Astrid:
Ich zögerte. Konnte ich mich ihm öffnen? Anderen zu zeigen wie es in mir aussieht, wie zerbrechlich ich eigentlich bin war meine größte Angst. Innerlich gab ich mir einen Ruck.
Du hast es ihm versprochen. Und er hat sich dir auch geöffnet, dass war sicher nicht leicht für ihn! Um mich zu beruhigen atmete ich ein paarmal tief ein und aus.
Dann sah ich ihm direkt in die Augen und antwortete: "Weißt du... bevor du Ohnezahn gezähmt hast dachte ich du wärst nur ein schwacher Feigling. Aber...später...als du mich auf Ohnezahn entführt hast, " dabei schmunzelte ich und boxte Hicks leicht in die Seite...also für meine Verhältnisse leicht.
Er zuckte ein bisschen zusammen und rieb sich den Arm, grinste aber entschuldigend. "...naja, bei dem Flug habe ich dich das erste Mal verstanden. Ich habe gemerkt wie stark du innerlich eigentlich bist und...wie anders du denkst. Und wie du für deine Meinung einstehst, egal was kommt. Das habe ich bewundert!
Später sind wir beste Freunde geworden, aber ich fühlte insgeheim immer mehr. Irgendwann habe ich begriffen dass ich mich...in dich verliebt habe." den letzten Teil sagte auch ich ganz leise. Überrascht sah er mich an. In kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
Das vernebelte mir das Gehirn. Um klar denken zu können sah ich schnell weg. "Als du mich dann im Wald geküsst hast, das war...ich habe mich so glücklich in dem Moment gefühlt!
Aber das nächste was ich damals wusste war, dass ich alleine in dem Wald aufgewacht bin. Zuerst dachte ich dir sei etwas passiert. Tagelang haben wir dich gesucht!
Tagsüber war ich die starke Astrid der es nichts ausmachte, aber nachts...habe ich geweint. Nachdem du dann nicht aufgetaucht bist...habe ich gedacht du hättest nur mit mir gespielt, dir einen Spaß aus meinen Gefühlen gemacht. Ich dachte du hast mich nur benutzt und wolltest mich verletzen.
Dieser Gedanke hat mir geholfen dich zu vergessen. Von da an durfte kein Junge in Berk mehr an mich ran. Wenn er es doch versucht..." Als Antwort ballte ich meine Hände zu Fäusten.
Hicks sah mich schweigend an.
"Hast du wirklich gedacht ich könnte jemanden einfach so benutzen?" fragte er mich ernst. Seufzend erwiederte ich: "Nein. Im inneren wusste ich dass du nicht so warst, aber es war leichter für mich zu denken du bist ein totales Arsch, als zu denken du wärst..." tot dachte ich, sprach es aber nicht aus.Er nickte und wir sahen uns in die Augen. Dann erwiederte er etwas. Es war sehr, sehr leise, sodass ich nicht sicher war ob ich es überhaupt hören sollte: "Du wärst die letzte Person, die ich verletzen wollte..."
Da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte blieb ich still. Mein Herz machte jedoch augenblicklich einen Hüpfer. Eine Weile standen wir uns einfach nur gegenüber und schwiegen. Schließlich brach er das Schweigen: "Es tut mir leid Astrid..."
sagte Hicks leise, brach den Augenkontakt aber nicht ab.Diese starrten mich so voll aufrichtigen Bedauerns an dass ich gar nicht böse auf ihn sein konnte. Ich nahm seine Hand, lächelte leicht und meinte: "Danke, dass du es mir erklärt hast!" Keiner wusste was er noch sagen sollte, darum entschlossen wir uns weiter zu gehen. Inzwischen war es fast Nacht.
Bei unserem Lager angekommen wollte Hicks sich gerade zu Ohnezahn legen, da rief ich ihm zu: "Hicks! Warte!". Erwartungsvoll drehte er sich um. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn. Er schien überrascht von dieser Geste, erwiederte jedoch die Umarmung.
"Ich verzeihe dir..." flüsterte ich ihm ins Ohr und ignorierte dabei mein wild hämmerndes Herz. Hicks löste sich aus der Umarmung und sah mich glücklich an. "Wirklich?" Ich nickte lächelnd.
"Danke..." war das einzige was ich hören konnte, bevor ich mich umdrehte und zu meiner Nadderdame lief. "Gute Nacht, meine Süße!" flüsterte ich und streichelte ihre Nase.
Ihre Augen waren schon geschlossen, aber ich wusste dass sie mich noch hören konnte. Glücklich legte ich mich neben sie. Ich fühlte mich als wäre mir eine Last von den Schultern genommen worden, bevor ich seelig meine Augen schloss.
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An die die mehr Romantik wollen: ich habe vor die Romantik in jedem Kapitel zu "steigern", um nichts zu überstürzen.
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Don't let me go
FanfictionHicks bricht Astrid das Herz: Er verlässt sie ohne ein Wort und taucht Jahrelang nicht auf. Nach drei Jahren ist Astrid ein überzeugter Single, der jedem männlichen Wesen den Kopf abhackt, sobald auch nur der Hauch eines Anmachspruchs auf seinen Lip...