Kapitel 16: Frischverliebt?!

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Caya's POV:

Der nächste Morgen verlief fast genauso wie jeder andere, nur das mich von Jayden während dem Frühstück ziemlich beobachtet fühlte. Ständig spürte ich seinen Blick auf mir.

Den Erwachsenen schien sowas kaum aufzufallen. Meiner Mutter erst Recht nicht, sie arbeitete seit der Woche die wir hier waren durchgängig und kümmerte sich kaum noch um mich. Das machte mir schon ziemlich zu schaffen.

Nach dem Frühstück traf ich mich mit Jayden um mit ihm zu Mary zu gehen. Gemeinsam fuhren wir mit dem Aufzug in die 3. Etage hinauf, in der ich noch nie war.

Im Aufzug fragte Jayden mich grinsend: "Und, bist du sehr gespannt, was Mary sagen wird?"

"Nein, ehrlich gesagt nicht. Ihr war es wahrscheinlich klar, dass ich sowieso nicht Nein sage, weil ich das gar nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte."

"Ja, du hast Recht. Mary ist ziemlich gut im Personen durchschauen.", pflichtete er mir bei.

Bevor ich noch etwas erwidern konnte, öffnete sich die Fahrstuhltür und gab den Blick auf die Büroetage frei.

Erstaunt weiteten sich meine Augen. Hier war wieder rein gar nichts königlich! Es sah mehr aus, wie in einem Hochhaus eines großen, teuren Bankenkonzerns.

Am Boden befanden sich spiegelblank geputzte schwarze Fliesen. Von dem Flur gingen rechts Bürotüren ab, an denen Namensschilder hingen. Auf der anderen Seite zog sich eine vom Boden ausgehende Fensterfront bis zum Ende des Flures. Da befand sich auch wieder ein Aufzug.

Jayden schien sich ziemlich über mein Erstaunen zu amüsieren, denn ein kleines Lächeln zierte seine Lippen.

"Was grinst du so?", fragte ich ihn etwas beleidigt. Seine ständige Starrerei ging mir langsam echt auf die Nerven.

"Nur so. Darf man nicht grinsen?", antwortete er und lief den Flur entlang.

Kopfschüttelnd beschleunigte ich meine Schritte, um wieder auf seiner Höhe zu sein.

Er blieb vor einer Tür stehen und klopfte. Ein Blick auf das Schildchen zeigte mir, dass dies Marys Büro sein müsste.

Sofort tönte es von innen: "Herein!"

Jayden öffnete die Glastür und ließ mich Gentleman-like zuerst durchgehen.

"Ach wie schön, komm rein und setz dich doch Caya.", begrüßte mich Mary etwas überschwänglich und deutete auf einen gepolsterten Stuhl vor ihrem Schreibtisch.

Neugierig blickte ich mich erstmal um, während ich ihrer Aufforderung nachging. Das Büro an sich war nicht unbedingt groß. An den Wänden standen Regale, die alle säuberlich mit Ordnern bestellt waren. Auf Marys Schreibtisch, dem Herz des Büros, stand ein teurer Computer, lauter Terminkalender und viele Papiertürmchen.

Gerade räumte sie die Blätter weg, die sie bearbeitete hatte und zog sich die Lesebrille von der Nase.

Dann viel ihr Blick auf Jayden, der direkt hinter meinem Stuhl stand und seine Hände locker auf meine Schultern gelegt hatte!

Ich saß regelrecht erstarrt auf dem Stuhl und versuchte mich auf Mary und nicht auf Jayden zu konzentrieren. Seine Hände verströmten eine angenehme Wärme auf meinen Schultern. Wahrscheinlich konnte er sogar spüren wie angespannt ich war und wie schnell mein Atem ging.

Mary hingegen grinste breit und dachte womöglich schon an die Hochzeit die sie planen müsste, denn Jayden und ich sahen in der Position echt aus wie ein frischverliebtes Pärchen!

"Also ihr zwei Hübschen, was führt euch zu mir?", fragte sie dann lächelnd.

"Ich wollte dir sagen, dass ich dein Angebot, Jaydens Freundin zu spielen, nach langen Überlegungen annehmen werde. Aber ich möchte jeder Zeit die Gelegenheit bekommen, wieder aussteigen zu dürfen.", teilte ich ihr möglichst mit fester Stimme mit.

Plötzlich Prinzessin?! (beendet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt