Downed Angel

Kissmark

Von draußen schienen die letzten Sonnenstrahlen rein, es war fast schon zu dunkel, aber würden wir das Licht anmachen, könnte uns man von draußen sehen. Wir zogen uns erst einmal um, was bei Riko leicht unlogisch war, da er sein Shirt so oder so ausziehen muss. Er legte sich aufs Bett und ich nahm gleich über ihm Stellung ein.

„Ich frage dich ein letztes Mal, bist du dir sicher?", flüsterte ich leise. Er nickte. Ich weiß, dass es schwer für ihn ist, ich kann spüren wie er zittert. Ganz leicht legte ich meine Lippen auf seine und er erwiderte den Kuss. So weich.

Ich schob langsam sein Shirt hoch. Er krallte sich an der Bettwäsche fest. Schließlich lag er ohne Shirt unter mir. Ich setzte meine Lippen auf den Kussfleck von Sue und fing an daran zu saugen. Ich hörte Riko scharf einatmen. Als ich von ihm abließ ist der Fleck röter und größer geworden. Ich sah Riko ins Gesicht. Er hatte die Augen zusammengekniffen und biss die Zähne zusammen. „Riko.", rief ich ihn leise, „Ist alles okay?" Er sah mich an und lächelte schmerzlich. „Mach weiter. Bitte. Besser von dir als von ihr." Ich sah ihn kurz traurig an und musterte schließlich seinen Oberkörper. Riko ist gut durchtrainiert obwohl er nicht bei Diegos Training mitmacht. Wahrscheinlich trainiert er zu Hause.

Ich ging zum tiefsten Punkt, der auf seiner Haut lag und fing knapp über den Shorts an zu saugen. Rikos Atmung beschleunigte sich und er zog weiter an der Decke. Ich nahm Rikos Hände und setzte sie auf meinen Rücken, damit er sich nicht so ohne jeglichen Halt fühlt. „Ich bin bei dir.", flüsterte ich und ging an den nächsten Fleck den ich sah, der fünf Zentimeter höher war. Riko krallte sich diesmal an meinem Shirt fest und nicht am Bett. Ich ging an den nächsten, weiter links. Dann wieder höher und ein kleines Stück weiter rechts. Ich ging immer höher, bis zu seiner Brust. Dort hielt ich erst Mal inne und sah Riko an. Er hatte die Augen immer noch zusammengekniffen und atmete schwer. Wenigstens weint er nicht. Diese Schlampe von damals... was hat sie ihm nur angetan. Wie konnte ich sie in seine Nähe lassen?

Ich sah nach, ob ich irgendetwas ausgelassen habe, dann machte ich an seinem Brustkorb weiter. Ich legte mehrmals meine Lippen auf seine weiche Haut und saugte daran. Bis ich an seinem Schlüsselbein war. Das ist der letzte, um den Rest habe ich mich schon gekümmert. Als ich von ihm abließ sah ich Riko an, strich ihm mit meinem Daumen über die Wangen. Er öffnete seine Augen und sah mich an.

„Fertig?", fragte er leise. Ich nickte. Er lächelte und wurde rot. „Willst du noch einen eigenen setzen?" Er will das wirklich? Er erlaubt mir das? Ich nickte langsam und dachte nach, wo noch keiner ist. Sehen konnte ich fast nichts mehr, es ist zu dunkel geworden. Ich hob Riko ein wenig an und saugte mich an seinem Nacken fest. Riko krallte sich mit seinen Händen fester in mein T-Shirt. Sauge ich zu fest?

Nach einiger Zeit ließ ich von ihm ab und sah ihm in die Augen. Sie leuchteten Lachsfarben. Er hat die Blockade abgebrochen? Ich lege sie auch ab, für ihn. Ich zog kurz die Decke über uns und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss, sanft wie immer. Ich legte mich leicht auf ihn drauf, legte meine Arme um ihn und drehte uns so, dass wir auf der Seite lagen, damit ich ihm nicht die Luft auspresse. Ich drückte seine Stirn leicht gegen meine und sah ihn an.

„Geht es dir gut? Fühlt es sich nicht mehr so schlimm an?", fragte ich ihn zur Sicherheit. „Ja, mir geht's gut. Nein, es fühlt sich nicht mehr so schlimm an. Jetzt muss ich nicht daran denken, dass sie von jemand anderem als von dir sind. Das macht mich wirklich Glücklich. Danke Kai. Ich liebe dich.", flüsterte er. Mir wurde warm. „Ich liebe dich auch Riko.", ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und so schliefen wir schließlich ein.

Plötzlich hörte ich meinen Handywecker klingeln. Wann habe ich mir einen Wecker gestellt? Ich setzte mich auf, allerdings funktionierte das nicht richtig, denn wie ich bemerkte, lag Riko auf mir. Was zur Hölle macht er auf mir drauf? Wie ist er da hingekommen? Er ist schon ein Mysteriöser Fall.