Kapitel 29: Liebe

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Cayas POV:

Unsere Lippen waren kurz davor sich zu berühren.

Doch gerade als ich mich völlig auf das Gefühl vorbereitet hatte geküsst zu werden, wurde plötzlich die Autotür aufgerissen.

Erschrocken entfuhr mir ein leiser Schrei. Mein Herz sprintete Marathon, während Jayden sich ruckartig zur Tür drehte.

"Oh, sorry das ich euch so erschreckt habe, ich bin jetzt wieder da. Caya, dein Termin ist erst in 2 Wochen.", teilte meine Mutter mit, die ja auch noch da war.

Ich hatte sie ehrlich gesagt fast verdrängt und wollte einfach nur das Jayden mich küsste. Das konnte ich jetzt wohl vergessen, denn die elektrisierte Stimmung zwischen uns war wie weggeblasen.

Meine Mutter hatte aber wenigstens nichts von dem Kussversuch mitbekommen, oder sie tat einfach nur so, denn sie fuhr einfach schweigend los.

Enttäuscht starrte ich während der Fahrt auf die dunklen Straßen. Er tat es mir gleich, wie ich mit einem raschen Seitenblick feststellen konnte.

Die Fahrt über war es totenstill im Auto. Meine Mutter konnte ja eigentlich nicht wissen, das sie im unpassendsten Moment reingeplatzt war.

Endlich hatten wir die Schlossgarage erreicht, die ja aber leider eine Tiefgarage war. Und von dort war es noch ein ganz schöner Weg, bis in mein Zimmer.

"Jayden, wärst du so nett und würdest Caya auf ihr Zimmer tragen? Denn zum laufen würde sie wahrscheinlich wieder ewig brauchen.", bat ihn meine Mutter mit einem schiefen Lächeln, als ob sie meine Gedanken lesen könnte.

Bittend schaute ich ihn an.

"Ja, ich trage sie.", lächelte er und hob mich wieder im Brautstyle hoch.

Kurz ertappte ich mich dabei, wie ich ihn fast einen Moment zu lange, anhimmelte.

Jayden trug mich hinter meiner Mutter durch sämtliche Etagen, bis wir endlich vor meinem Zimmer standen.

"Danke", murmelte ich leicht verlegen, als er mich vor der Zimmertür absetzte.

"Ja, vielen Dank Jayden, du hast was gut bei mir.", bedankte sich meine Mama ebenfalls.

"Kein Problem, das war doch eine Selbstverständlichkeit.", lächelte er chamant zurück, "schöne Nacht noch."

Dann verschwand er auch in sein Zimmer.

Ich zog mich ganz schnell um und machte mich Bettfertig, während meine Mutter ein Kühlpack besorgte.

Also viel ich ein paar Minuten später erschöpft in mein Bett. Der Tag war echt lang, anstrengend und voller Ereignisse gewesen, dachte ich nachdenklich.

Mit dem Kühlpack am Fuß, lag ich noch kurz in der Dunkelheit, bis mich die Müdigkeit wie eine große Welle einholte..

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Ein klopfen an der Tür riss mich morgens unsanft aus meinen Träumen. Wer zur Hölle wollte jetzt schon wieder etwas von mir?!

"Herein.", maulte ich trotzdem, versuchte mir etwas die Haare zu richten und setzte mich aufrecht ins Bett.

Gespannt schaute ich zur Tür, die sich langsam aufschob.

"Guten Morgen Caya.", lächelte mir das Hausmädchen entgegen, die ich schon häufiger gesehen hatte,"Ich soll dir Frühstück vorbeibringen, da du dich ja heute nicht viel belasten darfst."

Jetzt erst viel mir das Tablett auf, das sie auf den Händen balancierte. "Oh, das ist echt Aufmerksam, Danke.", antwortete ich freundlich, während mein Magen beim Geruch des Essens zu knurren anfing.

Plötzlich Prinzessin?! (beendet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt