht

Flashback

Schluchzend lege ich in mein Bett, unter tausende von Decken, Verpackungen von irgendwelchen Süßigkeiten und vieles mehr. Mein Freund hat gestern mit mir per Telefon Schluss gemacht, weil ich nicht mit ihm schlafen wollte! Verdammt, er hat doch gesagt, dass er wartet, dass es ihm nicht ausmacht!! Warum macht er dann mit mir Schluss? Warum tut er mir sowas an, und das auch noch per Handy?! Er hat gesagt, dass er mich liebt! Er wollte für immer bei mir sein! Mich beschützen, lieben und mich immer glücklich machen, mich nie verletzten! Und jetzt?! Jetzt hasse ich ihn! Verdammt Nein, ich liebe dieses arschloch! Aber er tut mir so unglaublich weh! Meine deprimierte Gedanken werden unterbrochen, als jemand an der Tür klopft, um anschließend den Kopf reinzustecken. Meine Mom, die mich wieder mitfühlend ansieht. Die Frau die mich großgezogen hat und der ich alles Danke.
" Hey süße.... "
Ich aber kann nur ein schniefen von mir geben.
" Okey, das reicht. Wir gehen jetzt mal an der frischen Luft. Hier ist es ja kaum auszuhalten. "
Während sie das sagt, kommt sie in mein Zimmer rein, zieht die Jalousie auseinander, öffnet die Fenster und reißt mir die Decke vom Körper. Meinen widerwilligen Gemurmel ignoriert sie gekonnt.

5 Stunden später

Mittlerweile ist es abend. Meine Mom hat mich gezwungen mich anzuziehen und mitzukommen. Wir waren in den Park, dann in der Mall, wo meine Mom mich bei jeden Jungen in meinem alter angetippt und gefragt hat, wie ich den finden würde. Das ich gerade aus einer Beziehung komme und ich nur meinen mittlerweile Exfreund Jason ( Kapitel 9 / 10 ) will, scheint sie nicht sonderlich zu interessieren. Mittlerweile sitzen wir wieder im Auto und fahren nach hause. Ich muss zugeben, dass dieser Tag wirklich Spaß gemacht hat und es eine gute Ablenkung war. Naja, bis jetzt, denn wieder muss ich an meinen Ex denken, und mit wem er gerade wohl ist und was er macht und.....
" Süße hör auf! Er ist es nicht wert! Das ist nur wieder so ein Fuckboy, der nichts besseres zutun hat, als andere zu verletzen und mit denen zu spielen. Ich verspreche dir, dass dieser Kerl alleine, ohne irgendwas in sein Leben geleistet zu haben worauf er stolz sein kann und ungeliebt, besser gesagt sogar gehasst, sterben wird. Du bist die wunderschönste, schlauste und liebevollste Cheerleaderin der Weltgeschichte. Ich bin so unglaublich stolz auf dich und auf das was du erreicht hast."
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich meine Mutter liebe?
Doch leider hält mein Lächeln und das meiner Mutter nicht lange an.
Ein lautes Quitschen, ein Knall und Schmerzen sind das einzige was ich wahrnehme, doch auch das hält nicht lange, denn schon gleite ich in die Dunkelheit hinein.

3 Wochen später

Sturzbesoffen wandere ich nachts durch die Stadt. Mein Mein Zustand ist auch nichts neues. Seit dem Unfall besser gesagt, seitdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, besaufe ich mich immer. Grund? Ganz einfach: die Frau, die mich geboren und großgezogen hat, die ich über alles liebte, wird nicht mehr hinter mir stehen können, wird mich nicht mehr unterstützt oder korrigieren können. Sie wird nie wieder was mit mir machen können. Denn um all diese Sachen machen zu können, muss man atmen können, leben können, und auch das wird sie niederer machen können.
Irgendjemand ruft mich, doch ich achte nicht drauf, bis sich der Rufer vor mir gestellt hat und mich schelmisch angrinst. Troy, ein von Jasons Kumpels. Er ladet mich auf eine Party ein. Und weil ich nichts mehr zum saufen und die Erinnerung an den Unfall, der Grund warum ich nie wieder meiner Mutter unter die Augen treten kann, noch da sind, Stimme ich ein. Der Unfall. Das Geschehen was mir den Schlaf raubt, weil ich weiß, dass ich dran schuld bin. Ich und meine dümmliche Probleme.
Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Strand.

2 Stunden später

Ich sitze in irgendeiner Ecke und trinke eine Flasche nach der anderen. Leider habe ich jetzt nichts mehr was ich trinken kann, das heißt: aufstehen und neues holen. Ich hebe mein Kopf und bemerke wie Jason auf mich zukommt.
" Hey, ich dachte du willst Nachschub haben. "
Begrüßt er mich während er mir das Becher in die Hand drückt. Ohne zu überlegen trinke ich alles aus. Großer Fehler. Nach kurzer Zeit wird meine Sicht verschwommener. Meine Sinne unschärfer. Der Wi**er hat mir Drogen verabreicht! Ich versuche aufzustehen, doch er hält mich am Boden fest. Er zieht seine Hose und seine Boxer nach unten und mir mein Rock hoch.
Nein ich will das nicht!
Ich will ihn runterschubsen und wegrennen, doch ich kann mich nicht bewegen. Deswegen muss ich verschwommen miterleben, wie er das bekommt was er will.....

3 Monate später

In dieser Zeit habe ich mich noch mehr verändert. Ich bin keine Cheerleaderin mehr, sondern die Schulbitch. Trotzdem haben die andere zu viel Angst gegen mich was zu sagen, könnte auch daran liegen, dass ich jetzt zu den Badboys / Badgirls der Schule gehöre. Die Freunde von damals sind nicht mehr meine Freunde, sie haben sie von mir abgewandt. Und jetzt? Jetzt bin ich sozusagen alleine. Zu dieser "Clique" gehöre ich nur offiziell, aber inoffiziell kann ich diese kiffende Spasten nicht leiden. Ein Grund dafür ist zum Beispiel, dass sie immer versuchen mich zum kiffen zu überreden, doch ich lehne immer wieder ab, und das aus einem einzigen Grund: ich habe es meiner Mutter versprochen. Naja, auch wenn meine Mutter mich so sehen könnte, wäre sie unglaublich enttäuscht von mir. Ich gehe kaum noch in der Schule, betrinken mich ständig, schlafe mit jedem, der bei drei nicht auf den Baum ist, die anderen gehen mir am Arsch vorbei,.... Im großen und ganzen erkennt man ihre Erziehung nicht mehr so wirklich.
Ich frühstücke gerade alleine in unseren Esszimmer, doch diese Ruhe hält nicht lange an, den schon kommt mein Vater aufgebracht auf mich zu.
In letzter Zeit war er nur noch sauer auf mich, so als ob ich nie seine kleine Prinzessin gewesen wäre. Könnte daran liegen, dass er weiß dass ich Schuld an den Tod meiner Mutter habe, der Frau die er eins liebte oder vielleicht auch noch liebt.
" Elena sag mir bitte, dass es nicht stimmt, was ich gerade von unserem Pfarrer gehört habe! "
" Weiß nicht, welche meiner Sünden meinst du? "
" Elena ich meine, dass du mit dem Neffen des Pfarrers geschlafen hast! Du wusstest genau, dass er eines Tages in die Fußstapfen seines Onkels treten wollte! "
" Wenn es dich aufmuntert, er war noch schlechter als er aussah. "
" So das reicht! Du wirst auf ein Mädcheninternat gehen! "
" Ganz bestimmt nicht! Das meinst du nicht ernst! "
" Oh doch, soll dich Mrs Toth von deine Sünden befreien! Ich halte das nicht länger aus! Ich halte dich nicht länger aus! "
Daddy...?

Doch Nicht So Eine Bitch (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt