Die Zauberer Chroniken - Der geheime Orden

Kapitel 5

"Deine Anhörung wird offenbar vor dem gesamten Zauberergamot stattfinden, das ist äußerst sonderbar" wandte Andre sich an Anika, die keine Ahnung hatte was ein Zauberergamot eigentlich war "Das Zaubereiministerium scheint mich nicht besonders zu mögen"    "Fudge nutzt all seine Macht, einschließlich dem Tagesprofeten um jeden in den Dreck zu ziehen der behauptet der dunkle Lord sei zurückgekehrt" erklärte Sirius mit ausdruckloser Miene.  "Warum, ich meine was hat er denn davon?"   "Der Typ ist nicht mehr ganz bei sich" sagte Christian und bediente sich an Kathys Eintopf  "Du hast es genau erfasst, Mr. Fudge ist nicht mehr ganz bei sich, er ist vor lauter Angst ganz verdreht" stimmte Remus zu "Und Angst bringt die Menschen dazu furchtbare Dinge zu tun... das letzte mal als Voldemort so stark wurde, hätte er es fast geschafft das was uns am kostbarsten ist zu vernichten"   "Nun ist er zurück und ich glaube der Minister würde fast alles tun um diese furchteinflößende Tatsache einfach nicht wahrzunehmen"  sagte Andre und bediente sich ebenfalls am Eintopf. "Wir glauben das Voldemort vorhat seine Armee wieder aufzustellen" sagte Sirius und ignorierte Remus und Andres warnende Blicke  "Vor Jahren sind ganze Massen seinen Befehlen gefolgt... nicht nur Zauberer und Hexen, es waren alle möglichen dunklen Kreaturen"  Remus räusperte sich, doch Sirius ignorierte ihn weiterhin "Er rekrotiert wieder nach allen Kräften, aber er selbst hält sich bedeckt und niemand scheint zu wissen wo er ist... wir versuchen das selbe aber Gefolgsleute um sich zu scharren scheint nicht sein einziges Interesse zu sein"   "Sirius ich finde es reicht jetzt wirklich" schaltete Madeye sich mit ein, der bisher still am ausgebrannten Kamin gehockt hatte. "Etwas das er beim letzten Mal nicht hatte..."    "Du meinst eine Art Waffe?" fragte Miriam, Andre sprang augenblicklich von seinem Platz auf  "Sirius ich verbiete dir meinen Kindern davon zu erzählen, hörst du!"   "Beruhige dich doch" sagte Kathy zu ihrem Mann und fasste instinktiv nach seinem Arm.  "Dein Mann hat aber Recht... diese Informationen sind nun wirlich nichts für Kinder" sagte Madeye, der sich inzwischen auch vom Hocker erhoben hatte  "Ich verstehe das ihr die Kinder da raushalten wollt aber...  manche Sachen kann man nun mal nicht todschweigen... wenn wir es tun würden, wären wir nicht besser als Fudge selbst"  sagte Kathy ihre Meinung.  "Ich finde wir haben ihnen bereits genug erzählt" sagte Andre und setzte sich wieder neben seine Söhne, die die Diskussion die ganze Zeit gebannt verfolgt hatten.  "Und ich finde wir sollten nun essen, was haltet ihr davon?" fragte Remus "Ich bin dafür" lächelte Lena und steckte sich einen vollen Löffel in den Mund, Christian flüstere Miriam kurz etwas zu woraufhin Sie nickte, Sie hatten ihren Vater bisher noch nie so aufgebracht erlebt. Anika tauschte einen letzten, vielsagenden Blick mit ihrem Patenonkel bevor auch Sie sich über ihr Essen hermachte.

Bevor die drei Mädchen sich in ihr Zimmer zurückzogen, zauberte Kathy noch ein drittes Bett in den Raum, daraufhin wirkte das Zimmer deutlich kleiner. Anika lag als erste in ihrem frisch herbeigezauberten Bett und sah wie Lena gedankenverloren am Fenster stand und ihre Eule Gracie mehrmals fiebte um die Aufmerksamkeit ihrer Besitzerin zu erlangen. "Na das war ja mal ne angespannte Stimmung" kam Miriam mit immernoch nassen Haaren herein, sie hatte ein Handtuch dabei und warf dieses auf die Fußlehne ihres Bettes  "Es ist ganz anders als Zuhause..."   "Allerdings" meldete sich nun Lena zu Wort und drehte sich zu ihnen um "Im Fuchsbau ist es immer laut und lebendig... jeder kann reden wie ihm der Schnabel gewachsen ist... hier hingegen herscht eine bedrückende Stille, keiner traut sich etwas zu sagen was auch nur ansatzweise mit ihr wisst schon wem zu tun hat"    "Besonders nicht nach Dads kleinem Ausraster heute Abend" sagte Miriam "Wenn du morgen zu deiner Anhörung gehst... werden wir das Haus weiter putzen müssen... diese Doxys sind lästige kleine Dinger"   "Du hast schon bemerkt das sich Maxi und Conny etliche Doxys in ihre Tasche gestopft haben... als ich Sie danach gefragt habe meinten Sie nur, das das Gift der Doxys für ihre Nasch- und Schwänzleckerein nützlich sein könnte"   "Die können froh sein das Mom Sie nicht dabei erwischt hat" grummelte Miriam.  "Hast du eigentlich schon mit Kreacher Bekanntschaft gemacht Anika?" wollte Lena wissen  "Nein habe ich nicht... aber Sirius schien ihn nicht besonders zu mögen"  Miriam verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse "An dem ist ja auch nichts zu mögen... er teilt die rassistischen Ansichten seiner verstorbenen Herschaften... als er Lena etwas fieses an den Kopf geworfen hat... wollte ich bereits meinen Zauberstab ziehen doch dann kam Sirius hinzu, er beschimpfte den Hauself minutenlang und verscheuchte ihn anschließend ins Erdgeschoss... danach hat er sich aufrichtig dafür bei Lena entschuldigt"  Miriam schien immernoch für Anikas Patenonkel zu schwärmen  "Das stimmt und ich habe mich dafür herzlich bei ihm bedankt aber... ich meinte auch das es beim nächsten mal garnicht nötig wäre ihn zu verscheuchen... ich habe kein Problem mehr damit als Schlammblut bezeichnet zu werden... ich habe mich daran gewöhnt und kann gut für mich selbst sprechen"  Miriam und Anika schienen überrascht.  "Aber wir dürfen dich ja wohl noch verteidigen?" fragte Anika  "Na klar" lachte Lena und legte sich ebenfalls in ihr Bett. "Hoffentlich finden wir morgen nicht noch mehr beißende Schnupftabakdosen oder stragulierende Zaubererumhänge"  sagte Miriam und deckte sich bis zur Nasenspitze zu  "Ich weiß garnicht was du hast... diese Sachen hören sich mega cool an" meinte Anika.  "Nicht alles ist so mega cool... es ist auch eine ganze Menge unbraucherer Krimskrams dabei, dieses Medalion das sich einfach nicht öffnen lässt, zum Beispiel" meinte Lena und staarte an die Zimmerdecke. "Sirius meinte vorhin zu mir, er würde mich gerne in seiner Animagusgestalt zur Verhandlung begleiten... aber ich meinte das das viel zu riskant wäre"   "Das ist es ja auch" stimmte Miriam leicht empört zu.  "Hast du eigentlich Angst wegen Morgen?" fragte Lena mit sanfter Stimme  "Naja etwas schon aber... Dumbeldore wollte sich ja darum kümmern also kann ich garnicht verlieren"  Anika glaubte sich selbst nicht so recht, immerhin hatte Dumbeldore Sie in den letzten Wochen komplett außen vor gelassen.