Ed's Pov
Ich saß allein auf der Couch und sah auf den bereits total zerknüllten Umschlag in meinen Händen. Auch wenn sich alles in mir sträubte ihn zu öffnen, so entschied ich mich letztendlich doch dafür. Ich atmete ein letztes mal tief durch und faltete dann das Stück Papier auseinander.
Hallo Edward,
wenn du diesen Brief liest, dann bin ich nicht mehr da. Ich wollte dir allerdings noch ein paar Dinge sagen. Ich hätte sie dir gerne persönlich mitgeteilt, aber für den Fall, dass ich dazu nicht mehr gekommen bin, erfährst du sie auf diesem Weg.
Als erstes möchte ich mich entschuldigen, dass ich dir nicht früher gesagt habe, wie schlecht es mir tatsächlich ging, ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht und ich weiß, dass es falsch war, aber ich wollte nur das Beste für dich. Das werde ich immer wollen.
Denk bitte daran, dass du, trotzdem ich nicht mehr da bin, niemals allein bist und bitte halt dich ein bisschen mit dem Boxen und dem Rauchen zurück, damit ich mir keine Sorgen um dich machen muss. Bitte pass einfach auf dich auf. Ich zumindest werde das immer tun.
Außerdem wollte ich noch mit dir über Shae reden. Ich bin anscheinend nicht mehr dazu gekommen dir das persönlich zu sagen, aber sie ist etwas ganz besonderes Ed. Die Art wie sie dich ansieht, wie du sie ansiehst, ich habe dich noch nie so gesehen.
Ich weiß nicht, was ihr beide gerade durchmacht, aber ich habe gemerkt, dass zwischen euch etwas nicht so richtig stimmt. Bitte versprich mir, dass du es versuchst! Lass sie nicht so einfach gehen.
Ich will, dass du glücklich wirst und das um jeden Preis.
Auch wenn es nicht viel ist, habe ich dir den Rest meines Sparkontos vermacht. Das Geld reicht für eine kleine Beerdigung, aber gib bitte nicht zu viel aus und behalte den Rest, ich möchte noch ein letztes Mal für dich sorgen können okay?
Auch wenn du jetzt frustriert bist, iss bitte nicht zu viele Süßigkeiten und trink nicht zu viel Bier das ist nicht gut für dich!
Und jetzt verdreh bitte nicht schon wieder die Augen!
Ich werde immer irgendwie bei dir sein und auf dich aufpassen da kannst du sicher sein.
Deine GrannyIch las den letzten Satz wieder und wieder, bis irgendwann eine Träne auf den Brief tropfte und das "y" von "Granny" verwischte.
Dann las ich den ganzen Brief nochmal. Und dann nochmal.
Ich weiß nicht, wie lange ich wirklich so da saß aber es kam mir vor wie wenige Minuten später, als es an der Tür klopfte.
Allein daran, wie zaghaft das Klopfen war, erkannte ich Shae. Ich blieb jedoch sitzen, unsicher ob ich wirklich zur Tür gehen sollte. Dann klopfte es nochmal und ich hörte ihre Stimme."Ed?"
Ich antwortete nicht.
"Ed? Bitte mach die Tür auf."
Ich grummelte, doch als sie erneut klopfte stand ich auf und öffnete ihr.
Shae's Pov
Als Ed die Tür öffnete, sah ich sofort, das er geweint hatte. Auch wenn er seine Tränen weggewischt hatte, so waren seine Augen trotzdem rot und geschwollen und seine Finger umklammerten den völlig zerknitterten Brief in seinen Händen, als würde sein Leben daran hängen.
"Darf ich rein kommen?", fragte ich zaghaft und er trat einen Schritt zur Seite.
Ich umarmte ihn so fest ich konnte und suchte dann nach irgendwelchen Worten, die ihm Trost spenden könnten, doch mir fielen einfach keine ein. Ich wusste absolut nicht, was ich sagen sollte. Ich konnte ihm nicht sagen, das alles wieder gut werden würde, denn das würde es eben nicht werden. Auch konnte ich ihm nicht sagen, dass ich verstehen konnte wie er sich fühlte, denn um ehrlich zu sein, konnte ich mir gar nicht ausmalen, wie schlimm das für ihn sein musste. Also stand ich einfach nur so da, während er mich fest umklammert hielt.
"Wollen wir uns auf die Couch setzen?", fragte ich irgendwann vorsichtig und er nickte.
Mein Blick fiel erneut auf das zerknitterte Stückchen Papier in seinen Händen und ich überlegte, ob ich ihn fragen sollte, was es damit auf sich hatte. Nach ein paar Minuten Stille hielt ich es dann nicht mehr aus und lies meine Neugierde siegen."Ed? Was hast du da?" Ich deutete etwas unsicher auf den Brief, um den sich seine Finger nun noch fester schlossen.
Er sah mich kurz an und schien zu überlegen, was er mir antworten sollte. Dann stand er auf und legte den Brief in eine Schublade, bevor er sich wieder neben mich setzte.
"Einen Brief von meiner Großmutter. Nicht so wichtig."
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Heyoo,
ich weiß, es kam ewig kein neues Kapitel mehr und das hier ist auch wirklich kurz, das tut mir leid.
Ich bin seit 2 Wochen in England und bleibe hier bis Januar, deshalb komme ich im Moment nicht wirklich zum Schreiben. Allerdings will ich nicht, das ihr denkt, ich breche die Geschichte ab, denn das tue ich nicht. Definitiv nicht.
Es kann nur sein, dass ich nicht oft updaten werde, aber das habt ihr ja vlt schon gemerkt.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem und wenn sich hier alles etwas beruhigt hat, kommt auch ganz sicher (öfter) wieder mehr.Shadow_rose1303 ♥♥
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The boy at the window [Ed Sheeran Fanfiction]
FanfictionSein Atem streifte meinen Nacken erneut und dann begann er kleine Küsse auf meine Haut zu drücken, die meinen Körper beben ließen.[...] Sein Körper passte sich meinem an und meine Beine gaben langsam nach. Ich hatte kaum Kraft mich aufrecht zu halte...