Shae's Pov
Ich sah noch einen kurzen Moment in seine Augen, bevor mich ein eigenartiges Gefühl überkam.
"Alles okay?"
Bevor ich ihm überhaupt antworten konnte, übergab ich mich, direkt vor seine Füße. Er seufzte, als würde sowas eben immer mal wieder passieren und hob mich im Brautstil hoch.
"Nicole, du musst jetzt gehen." rief er in Richtung Schlafzimmer und es folgte ein genervtes Stöhnen, bevor sie aus der Tür trat. In nichts als Unterwäsche.
"Ist das dein ernst Ed? Wegen ihr?" fragte sie und zog eine Augenbraue nach oben.
"Hau einfach ab." sagte er genervt und letztendlich holte sie ihre Sachen und verschwand.
Mein Kopf war an Eds Brust gelehnt und ich klammerte mich an ihn, als würde mein Leben davon abhängen.
Er war einfach so warm...und roch so gut.
"Ist dir noch schlecht?" fragte er und ich gab ein grummelndes Geräusch von mir, dass man als Nein verstehen konnte.
Irgendwann wurde ich auf etwas Weichem abgelegt. Dann wurden mir die High Heels ausgezogen und ich wurde zugedeckt. Sofort fühlte ich mich allein und verlassen, weshalb ich die Arme wie ein schreiendes Baby ausstreckte.
"Warte." es passierte nichts, also öffnete ich die Augen und sah, wie Ed unschlüssig vor mir stand.
"Bleibst du bei mir?"
"Ich glaube dafür würdest du mich morgen hassen Kleines."
"Bitte." Ich legte meinen Hundeblick so gut es ging auf und sah ihn aus großen Augen an.
Er rührte sich immer noch nicht.
"Bitte bitte mit Zuckerguss?"
"Das geht aber auf deine Kosten."
Er seufzte erneut und legte sich dann neben mich. Ohne Decke, er lag einfach nur da und sah mich an.
Sein Verhalten überraschte mich. Vor ein paar Minuten lief noch eine halbnackte Frau durch seine Wohnung, die ihn offensichtlich nervte und jetzt hatte er den Anstand, sich mir nicht auf eine Weise zu nähern, die ich am Morgen bereuen würde. Trotzdem würde Josh ausrasten, wenn er das wüsste, aber das war mir in diesem Moment egal. Ich spürte immer noch seinen Blick auf mir ruhen, konnte mich aber nicht dazu bringen etwas zu sagen oder mich weg zu drehen. Ich war einfach froh, dass ich seine warme Präsenz neben mir spürte. Irgendwann driftete ich dann in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
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Am nächsten Morgen wachte ich auf und mein Kopf pochte. Als ich mich umdrehte bemerkte ich eine Gestalt neben mir.
"Morgen Josh." murmelte ich und kuschelte mich an ihn.
Nachdem ich meinen Kopf auf seine Brust gelegt hatte, fiel mir jedoch auf, dass das nicht Josh war und ich öffnete meine Augen wieder. Das neben mir fühlte sich nicht wie Josh an und roch auch nicht nach seinem Parfüm.
Als ich das realisierte, zog ich meine Arme schnell weg, quietschte kurz, bereute es sofort, weil mein Kopf weh tat und schmiss die Person neben mir aus dem Bett.
"Was soll der Scheiß?!" Er stöhnte vor Schmerz auf. Ups.
Nun war ich hell wach und sah auf die Person neben dem Bett. Es war Ed. Wie zur Hölle kam ich in sein Bett? Schnell schaute ich an mir herunter. Zu meiner Erleichterung trug ich noch meine Klamotten.
"Tschuldige." sagte ich kleinlaut und stand auf.
"Ist alles okay?"
Er ignorierte die Frage.
"Wieso schmeißt du mich aus dem Bett?"
"Ich...ich hab mich erschrocken."
Er musterte mich und stand dann auf.
"Erinnerst du dich an gestern Abend?"
"Naja, nicht so richtig. Ich weiß noch, dass ich irgendwie zu deiner Wohnung gelaufen bin, aber wie bin ich in deinem Bett gelandet?"
"Du hast vor meine Tür gekotzt, also hab ich dich in mein Bett gelegt."
Ich merkte, wie ich sofort knallrot wurde.
"Und wieso bist du...auch...hier?"
"Also erstens mal ist das mein Bett und zweitens wolltest du nicht alleine sein. Du hast praktisch drum gebettelt."
Ein dreckiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen und das Blut schoss schon wieder in meinen Kopf.
"Achso." sagte ich leise und sah auf meine Hände.
Dann schwiegen wir einen Moment, bevor er die Jalousien aufzog und dann zur Tür ging.
"Hast du Hunger?"
Ich nickte und folgte ihm in die Küche.
"Hast du vielleicht eine Aspirin für mich?"
Ed warf mir die Packung zu und stellte mir dann ein Glas Wasser hin.
Er fragte mich, wie ich meinen Kaffee wollte und begann dann, Eier aufzuschlagen und einen Teig anzurühren.
Ich hatte mich geirrt, was die unbenutzte Küche anging, denn das was er da machte, waren bei weitem die besten Pancakes, die ich je gegessen hatte.Wir aßen schweigend, aber es war keine unangenehme Stille.
"Ich hätte dich nicht wie jemanden eingeschätzt, der sich an einem Freitag Abend betrinken geht."
"Tja, deiner Meinung nach bin ich auch nicht die Sorte Frau die Bier trinkt."
"Du magst also Bier?"
Bevor ich antworten konnte klingelte mein Handy und ich ging ins Schlafzimmer, um es aus meiner Handtasche zu holen.
Es war Josh.
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The boy at the window [Ed Sheeran Fanfiction]
ФанфикSein Atem streifte meinen Nacken erneut und dann begann er kleine Küsse auf meine Haut zu drücken, die meinen Körper beben ließen.[...] Sein Körper passte sich meinem an und meine Beine gaben langsam nach. Ich hatte kaum Kraft mich aufrecht zu halte...