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BEN's Sicht

,,Hab' deine Zettelei im Wald verteilt, Slender!" Rief ich gelangweilt in die Mansion, nachdem ich die Tür mit einem lautem Knall aufstieß und schloss sie, selbstverständlich nach meinem Eintreten, genauso wieder. Dann ging ohne irgendwen zu beachten durch die Stube zur Treppe, wurde jedoch direkt bei der ersten Stufe vom Weitergehen abgehalten. ,,BEN?" Erklang eine mir bekannte Stimme, sie war leise und leicht unsicher. Ich fuhr blitzartig um und mein Blick fiel auf die kleine Grünäugige, die bei Kira, EJ und den Proxy's saß, denoch blinzelte ich nochmal etwas, nur um sicher zu gehen, dass meine Augen mich nicht verarschen. ,,Du... bist wach..." Stellte ich unnötiger Weise fest und erhielt von ihr ein langsames Nicken, ich lief zu ihr und hockte mich leicht dann vor sie, dabei legte ich meine Hände in ihre. Sie sah mir traurig und schuldbewusst in die Augen, bevor sie schließlich ihren Kopf senkte, es schien als würden ihr bald die Tränen kommen... ,,Hey, was hast du, Kleines? Geht's dir gut?" Fragte ich sie in einem für mich sonst ungewöhnt sanften und besorgten Ton, Kira erhob sich langsam und nickte in Richtung Treppe. ,,Lassen wir die Beiden allein, es ist so schon schwer genug für sie..." Sprach sie zu allen anderen und warf nochmal einen mitfühlenden Blick zu der Weißhaarigen, nun verzogen sich die Proxy's mit Eyeless nach Oben, doch Kira bieb noch stehen und stemmte die Arme an ihre Hüften, während sie einen Punkt hinter mir fixierte. ,,Du bist keine Ausnahme, beweg' dich hoch, Liu!" ,,Is' ja gut, werd' doch nicht immer gleich so garstig." Kam es gelangweilt von diesem zurück und es dauerte keine zehn Sekunden bis wir endlich allein waren, das war auch direkt der Moment, an dem sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten konnte, sie begann zu weinen. Ich setzte mich zu ihr auf die Couch, zog sie auf meinen Schoß und legte meine Arme um sie, dann begann ich ihr über den Rücken zu streicheln. ,,Alles gut, Kleine." Versuchte ich sie zu beruhigen und tatsächlich besserte es sich etwas. ,,Es t-tut mir leid..." Begann sie, woraufhin ich sie fragte, was sie meinte. ,,Dass ich weggelaufen bin, euch auch noch probleme und Sorgen bereitet habe... Ich hätte meine Emotionen besser im Griff haben müssen, dann wär' das gar nicht erst passiert und-" ,,Hör auf!" Unterbrach ich sie streng, sie sah mich kurz erschrocken an. ,,Hör auf dich für alles selbst nieder zu machen, dir die Schuld an allem zu geben! Du kannst für deine ganzen Verlusste überhaupt nichts, daran sind nur dieser Flachwichser Carsten und ich schuld! Wenn du also Jemanden dafür verantwortlich machst, dann uns und nicht dich!"


Meine Sicht

,,... Wenn du Jemanden dafür verantwortlich machst, dann uns und nicht dich!" Entkam es ihm etwas lauter, was mich kurz zusammen schrecken ließ. ,,W-wieso sagst du das so, als sollte ich dich hassen?" Fragte ich ziemlich kleinlaut und sah mit verheulten Augen zu dem Blonden auf. ,,Zwar sollte es nicht so klingen, jedoch wäre es auch nicht unberechtigt, mich zu hassen, nach allem, was ich dir schon angetan hab'... Deine Angst, deine Verzweiflung und all die Trauer, die du durchlitten hast und noch kein Ende hat... das alles habe ich erschaffen. Ich habe dich gebrochen und in ein Leben geführt, vor dem ich mich damals selbst noch so gefürchtet habe..." ,,BEN, bitte... es mag ja in gewisser Weise schon stimmen, aber du hast es doch auch viel zu viel durchleben müssen. Niemand ist von Beginn an so, das hab ich dir schon mal gesagt: Monster werden NICHT geboren." Er zog mich enger au sich heran, wenn es denn überhaupt noch möglich war und wischte mir die Tränen mit seinem Ärmel aus dem Gesicht, bevor er mir mit seinem Gesicht näher kam, wobei e seine Stirn leicht an meiner stützte. ,,Ich schätze deine Ehrlichkeit sehr, Kleines, das glaubst du nicht... Andrere Mädchen haben mich in dieser Sache immer nur belogen, gesagt, ich wäre kein grausames Ungeheuer... wahrscheinlich hatten sie auch nur Angst, mir die Wahrheit zu sagen, aber genau das war der Grund, weshalb sie es bei mir nicht lange überlebt haben. Ich will keine Lügen hören, auch wenn die Wahrheit manchmal schmerzt, dennoch kann ich damit besser leben..." Damit überwandte er den letzten Abstand zwischen uns und unsere Lippen lagen aufeinander, nach kurzer Zeit wurde der Kuss inniger, es begann ein Kampf um die Dominanz. Natürlich unterlag ich dem Blonden mal wieder, er stieß mich rücklings mit dem Rücken auf die weiche Couch, sodass ich nun unter ihm lag und er pinnte meine Hände mit seinen über meinem Kopf fest, ohne unseren Kuss dabei zu unterbrechen. ,,Das hat mir echt gefehlt..." Hauchte er mir irgendwann ins Ohr und begann kurz drauf meinen Hals entlang zu küssen, was mir eine angenehme Gänsehaut bescherte und mich unregelmäßig atmen ließ. An einer Stelle an meinem Hals begann er dann etwas fester zu saugen, dennoch zog es nur leicht und mir war auch klar, dass das was er mir gerade verpasste ein Knutschfleck war. ,,Du gehörst nur mir, für alle Zeiten, vergiss das nicht." Hauchte er mir mit einer verführerischen Stimme gegen die Lippen und fuhr sanft mit seinem Zeigefinger über die frische 'Markierung' an meinem Hals, danach näherten sich seine Lippen wieder meinen. ,,Zum vögeln könnt ihr auch hoch in eure Zimmer gehen!" Damit wurde unser Kuss unterbrochen, bevor er überhaupt statt fand und der Rotäugige sprang schnell auf, während ich mich wieder in Sitzposition begab. ,,JEFF!!!" Schrie BEN, Bei der Lautstärke wäre es kein Wunder, wenn man es noch am Waldrand hören könnte... ,,Haha! Beruhig' dich, Peter Pan!" Lachte der Ewiggrinsende belustigt. ,,P-Peter Pan?!" Auch wenn ich ihn nur von der Seite sah, aber das eine Auge des Link-Verschnitt's zuckte gefährlich, er war dabei erneut seine Kontrolle zu verlieren. ,,You shouldn't have done that..." Flüssterte er leise und hielt schon im nächsten Moment das Mastersword in der Hand, Jeff zog darauf hin, wie immer grinsend, sein übergroßes Küchenmesser aus der Hoodietasche. ,,Nicht. im. Haus." Hörten wir eine strenge Stimme und richteten unsere Blicke zu Slendy, der mit verschränkten Armen an seine Tür gelehnt stand. ,,Is' ja gut, Slender!" Motzte BEN und wandte sich direkt darauf zu mir um, während er das Schwert wieder verschwinden ließ. ,,Willst du irgendwo anders mit mir hingehen?" ,,Ich hab' ehrlich gesagt hunger..." Gestand ich und schon im nächsten Moment bestätigte mein Magen dies auch, er fing an laut zu knurren, was mich rot anlaufen ließ. ,,Wenn du dich noch ein wenig gedulden kannst, mach ich schnell was für dich, okay?" Dankend nahm ich Slendy's Angebot an und er begab sich gleich in die Küche...

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Sorry, hab's (mal wieder) nicht überprüft... (^.^')

Life is just a game... (BEN DROWNED X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt