Kapitel 4: Wahrheit

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Caya's POV:

Wie ich schon gedacht hatte, konnte ich in der Nacht kaum schlafen. Sämtliche Gedanken hielten mich davon ab.

Meinen Freunden hatte ich noch nichts über die komische Andeutung meiner Mutter über meine angebliche 'Familie' erzählt, sie würden mir wahrscheinlich nicht glauben. Ist natürlich auch verständlich, ich glaubte es ja selber nicht.

Manche kleinen Gedankengespenster jedoch, fragten sich auch was wäre, wenn ich wirklich mit der Queen verwand wäre? Würde ich zum Promi? Oder gar zur Prinzessin? Würde ich im Buckingham Palace leben? Wie würde es da drinnen aussehen?

Dies war nur ein kleiner Teil all der Fragen die mich wach hielten und zum nachdenken brachten.

Dementsprechend hatte ich am Morgen vielleicht 2 Stunden geschlafen,war extrem übermüdet und leicht reitzbar. Normalerweise sind mir meine mindestens 7 Stunden Schlaf nämlich heilig, da ich sonst schnell zum Nervenbündel mit Aggressionen werde.. 

Demotiviert schlurfte ich morgens ins Bad. Das bevorstehende Gespräch mit meiner Mutter löste einerseits ein mulmiges, schweres Gefühl aber auch Neugierde und Aufgeregtheit in mir hervor.
Gemischt mit Müdigkeit war das eindeutig eine unberechenbare Kombination.

Das einzige Gute an der Ganzen Sache war, dass ich deswegen die nächsten 2 Tage nicht in die Schule musste. Mama hatte mich noch gleich gestern abend krank gemeldet.

Mit etwas mehr Motivation lief ich die Treppe runter in die Küche. Endlich hatte ich morgens  mal Zeit für ein ordentliches Frühstück, dass ja sonst wegen meiner unpünktlichkeit immer ausfiel.

Nachdem ich ausgiebig gefrühstückt hatte, wartete ich auf das Gespräch mit Mama. Sie war schon seit mehreren Stunden im Bürozimmer und schien dort verzweifelt irgendwas zu suchen,denn immer wieder hörte man sie leise fluchen.

Also schnappte ich mir solange mein Handy und schrieb Kyle, der als einziger von dem Oldtimer gestern wusste und deswegen ständig fragte, ob ich jetzt endlich was herausgefunden hätte.

Endlich kam meine Mutter mit verstaubten Klamotten und mehreren Ordnern unter dem Arm ins Wohnzimmer gelaufen.

"Puhh die Teile wurden echt schon lange nicht mehr angerührt. Hat ewig gedauert die zu finden...",schnaufte sie und legte die verstaubten Ordner auf das kleine Tischchen vorm Sofa, bevor sie sich neben mich setzte.

"Du wolltest mir noch was erzählen..", schnitt ich nach ein paar Sekunden Stille unsicher das Thema an. Ich wollte diese komischen Mysterien-Kram endlich rumhaben,um wenigstens nachts wieder vor 3 Uhr zu schlafen!

"Naja, es ist nicht ganz so einfach zu verstehen, geschweige denn zu glauben.",antworte sie ausweichend.

"Das ist mir egal. Du hast 2 Tage Zeit mir alles zu erklären.Da werde ich hoffentlich schon versehen.."

"Na gut. Fangen wir an..",sagte sie und nahm einen der verstaubten Ordnern auf ihren Schoß.
"Ich bin keine stinknormale Alleinerziehende Mutter. Meine Familie habe ich vor ca 17 Jahren verlassen um den Mann meiner Träume zu heiraten. Deinen Vater.
Dann kamst du auch schon bald auf die Welt und unsere Liebe begann, aus welchen Gründen auch immer, langsam zu kriseln.
Ein paar Jahre später, du warst 5, haute er plötzlich ab. Keiner wusste wohin, er war einfach weg. Bis heute hat er sich kein einziges mal mehr gemeldet..", erzählte sie mit bitterer Stimme.
"Ich war jetzt mit dir alleine und wurde vor eine harte Entscheidung gestellt. Entweder sollte ich wieder zu meiner Familie zurückkehren und dich der Öffentlichkeit ausliefern, oder ich konnte dich behütet vor der Presse alleine aufziehen. Meine Entscheidung dürftest du ja wissen....", erzählte sie leicht traurig und malte dabei Muster in den staubigen Ordner.

Mein Herz klopfte unnatürlich schnell. Ich konnte nicht mal was sagen, ich wusste nicht was. Mein Gehirn konnte so viele Informationen aufeinmal nicht wirklich gut miteinander vernetzen..

Meine Mutter verstand mein Schweigen anscheind als Aufforderung weiterzureden denn sie ließ kurz von dem Ordner ab und fuhr fort:
"Für dich mag das wahrscheinlich wirklich unnatürlich klingen, aber ich, und somit auch du, sind mit der Queen verwand. Sie ist meine Großmutter. Deine Uroma...."

Jetzt hatte mein Gehirn einigermaßen verstanden.Leise stammelt brachte ich ein,"Das kann nicht sein... Ich kann das nicht glauben...", hervor.

Meine Mama seufzte leise. "Genau diese Reaktion hatte ich vermutet, deswegen hab ich so ewig die Akten gesucht."

Dabei öffnete sie einen der verstaubten Ordner und zog ein leicht vergilbtes, antik aussehendes Dokument hervor.

"Das ist unsere Stammbaum."

Feierlich legte sie das Papier auf den Tisch und meinte dann an mich: "Hier guck ihn dir ruhig an."

Erfürchrig blickte ich auf das Dokument und erstarrte augenblicklich

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Erfürchrig blickte ich auf das Dokument und erstarrte augenblicklich. Ganz unten, in der letzten Reihe stand in sanft geschwungen Buchstaben mein Name!

Also erzählte Mama doch keine Märchen. Alles stimmte. Ich bin eine Prinzessin!

Genau in dem Moment begannen meine Gefühle und mein Gehirn völlig durchzudrehen..

Kapitel 4 💂

Also, wie man wahrscheinlich sieht, ist der 'Stammbaum' von mir innerhalb von 5 Minuten geschrieben worden. Dementsprechend unordentlich sieht er halt auch aus 😂

Und ich möchte nochmal betonen, dass die untere Hälfte völlig frei erfunden ist! Deswegen könnte es auch etwas unlogisch sein, da Harry ja nicht mal verheiratet ist, geschweige denn eine Tochter hat...

Nehmt das nicht ganz so ernst 😄

XLxrax







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