Stille Nacht

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Sicht Roman

1. Ja ok sie sieht verdammt gut aus in meinen sachen
2. Warum zum fick ist sie so dünn?
Nicht Magersucht dünn, den es stehen keine Knochen hervor oder so. Aber man sieht einfach dass sie dünn ist, obwohl meine Klamotten ihr nicht anliegen. Aber sie ist auch wunderschön...warte! Alter das ist deine unbiologische schwester!!!!!!
Sie setzt sich wieder neben mich auf ihren platz und ich starre meinen teller an. Heiko fängt eine Unterhaltung mit ihr an, aber beteiligen will ich mich nicht. Doch ich höhre ihnen zu, aber irgendwie geht sie den fragen aus dem weg...also sie beantwortet sie schon aber halt ohne richtig drauf zu antworten. Man denkt man kennt die Antwort aber man tut's nicht. Ich denke lange darüber nach, bis ich schließlich hoch in mein Zimmer gehe, mich auf mein Bett schmeiße und die decke an starte. Wir wissen nichts über sie, gar nichts!

Sicht Avril

Ich unterhalte mich lange mit Heiko, die anderen drei sind schon schlafen gegangen. Roman hat sich irgendwie merkwürdig benommen, ich hoffe er hat mich nicht lesen können...
Heiko steht auf und schaut mich gähnend an. Ich verstand und folgte ihm die Treppen hoch in ein Zimmer. Es sieht aus wie so ein
Chill-Zimmer. Ein Riesen sofa, zwei Büros usw. Stehen im raum. Er gibt mir noch schnell Decken und Kissen, dann verschwindet er durch die Tür. Ich lege mich auf's Sofa, es ist echt bequem. Trotzdem kann ich einfach nicht einschlafen. Irgentwann schlage ich die Bett Decke von mir weg, stehe auf und gehe zum Fenster. Ich öffne die Tür zum balkon und gehe hinaus. Es ist ganz still hier. Ganz anders als in Köln. Wo man ständig autos höhrt und Feuerwehrautos, Polizeieinsätze, Rakenten, Zombie Apokalypsen usw Tagesordnung sind. Ok vieleicht nicht ganz aber die ersten beiden Sachen stimmen wirklich. Lärm, lärm,lärm wohin man auch geht. Aber hier, man hört nichts. Nur die Bäume wenn ein Windstoß kommt. Man hat von hier aus eine wundervolle aussicht. Man sieht Kilometer weit. Sie wohnen am rand des kleinen Dorfes und überall herrum sind wälder und felder. Ich setze mich auf's geländer und starre in den Himmel. Es ist nicht dunkel hier, obwohl keine Straßenlaternen oder so hier stehen, hat man eine einigermaßen klare sicht, also wie man halt in der Nacht klar sehen kann. Keine Ahnung wie lange ich schon hier sitze. Ich bin so vertieft in die Nacht, dass ich nicht mal merke wie jemand die Tür des Zimmers schließt und quer durch's Zimmer zu mir auf den Balkon kommt. Ich bemerke es erst als sich jemand neben mich setzt. Dieser jemand war Roman, ich wusste es ohne dass ich ihn ansah. Ich spüre es einfach. Ich wende meinen Blick zu ihm, doch er ist, wie ich vorhin, in die Nacht vertieft. Und plötzlich dreht er sich doch zu mir um. Er sieht besort aus. Macht er sich sorgen um mich????
"Ach quatsch Avril hör auf hier rumzuspinnen als wenn sich irgentjemand sorgen um dich macht!!!! "
Doch er sieht mich immernoch an, mit diesem Merkwürdigem Blick. Seine Eisblauen Augen bohren sich quasi durch mich. Es ist gerade echt schwer, meine Emotionen und alles vor ihm zu verstecken. Meine Augen kalt wirken zu lassen fällt mir sonst überhaupt nicht schwer. Aber bei ihm...
meine hände am Geländer verkrampfen sich, und ich werde unruhig. Er merkt es sofort. Er lässt seinen Blick weicher wirken und legt seine hand auf meine. Ich hasse körperkontakt mit Menschen die nicht Phill oder Lucas sind aber irgendwie ist bei ihm alles anders.

Sicht Roman

Sie wirkt unsicher. Man merkt dass sie ihre Hand wegnehmen will, aber es nicht kann. Plötzlich schaut sie mich an. Ihre Grünen augen sehen leer aus, aber nicht so wie immer. Nein sie sind diesmal voller Emotionen die mich erschüttern lassen. Sie will es nicht zeigen, doch sie weiss dass ich es sowieso rausfinde. Sie schüttelt kurz den kopf, zieht ihre Hand weg und sieht mich wieder an. Sofort sind alle Emotionen verschwunden und nur noch ein leerer, kalter Blick ist übrig. Wie Bei einem Vampir der nichts mehr in sich hat. Doch sie hat damit zu kämpfen ihn zu behalten.
" Hey...du musst mich nicht anlügen, ich seh doch wie schwer es dir fällt den blick zu halten und keine Gefühle zu zeigen. Ich bin nicht blind, mir hast du es schon gezeigt. Auch wenn es ungewollt war." Rede ich berruhigend auf sie ein. Zu meinem eigenen erstaunen scheinbar sogar erfolgreich.

Sicht Avril

Seine Stimme ist so warm und beruhigend. Sie hat irgentwas beschützendes an sich. Aber ich weiss nicht was. Ich kann mich nicht länger vor ihm verstecken, wenn ich es überhaupt jemals getan habe. Aber warum habe ich es überhaupt zugelassen, dass er mein Gesicht sieht. Warum fange ich überhaupt an darüber nachzudenken. Ich will nicht dass mich jemand so kennt. Ende der Diskussion. Er merkt, dass mich etwas beschäftigt. Er greift wiedermals nach meiner Hand. Ganz sanft, nimmt er meine Hand und legt sie auf's Geländer. Er lässt meine Hand nicht einmal los . Er dreht sich wieder nach forne und schaut die Gegend an. Irgentein seltsames Gefühl macht sich in mir breit. Irgentwie...ach keine Ahnung. Plötzlich steht Roman auf, er sieht mich mit einem eigenen artigen Blick an. In seinen Augen ist wirklich besorgnis zu entdecken, genauso wie Mitgefühl, wärme und Sicherheit. Er gibt mir dass gefühl ihm wirklich etwas wert zu sein. Er macht mich wirklich durcheinander. Er hält mir seine Hand hin, doch ich stoße mich am Geländer ab und stelle mich vor ihn. "Komm rein, du wirst noch Krank" sagte er ruhig und bestimmt. Er zieht mich an der Hand hinter sich her. Rein ins Couch Zimmer. Er schließt die Tür zum Balkon und setzt sich neben mich auf's sofa. Lange sieht er mich an. Zu lange. Dann ehebt er sich und zieht mich langsam an der Hand quer durch den kleinen Flur, mit in sein Zimmer. Er macht alle Lichter im Flur aus und kommt zu mir. "Keine Sorge ich fasse dich schon nicht an. Ich denke nur es ist vieleicht besser wenn du nicht allein bist." Sagt er leise und macht mir mit einer Handbewegung klar, dass ich mich setzen soll. Ich bin ein bestimmter, selbstbewuster Mensch, dem niemand etwas vorschreiben soll. Aber gerade bekomme ich kein Wort raus.

Du bist nie mehr allein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt