Dark's Sicht
Beim Frühstück saß Julia zwischen mir und Toby, wie es schien verstanden sich die beiden auch richtig gut. Anders als Jane regte sie sich nämlich nicht über sein Tourrette auf, naja die Schwarzhaarigen war eh zu jedem ein wahrhaftiges Biest. Da ich gerade beim Thema Biest bin, sie sitzt glücklicher Weise gaaaaanz weit weg, zum Glück. Ich schnappte mir, ebenso wie Toby, eine der vielen Waffeln und aß sie zügig auf. Seit wann konnte Slender denn bitte so gutes Essen machen? Plötzlich vernahm ich ein Räuspern vom anderem Ende des Tisches, musste er schon wieder meine Gedanken lesen?! ,,Ja, das muss ich, Dark und wenn du es genau wissen willst: Ich hatte heute freiwillige Hilfe." Antwortete er und nickte der Weißhaarigen, die neben mir saß, anerkennend zu. Als wir fertig waren mit essen, räumten Helen und Nathan den Tisch ab, während wir schon mal ins Wohnzimmer gingen.
Meine Sicht
Im Wohnzimmer fing LJ an sich mit mir zu unterhalten, jedenfalls bis Jane's Maulen uns unterbrach. ,,Verdammt! Wie oft noch, Sally?! Ich hab keinen Bock darauf, mit kleinen Plagen, wie dir, zu spielen!" Damit setzte sie sich genervt auf eine Couch, Sally liefen stumm die Tränen ihre Wangen hinunter, während sie die Hände in ihr Kleid krallte. ,,Die Arme... Jack, ich geh mal zu ihr und-" ,,Ich komm' mit, dann spielen wir eben zusammen mit ihr." Unterbrach mich der schwarz-weiße Clown, ich nickte und wir gingen auf sie zu. ,,Sally, willst du vielleicht mit uns spielen?" Fragte ich das Brünnette Mädchen, welches mich nun überrascht ansah. ,,W-Wirklich?" Hakte sie nochmal nach, ich nickte ihr lächelnd zu und hielt ihr meine Hand hin. Sie ergriff sie und auch die von Laughing Jack, dann führte sie uns in ihr Zimmer. Wir beschlossen zu spielen, bis es Mittagessen gab, was noch locker mehr als zwei Stunden betrug. Wir spielten mit ihren Plüschtieren und Puppen Teeparty, LJ führte ab und zu Kunststücke vor und noch vieles mehr. Wir hatten alle Spaß dabei und lachten auch unglaublich viel.
eine Wochen später...
BEN's Sicht
,,Weist du, warum ich dich her holen lassen habe, BEN?" ,,Wegen Julia?" Antwortete ich fragend, er nickte mir kurz zu. Clockwork hatte mich vor ein paar Minuten mit geschliffen und nun saß ich hier vor Slender, in seinem Büro. ,,Dann nehme ich stark an, dass sie lernen soll zu töten, richtig?" ,,So ist es, jedoch braucht sie nicht oft zu morden. Für den Anfang muss sie sich aber erst einmal einen Namen machen und herausfinden, was ihre Fähigkeiten sind." ,,Und weiter?" Fragte ich ungeduldig. ,,Da du ja der Verursacher ihres jetzigen Daseins bist, trägst du die Verantwortung für sie und das bedeutet du wirst ihr den Umgang mit ihren Waffen und Verteidigung beibringen. Das beherschst du ja." Mir klappte der Mund auf und ich sah ihn fassungslos an. ,,Ich weis auch, dass das mein Verdienst ist, aber... Sie hasst mich! Ich hab ihren Bruder auf dem Gewissen und sie eigentlich auch! Ich hab ihr auch angedroht ihre Tante und ihre beste Freundin zu töten, als sie mich damals ignoriert hat! Verstehst du, Slender? Ich bin die letzte Person, auf die sie hören würde!" Ich hoffte, das mich außerhalb des Raumes keiner gehört hatte, denn ich bin gerade ziemlich laut geworden... ,,Ich weis, dass es mit euch mehr als kompliziert ist, aber du liegst falsch, BEN. Sie hasst dich nicht, im Gegenteil sogar, trotzdem ist sie sehr enttäuscht von dir und das ist der Grund, weshalb sie versucht dich zu meiden. Und jetzt geh zu ihr, je zeitiger sie lernt, desto besser."
Meine Sicht
,,Julia." Erklang BEN's Stimme hinter mir, ich blieb mitten auf der Treppe stehen. ,,Was, BEN?" Fragte ich ihn leise ohne auch nur Anstalten zu machen, mich zu ihm umzudrehen. ,,Ich muss mit dir reden." Sprach er, ich aber ging ohne ein weiteres Wort zügig weiter die Treppen hinauf und mir entging auch nicht, dass er mir, nach kurzem zögern, trotzdem folgte. ,,Es ist wichtig, ich bitte dich..." Kurz vor meinem Zimmer hielt er mich am Arm zurück, jedoch nur leicht. Ich wandte BEN nun doch meinen Blick zu, woraufhin er mich wieder los ließ und mir deutete ihm in sein Zimmer zu folgen, welches sich ja direkt gegenüber von meinem Zimmer befand. In seinem Zimmer, was nebenbei voll mit jeglichen Konsolen, Games, Technikgeräten und logischer Weise auch Kabeln war, bot er mir an mich auf sein Bett zu setzen, was ich natürlich annahm. Er hingegen blieb vor mir stehen. ,,Hör zu, dass ich dir deinen Bruder genommen habe, tut mir unendlich leid und ich weis, dass es dafür keine Rechtfertigung gibt, auch eine Entschuldigung ist ein Witz." Begann er ehrlich und ich erkannte, dass er nicht log, sondern ernst meinte. ,,Du kennst doch bestimmt den Spruch: ,Jeder macht mal Fehler.' , das stimmt, nur ist meiner nun auch nicht mehr zu ändern und unverzeihbar. Dass du mir verzeihst erwarte ich auch gar nicht, warum solltest du auch? Ich hab dir ja schließlich dein Leben zerstört, jedoch wollte ich dir das wenigstens gesagt haben." Ich hatte arg damit zu kämpfen nicht in Tränen auszubrechen und senkte meinen Kopf. ,,Wie war dein Leben eigentlich bevor du... Ich meine Dark hat mir schon etwas erzählt, aber nur ganz grob..." Brachte ich nur sehr leise hervor, woraufhin er sich vorsichtig neben mir nieder ließ.