Kapitel 29

5.6K 239 7
                                    

Elena's Sicht

Schlecht gelaunt schlendere ich Richtung Pausenhof. Mrs Bastard meint mir eine Woche Aufräumdienst im Pausenhof aufgeben zu müssen, weil ich nichts zu mittag essen wollte.
" Das Essen ist schon gemacht und wurde gerecht und mathematisch aufgeteilt, und wenn du deine vorhergesehene Portion nicht essen willst, dann müssen wir sie weg schmeißen und wir schmeißen kein Essen weg!", meinte damals die Hochnäsigkeit in Person. Die hat sie wohl nicht mehr alle!  Soll doch ein anderer mein Essen essen, oder es aufbewahren, damit ich es später essen kann,  oder was weiß ich was, aber nicht wegschmeißen und dann mir die Schuld und eine Bestrafung geben!
" Du darfst eine Woche das Pausenhof aufräumen, damit du eine Ahnung hast wie es sich anfühlt, wenn man kein Essen hat und Müll eins der wenigen Sachen ist, was einem das Leben retten kann! "
Ich wollte einmal eine verdammte Portion nicht! Mit so einem Müll-aufheb-Zwecker-Dings, führe ich genervt meinen Weg fort. Endlich am Pausenhof angekommen bleibe ich überrascht stehen. Ich korrigiere mich, ich bleibe negativ überrascht stehen. Was zur Hölle will der den hier?!  Wie es aussieht hat auch er etwas, nach Mrs scheiße's  Meinung zu urteilen, verbrochen.
" Was machst du hier?! "
Frage ich Lucian, der angewidert ein Kaugummi vom Asphalt wegzukratzen versucht. Er dreht sofort sein geschocktes Gesicht zu mir, doch als er merkt, dass nur ich es bin, zaubert sich ein charmantes und, wer hätte das gedacht, freundliches Lächeln auf seinem Gesicht.
" Elena! Bist du gekommen um deinen alten Freund Lucian zu helfen? "
" Nicht freiwillig.... "
" Für was will sie dich bestrafen?", fragt er amüsiert. Ich hoffe für ihn, dass er mich nicht auslacht!
" Hab mein Essen nicht komplett aufgegessen... "
Ein Lachen ertönt aus seinem Mund, dass mich weder anwidert nich sonst was negatives auf mich ausübt, ganz im Gegenteil, es bringt mich sogar selbst ein bisschen zum schmunzeln.
" Und ich dachte ich würde wegen etwas dummes bestraft, aber das..... "
Und schon gehen seine Wörter in seinem lachen unter.
" Was hast du den so böses angestellt? ", frage ich um diesem Gegacker ein Ende zu machen.
" Habe ne halbe Stunde verschlafen ", antwortet er augenrollend, dennoch mit einem grinsen.
Nachdem wir den ganzen Hof von Schmutz befreit haben, naja so gut es ging, ich meine wer macht bitteschön seine Putzarbeit gut?, haben wir uns auf einer Bank hingesetzt. Seitdem sind fast zwei Stunden vergangenen, in denen wir nur reden. Wie es aussieht ist Lucian gar nicht so scheiße wie erwartet.
" Du Lucian? "
" Hmm?"
" Du bist doch nicht so ein Bastard wie ich gedacht hab. "
" Danke für dieses reizende Kompliment. "
Wieder eins seiner ansteckenden Lachanfälle.
" Du kannst echt nur lachen oder? "
" Ne ich kann auch mal ernst sein, wenn es um ernste Angelegenheit geht, oder mir jemand was anvertraut. "
" Also bist du sowas wie ein schwuler, bester Freund? ",
frage ich schmunzelnd.
" Nein, glaub mir wenn ich sage, dass ich Brüste mehr liebe als alles andere auf der Welt, aber... manchmal muss man im Leben wissen wann es genug ist. Wann man lieber das Lachen lassen sollte, verstehst du? "
" Wow Lucian, du kannst ja ganz einfühlsam sein. "
Wieder ein lachen.
" Halt einfach die Klappe!"
Nach einigen Sekunden des schweigens, muss ich die Stille doch wieder unterbrechen.
" Du Lucian? "
" Mhmm? "
" Willst du mein schwuler, bester freund sein? "

Doch Nicht So Eine Bitch (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt