Kapitel 24: Gala und Berühmtheiten

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Caya's POV:

Die Stunden bis Jayden mich endlich abholen kam, zogen sich gemischt mit Aufregung und Angst ewig dahin.

Ich neigte ja generell dazu, mir unnötig viele Gedanken zu machen, aber diesmal war dies ja wohl berechtigt. In weniger als 3 Stunden würde ich über den ersten roten Teppich meines Lebens laufen! Und morgen ist bestimmt das ganze Internet voll mit Bildern von mir..

Das klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken.

"Warte, ich komme!", rief ich schnell und quälte mich aus dem Bett.

Vor der Tür stand Jayden und grinste mich schief an. "Und, bist du bereit?"

"Hmm, eher nicht.", seufzte ich.

"Na komm schon, wir werden das schaffen.", versuchte er mich aufzumuntern.

"Bestimmt, aber ich bin total aufgeregt.", klagte ich geknickt.

"War ich bei meiner ersten Gala auch. Aber du wirst sehen, so schlimm ist es gar nicht.", lächelte er und griff sanft nach meiner Hand.

Ein kleines Lächeln schlich mir über die Lippen, als ich seine Hand nahm.

Zusammen liefen wir quer durch das Schloss, zu den komischen büroartigen Gebäuden, in denen ich schon am Anfang war.

Jayden führte mich sicher in den großen Raum, in dem schon lauter Frauen rumwuselten. An den langen Kleiderstangen hingen allermögliche elegante, lange Kleider, die ich mir wahrscheinlich nicht mal nach 2 Jahren sparen hätte leisten können.

Sofort nachdem wir den Raum betreten hatten, kam Mary förmlich auf uns zu gerannt. "Da seit ihr ja endlich. Ihr könnt sofort in die Maske.", keuchte sie etwas außer Atem und starrte grinsend unsere verschränkten Hände an.

Etwas beschämt, ließ ich Jaydens Hand los und folgte Mary zu einem den Schminktische, an denen eine recht junge Frau stand.

"Hey, ich bin Lana", stellte sie sich freundlich vor und erklärte mir kurz, wie sich mich schminken wollte.

Für die nächsten paar Stunden saß ich praktisch regungslos auf dem Stuhl vor dem Spiegel, während mittlerweile 2 Stylistinnen beschäftigt in meinem Gesicht und an den Haaren werkelten.

Schließlich sah mein Spiegelbild kaum noch aus wie ich. Irgendwie hatten die beiden Stylistinnen es geschafft, meine abstehenden Haaren zu sanften Wellen zu verwandeln. Und auch meine Augenringe und Pickel waren unter der Schicht Make-up nicht mehr zu erkennen.

Meine Augen wurden durch erdige Töne umrahmt und ein perfekt geschwungener Liedstrich betonte sie. Ich fühlte mich fast wie ein Model.

Doch lange Zeit um mich anzugucken hatte ich nicht, den Lana und Mary hatten einen straffen Zeitplan.

Sofort wurde ich zu den Kleiderständern gebracht. Jedes von den Kleidern, dass dort hing, sah wunderschön aus.

Lana nahm zielstrebig eines der Kleider von der Stange. Es war ein Bodenlanges cremefarbendes, an dem lauter kleine Glitzerteilchen befestigt waren.

Staunend betrachtete ich das Kleid in ihren Händen. Sowas teures an meinem Körper würde bestimmt irgendwelche nicht entfernbaren Flecken bekommen, oder am Ende sogar noch kaputt gehen!

Trotzdem hatte ich keine Wahl und wurde in eine Kabine geschickt, um das Kleid mit Hilfe von Mary anzuziehen.

Ebenso bekam ich ein paar cremefarbende, nicht ganz so hohe Sandaletten, in denen ich wenigstens laufen konnte.

Plötzlich Prinzessin?! (beendet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt