No Doubt

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-nächster Tag kurz vor dem Konzert-

Heute waren die Räume überfüllt bis zum geht nicht mehr. Wir sind schon seit einer Stunde hier. Sasha und Sergey hatten ein Problem mit dem Hersteller, der ihre Designs in die Tat umgesetzt hat, deshalb konnten sie die zwei abgedeckten Modelle für Riko und mich nicht herstellen. Also trugen wir die, die wir letzte Woche getragen haben und die anderen die neuen Modelle. Riko rieb sich bestimmt schon seit einer halben Stunde ununterbrochen den Hals, an der Stelle wo ein Kussfleck war, den man sehen konnte. Ich seufzte und ging zu ihm hin.

„Wenn du so weitermachst hast du da bald keine Haut mehr." Er sah auf und ließ die Hand zögernd sinken. „Tut mir leid.", murmelte er. Er ist hundertprozentig nervös. „Du musst dich beruhigen, sonst funktioniert das nicht.", versuchte ich es. „Ich weiß das! Aber ich bekomme das nicht hin.", er zitterte am ganzen Körper. „Steh auf.", ich sah ihn streng an bis er schließlich tat, was ich ihm gesagt hatte. Er stand knapp vor mir.

„Du packst das. Die anderen sind bei dir. Und ich bin es auch. Wir zählen auf dich. Du bist gut und du hast den Text perfekt gelernt. Ich glaube an dich.", erklärte ich ihm und sah ihm tief in die Augen. Plötzlich lächelte er wieder leicht. Das erste Mal an diesem Tag. „Danke.", er sah mich an und hob die Hand ein wenig, ließ sie aber sofort wieder sinken und wurde ganz leicht rot. Was ist los? Was wollte er machen? „Okay Leute es geht los!", rief Lucy. Riko sah besorgt zur Bühne. Ach Riko... Ich klopfte ihm auf die Schulter. „Du schaffst das. Glaub mir, mit der Zeit gewöhnst du dich daran.", sagte ich und ging vor. Auf dem Weg setzte jeder seinen Gürtel auf, unser Markenzeichen darf nicht fehlen. Er folgte mir ohne ein Wort.

Die ersten Lieder liefen perfekt ab, nach dem ersten Lied verlor Riko all seine Nervosität und sang wie als hätte er nie etwas anderes vor dem Publikum gemacht. Sasha kam mit dem Schlagzeug auch perfekt zurecht, Riko hatte ihm alles gezeigt was nötig war, um es hinzubekommen. Der Vorhang ging zu und wir stellten uns wieder auf unsere Plätze. Das letzte Lied. Broken inside. Das ist das Lied, auf das ich mich schon richtig freue, weil Riko das am besten von allen singt. Vielleicht, weil er dabei auch etwas fühlt. Der Vorhang ging auf und die anderen fingen an.

Ich fing als erster an zu singen: „Until the end of me. You'll be the death of me. I dare you to cross the line again. Because deep down inside. There's something that waits to be Broken inside. Feeling alive. Forced to defy. Who casts me aside. I'm waiting to be..."

Ab hier macht Riko ein Stück weiter: „ Broken inside. Losing my mind. Gasping for life. Crashing through times. That drive me to find the darkness behind."

Hier fange ich leise an und werde lauter: „ Will never run dry. But all still stand..."

Endlich begann der Part in dem Riko und ich gemeinsam singen. Er übernimmt die höhere Stimme und ich die tiefe. Erst mal sollte ich lauter sein als er. „Until the end of me. You'll be the death of me. I dare you to cross the line again. Because deep down inside there is something that waits to be... Cross the line again. Because deep down inside there is something that waits to be broken. The thinning line between you and my sanity is quickly fading. Takes just a breeze to 'cause a storm."

Jetzt singt Riko alles lauter mit und ist die Hauptstimme. Dieser Teil gefällt mir am besten. Seine Stimme ist so schön, wenn er laut singt. „The thinning line between you and my sanity is quickly fading. Takes just a breeze to cause a storm. Takes just a breath to 'cause a scream. It takes me to cause a tragedy." Jetzt singen wir beide gleich laut: „Until the end of me you 'll be the death of me. I dare you to cross the line again. Because deep down inside there's something that waits to be... Cross the line again. Because deep down inside there's something that waits to be broken inside." 

Downed AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt