《 2. Kapitel 》

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Als ich fünf Minuten später wieder aus dem Sekretariat trete, mache ich mich auf den Weg zum Unterricht und dank Mrs Porter, der Sekretärin weiß ich wenigstens, wo ich den Raum finde, da sie so nett war und mir den Weg beschrieben hat.

Kurze Zeit später stehe ich vor meinem Raum und klopfe, dann trete ich ein und sofort liegen alle Blicke auf mir. Wie ich es hasse. Ich lasse meinen Blick ebenfalls über die Klasse wandern und bleibe an Lucy hängen, die mir leicht zuwinkt, ich lächel sie an.

Im nächsten Moment werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
"Du musst Malia sein, ich bin Mr. Martens dein Geschichtslehrer. Setz dich bitte."

Froh darüber, mich nicht noch vorstellen zu müssen, setzte ich mich in die hintere Reihe auf die letzte freie Bank. Einige der Schüler gucken mir hinterher und fangen an zu tuscheln, jedoch ist mir das egal, zum Glück muss ich nicht neben irgendeinem Spaten sitzen, wie der blonde Junge der schräg vor mir sitzt, sich zu mir umgedreht hat und mir zuzwinkert. Ich verdrehe die Augen und beachte ihn nicht weiter.

Als bereits die Hälfte der Stunde vorbei ist und ich mich bis jetzt nur gelangweilt habe, wird auf einmal die Tür geöffnet und ein Junge tritt ein. Er hat dunkelbraune, fast schwarze Haare und ist sehr gut bebaut. Man sieht auf jeden Fall, dass er trainiert. Er muss  Football spielen, da er die Jacke des Football Teams der Schule trägt.

"Kaden, schön das Sie auch noch am Unterricht teilnehmen.", nachdem Mr Martens das gesagt hat, lässt er den Blick über die Klasse gleiten und bleibt kurz an mir hängen. Ich blicke ihn stirnrunzelt an.
"Setzen Sie sich zu Malia.", sagt er dann und zeigt in meine Richtung. Na super!

Gleich darauf macht Kaden sich auf den Weg und lässt sich dann auf den Platz neben mir nieder. Er würdigt mich nicht eines Blickes, sondern schaut starr nach vorne.

Durch seinen eiskalten Blick den er aufgesetzt hat, gibt er den Schülern, die sich umgedreht haben und zwischen uns hin und her starren, zu verstehen, dass sie weggucken sollen, was die meisten auch tun. Mein Blick bleibt an Lucy hängen, die Kaden mit einem undefinierbaren Blick ansieht, jedoch dreht sie sich nach kurzer Zeit ebenfalls um.

Als wir endlich zum Ende der Stunde kommen und ich nur noch an der letzten Aufgabe sitze, merke ich Kaden's Blick auf mir, was mich ziemlich nervös macht. Daraufhin hebe ich meinen Kopf und schaue ihn ebenfalls an, aber anstatt wegzugucken blickt er mich immer noch an. Er runzelt leicht die Stirn. Da ich nicht weiß was ich sagen soll, drehe ich mich wieder weg und versuche meine Aufgabe fertig zu bekommen, allerdings kann ich mich nicht konzentrieren.

Kurz darauf klingelt es endlich und ich packe meine Sachen zusammen. Als ich durch die Tischreihen zur Tür gehen will, laufe ich gegen jemanden. Vor Schreck stütze ich mich auf der Brust der Person ab, einer sehr muskulösen Brust wie ich feststelle. Ich schaue nach oben und begegne Kaden's Blick. Mist! Sofort nehme ich meine Hand von seiner Brust und schiebe mir nervös eine meiner braunen Haarsträhnen hinters Ohr. Wieso muss ich ausgerechnet gegen ihn rennen?
"Sorry.", stammel ich noch, bevor ich an ihm vorbei aus dem Raum gehe.

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