Achtzehn

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Was sollte ich denn nun machen? Das Graffiti war riesig! Wie sollte ich es nur meiner Mutter erklären? Und Flo? Tom war sein Feind und nun war sein Zeichen an meiner Wand?! Warum hatte Tom das getan? Fragen über Fragen häuften sich in meinem Kopf.

Doch jetzt musste ich mich erst mal für die Schule fertig machen. Ich sollte auf keinen Fall zu spät kommen. Immerhin hatte ich erst gestern mit Flo geschwänzt. Ich machte mich also fertig für die Schule. Das Frühstück ließ ich heute ausfallen. Großen Hunger hatte ich sowieso nicht. Ich schnappte mir schnell meine Schultasche und meinen Haustürschlüssel, dann machte ich mich auf den Weg zur Busshaltestelle.

Von weitem konnte ich schon Flo sehen. Erst kam auf mich zu gelaufen. "Hey", sagte erst und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich sagte nichts, sondern stieg in den Bus ein, der eben gekommen war. Florian folgte mir.

Der Schultag flog nur so an mir vorbei. Ich bekam fast nichts vom Unterricht oder von unseren privaten Gesprächen mit. Und dann war der Schultag auch schon wieder vorbei.

"Hey Layla, ich dachte ich komm heute mal mit zu dir!", holte mich Flo wieder aus meinen Gedanken. Oh nein, er würde dann das Graffiti sehen, aber sein Ton gab mir zu verstehen, dass er keine Wiederworte akzeptierte. Ich musste also nicken.

Die Begeisterung stand Flo ins Gesicht geschrieben. "Was ist DAS denn?", angewiedert guckte er
auf mein Graffiti. Nein! Auf dieses Zeichen rechts unter dem Kunstwerk. "War Kaulitz
etwar hier?" Florian wusste die Antwort schon, doch er fragte trotzdem. Ich hatte ehrlich gesagt Angst ihm zu antworten, aus diesem Grund nickte ich nur.

Kaum hatte ich dies gemacht drehte sich Flo um und verschwand aus unserer Wohnung. Was war das denn eben?

Irgendwas war mit Flo nicht in Ordnung! Er benahm sich die restliche Woche so komisch und Bill sowie Gustav, Georg oder Tom waren auch nicht in der Schule. Ich verstand nicht was los war. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Aber ich war mir keinen Fehler bewusst.

Es war nun schon wieder Wochenende. Die Woche war wirklich wie im Flug vergangen. Ich wollte mich heute mit Amy in der Stadt treffen. Wir brauchten mal wieder Zeit für uns Mädels. Ich traf mich mit ihr im Stadtpark. Sie war schon da und wartete auf mich auf einer Parkbank. "Hey,Amy!", rief ich ihr zu und sie fuhr herum. Sie lächelte mich an. "Hey, wie geht's dir!", fragte sie und stand auf um mich einmal zur Begrüßung in den Arm zu nehmen. "Gut, dir auch was?" Amy nickte und wir gingen zusammen in Richtung Einkaufsstraßen...

Es dämmerte schon, als ich zu unserer Wohnung ging. Wir hatten nicht viel eingekauft. Wir haben mehr gequatscht als eingekauft. Heute war wieder einer von den Tagen gewesen an denen ich mich wohl und endlich mal zuhause fühlte. Bei meinen Freunden.

Ruhig schloss ich auf und eilte die Treppen hoch bis ich vorbindender offenen Haustür stand. Moment mal. Offen? Vorsichtig ging ich in unsere Wohnung. Sie war lehr. Ich durchsuchte alle Zimmer. Alles war so wie immer, dann ging ich in mein Zimmer und erschrak. Alles war verwüstet. All meine Sachen lagen verstreut auf dem Zimmerboden.

Bei uns wurde eingebrochen!

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