Kapitel 26: Chris

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Cayas POV:

Am nächsten Morgen lag ich nachdenklich im Bett. Mich hatten die leicht wärmenden Sonnenstrahlen von draußen geweckt, die einen schönen Tag ankündigten.

Jetzt überlegte ich, wie ich mich anziehen sollte.. Jayden hatte gestern noch erzählt, dass sein bester Freund wahrscheinlich auch seine feste Freundin mitbringen würde. Und wenn das Wetter passend wäre, hatte er vorgeschlagen in einem Park Picknicken zu gehen.

Ich gähnte nochmal, bevor ich begann mich anzuziehen und zum Frühstück zu gehen.

Kurz nachdem ich fertig gegessen hatte, passte mich auf dem Flur meine Mutter ab.

"Caya, hier bist du. Kannst du nachher bitte mal in mein Zimmer kommen?", fragte sie beiläufig, bevor sie gestresst weiter eilte.

Ich nickte nur verwirrt, was sie aber nicht mehr sehen konnte.

In meinem Zimmer checkte ich nochmal kurz mein Handy, dass seit gestern kaum noch vor Nachrichten zu retten war. Leider waren viele Dinge, besonders Kommentare unter Fotos, nicht immer positiv oder lieb gemeint.

Ich beschäftigte mich jedoch nur mit positiven, bevor ich wieder zum Schrank lief. Was sollte ich jetzt anziehen?

Nach langem Überlegen zog ich schließlich eine schwarze Hose und ein bedrucktes T-Shirt aus dem Schrank. Darüber zog ich noch eine Jeansjacke. Meine Haaren waren sowieso hoffnungslos, wenn man nicht unbedingt Stylistin war, also blieben diese einfach offen.

Dann schnappte ich mir das Handy und folgte der Anweisung meiner Mutter, indem ich mich mit gemischten Gefühlen vor ihr Zimmer begab.

Ich stand kurz unsicher vor der Zimmertür, wusste nicht ob ich einfach so reingehen durfte, oder doch vorher klopfen sollte.

Schließlich entschied ich mich zum klopfen.

Von innen ertönte ein dumpfes: "Komm rein!"

Vorsichtig öffnete ich die Tür und bekam fast einen Herzinfarkt.

Denn nicht nur meine Mutter saß in der Sitzgruppe, die in ihrem Zimmer stand, sondern ein dunkelhaariger Mann, etwa in ihrem Alter!

Unsicher stolperte ich mehr in den Raum hinein, anstatt zu laufen und blieb erstmal verlegen stehen.

"Hey Caya, setz dich doch zu uns.", lächelte meine Mutter, ohne die Miene zu verziehen.

Ich tat wie sie mir sagte und setzte mich in einen der Sessel. Mein Gehirn schrie förmlich darum, dass sie mir endlich den Typen vorstellte, der jetzt ziemlich blass aussah.

Fragend schaute ich sie an.

"Ähm", räusperte sie sich verlegen, "ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll..."

Jetzt ergriff der Mann das Wort.

"Ich bin Chris Hamper, ehemals Buckling..", murmelte er leise und starrte mich dabei an, als wäre ich eine Erscheinung.

Meine Kinnlade klappte sofort nach unten und mein Körper versteifte sich sichtlich. Hatte ich gerade echt meinen Nachnamen gehört?!

Ich fühlte mich wie parallelisiert, als ich meine Stimme ungläubig krächzten hörte: "Buckling?"

Der Mann gegenüber lächelte leicht. "Ja ehemals Buckling. Und du bist wahrscheinlich Caya, nicht wahr?" Dabei änderte sich sein Blick etwas und er wirkte fast träumerisch.

"Äh ja..", stotterte ich unsicher und schaute meine Mutter hilfesuchend an. Mein Gehirn war mal wieder hoffnungslos überfordert.

Aber auch diese starrte nur verlegen vor sich hin und trug ein fast gruseliges lächeln auf den Lippen.

Plötzlich Prinzessin?! (beendet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt