Astrid:
Da waren sie. Smaragdgrüne Augen, kastanienbraune Haare.
"Wer bist du? Woher kennst du mich?" fragte er misstrauisch.Ich atmete schneller. Das konnte nicht sein! Bestimmt war das ein Alptraum!
Eine Welle der Erinnerungen durchströmte mich.Es fühlte sich an als würden alte Wunden neu aufgerissen. Ich wollte weglaufen, wurde jedoch ruckartig zurückgezogen, sodass meine Kapuze fiel.
Der plötzliche Ruck drehte mich in die Richtung aus der ich festgehalten wurde und zwang mich zurück zu schauen.
Sofort spürte ich das Mondlicht dass in mein Gesicht schien. Ich sah in zwei wunderschöne grüne Augen, die mich verdattert anstarrten.
"A-Astrid?" fragte er ungläubig. Ich antwortete ihm nicht sondern befreite mich aus seinem Griff und rannte in den Wald.
Nur mit Mühe konnte ich aufsteigende Tränen unterdrücken.
Warum? Warum er? Warum jetzt?
Wieso konnte er nicht da bleiben wo er die letzten 3 Jahre auch war?Atemlos erreichte ich schließlich die Wiese auf der Sturmpfeil lag.
Ich kniete mich vor sie und strich ihr über den Kopf."Bitte bring mich hier weg!" flüsterte ich. Sie hob müde den Kopf, bedeutete mir aber aufzusteigen. Ich hatte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen sie so zu quälen, aber ich musste einfach hier weg.
Gerade als ich aufgestiegen bin kam Hicks aus dem Wald. "Astrid! Warte!"
Ohne ihn weiter zu beachten gab ich Sturmpfeil ein Zeichen loszufliegen.Sie erhob sich, sichtlich mühsam, vom Boden. "Es tut mir so leid meine Süße, wir finden eine andere Insel auf der du dich ausruhen kannst, das verspreche ich!" Sie grummelte müde.
Ich konnte spüren wie sie sich anstrengte schnell zu fliegen, aber wir waren sehr langsam und so war es nicht verwunderlich dass Hicks uns wenig später auf Ohnezahn den Weg abschnitt.
"Astrid bitte warte!" flehte er mich an.
Ich schaute bewusst in eine andere Richtung und schwieg. "Bitte Astrid, bleib hier!" versuchte er es weiter.Immernoch sah ich ihn nicht an, sagte jedoch mit (hoffentlich) fester Stimme:"Geh mir aus dem Weg!"
"Sieh dir Sturmpfeil an: sie ist völlig erschöpft, sie muss sich ausruhen! Bleib hier bitte, wenigstens für eine Nacht!"Nun kam das schlechte Gewissen hoch. Ich konnte spüren dass Sturmpfeil dringend Ruhe brauchte, aber... Nein, diesen Preis musste ich zahlen um meiner Nadderdame zu helfen, ich konnte sie nicht so leiden lassen!
Wortlos wendete ich und flog mit ihr wieder auf die Insel. Ohnezahn landete neben uns. Ich konnte spüren wie Hicks mich die ganze Zeit ansah, versuchte jedoch es zu ignorieren und sah nach meinem Drachen.
"Es tut mir leid Süße, alles wird gut! Ruh dich aus!" sprach ich beruhigend, während ich mich umsah.
Hier lagen ein paar Äste herum. Sie würden nicht lange reichen, aber ich sammelte sie trotzdem und legte sie auf einen Haufen. Dummerweise lagen hier keine Feuersteine herum mit denen ich Feuer hätte machen können.
Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen wie Hicks sich vor den Haufen kniete, ein paar Steine hervorholte und Funken erzeugte. Nach ein paar Sekunden brannte das Lagerfeuer.
Schweigend setzte ich mich davor und lehnte mich an Sturmpfeils Rücken. Ich wusste dass Hicks mir gegenüber saß, starrte aber weiterhin ins Feuer. Meine Gedanken und Gefühle waren vollkommen durcheinander.
Lange sagte keiner etwas, bis Hicks fragte:"Uuund wie geht's dir so?"
Wie bitte?! Ich starrte ihn an, sagte aber immernoch nichts. Was auch?
Was sollte man auf so eine dämliche Frage denn antworten?"Hast du Hunger?" fragte er mich darauf. "Nein." Er holte (keine Ahnung woher) einen Fisch heraus und gab ihn mir.
Ich nahm ihn und hielt ihn meinem Drachen vor die Nase. Er schnappte gierig danach. Sie sah gleich viel zufriedener aus.
Wieder schwiegen wir eine Weile. "Astrid...was ist los?" begann er. "Was hast du gegen mich? Wir waren doch Freunde..."
Das Wort "Freunde" versetzte mir einen Stich im Bauch. Was ich gegen dich haben soll???? Das ist doch nicht dein Ernst!" rief ich nun aufgebracht.
______________________________________
Sooo, wieder ein Kapitel draußen.
Was Astrid wohl gegen Hicks hat?
Das kommt im nächsten Kapitel, aber ihr könnt gerne in den Kommis raten :)Soll ich das Kapitel vll. nochmal überarbeiten? Ich bin mir nicht sicher ob es mir gelungen ist...
Über Kommentare freue ich mich sehr! ♡♡♡
DU LIEST GERADE
Don't let me go
FanfictionHicks bricht Astrid das Herz: Er verlässt sie ohne ein Wort und taucht Jahrelang nicht auf. Nach drei Jahren ist Astrid ein überzeugter Single, der jedem männlichen Wesen den Kopf abhackt, sobald auch nur der Hauch eines Anmachspruchs auf seinen Lip...