Kapitel 25

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Im nächsten Moment ging auch schon die Küchentür auf, Kathy und Christian stützten Andree welcher mit seinen zahlreichen Bisswunden immernoch sehr angeschlagen aussah. "Ratet mal wen Sie einen Tag früher gehen lassen haben..." rief Andre erfreut, doch als dieser die angespannte Situation erkannte verstummte er "Auf der Stelle die Zauberstäbe wegstecken!" rief Kathy erbost "Na wirds bald, so etwas Kindisches" Sie und Christian setzten Andre auf einem der Holzstühle am Küchentisch ab. Distanziert ließ Snape seinen Zauberstab unter seinem Umhang verschwinden, auch Sirius steckte seinen Zauberstab wieder weg, dann wandte er sich an Andree. "Lass dich ansehen alter Freund, siehst ja ganz schön draufgängermäßig aus" lachte er und tat so als ob nie etwas gewesen wäre. Nachdem Sirius die heutige Ordenssitzung für beendet erklärt hatte und sich die Mitglieder nacheinander verabschiedeten, holte Christian Miriam, Lena, Maxi und Conny hinzu. Anika beobachtete wie Snape sich ohne ein Wort zu sagen zur Haustür begab, ihr wurde ganz komisch wenn Sie daran dachte das er ihr im folgenden Halbjahr Privatunterricht geben würde. Die einzige die noch geblieben ist war Tonks, fröhlich und übermütig wie immer umarmte Sie Andree nachdem seine Kinder von ihm abgelassen hatten "Nicht so stürmisch Tonks, ich habe nicht vor schon wieder ins St. Mungo zu kommen"   "Entschuldige" nuschelte die punkige Hexe und nahm etwas Abstand "Ach, mach dir keinen Kopf, der ist schon wieder ganz der alte" tätschelte Kathy ihre Schulter und zog danach ihren Mantel aus. Während Mrs. Leefmann das Abendessen vorbereite, erzählte Tonks den Kindern das Sie und Remus Sie morgen zum Bahnhof begleiten würden, dabei hatte Sie ein etwas zu breites Grinsen im Gesicht als dass es nicht hätte auffallen können.

Am Morgen der Abreise, überreichte Sirius seiner Nichte unauffällig ein kleines Päckchen  mit der Anmerkung "Öffne das bloß nicht unter Kathys Augen"   "Was ist da drin?" fragte Anika neugierig "Es enthält ein magisches Objekt mit dem du mit mir Kontakt aufnehmen kannst, falls Snape dich während der Privatstunden schlecht behandelt" erklärte Sirius im Flüsterton während er sich immer wieder zur Tür umdrehte. "Ich danke dir" sagte Anika und steckte es weg, mit dem Entschluss es niemals zu benutzen, da es Sirius aus dem Grimmauldplatz locken und somit seine Sicherheit gefährden könnte. Die Abschiedsumarmung fühlte sich merkwürdig kurz an und Anika beschlich ein ungutes Gefühl, plötzlich hatte Sie das Bedürfnis ihm Tausend Fragen auf einmal zu stellen doch dazu war nun keine Zeit mehr. 

Am Bahnhof angekommen, bat Christian Miriam darum ihm eine Nachricht zu kommen zu lassen falls diese Umbridge es zu weittreiben würde, die junge Hexe hatte Glück das ihre Narbe vom Nachsitzen inzwischen soweit verheilt war dass die einzelnen Wörter nicht mehr zu erkennen waren, so konnte Miriam es als Missgeschick beim Tee aufkochen darstellen. "Du weißt doch das die Postwege von und nach Hogwarts inzwischen kontrolliert werden, selbst wenn wir uns verschlüsselte Nachrichten schicken würden, täte es mir um die arme Briefeule leid"  Christian musste schmunzeln "Du wirst mir fehlen"  "Du mir auch, aber immerhin hast du noch zwei Wochen Urlaub und kannst somit zu David nach Rumänien reisen"   "Mal sehen was er Spannendes zu erzählen hat und damit meine ich nicht die Drachen" zwinkerte Christian, Miriam seufzte "Hör bloß auf, was will diese aufgetakelte Franzosin überhaupt von meinem Bruder? Er arbeitet als Drachenhüter, das heißt er ist die meiste Zeit mit Dreck bedeckt und noch dazu hat er sehr wenig Erfahrung mit Frauen, ich kann mir einfach nicht vorstellen das ausgerechnet die Fleur Delacour sich in ihn verguckt hat, das passt einfach nicht"   "Also ich habe von Kollegen gehört Sie fände sein Leben aufregend und abenteuerlich"  "Redet ihr von Fleur? Mir ist zu Ohren gekommen das Sie bei Gringotts gute Fortschritte gemacht hat was ihre Sprachkenntnisse angeht"  mischte sich Remus in ihre Unterhaltung ein. "Sie hat sogar manche der gries grimmigen Kobolde für sich einnehmen können"   "Schwärmst du etwa auch schon für Sie?" fragte Miriam genervt, woraufhin Tonks aufmerksam zu ihnen herüber schaute. Doch Remus Lupin lachte nur, dann wandte er sich an Anika "Tu mir einen Gefallen, auch wenn Snape dir äußerst zu wieder ist, bitte versuche seine Unterrichtsstunden in Okklumentik Ernst zu nehmen, es ist sehr wichtig das du es lernst"   "Aber ich... na gut, wenn es so wichtig ist, werde ich es tun" meinte Anika resigniert. Remus lächelte "Gut so und glaub mir er ist wirklich ein sehr guter Lehrer" zum Abschied umarmte er Anika flüchtig bevor er und die anderen Erwachsenen ihnen Auf Wiedersehen sagten. 

Noch am selben Abend nachdem Sie in Hogwarts angekommen waren, musste Anika zur ihrer ersten Privatstunde bei Professor Snape. Mulmig lief Sie die Treppenstufen zu den Kellerräumen hinunter. Als Sie Snapes Arbeitszimmer betrat stand dieser mit dem Rücken zu ihr und hantierte mit den vielen Zaubertrankgefäßen herum, als Sie grade etwas sagen wollte erhob Snape die Hand und deutete auf den leeren Stuhl mitten im Raum "Hinsetzen" war alles was er von sich gab. Anika tat was er sagte und wischte sich ihre schweißnassen Hände schnell an ihrer Hose ab "Anscheinend besteht eine Verbindung zwischen den Gedanken und Gefühlen des dunklen Lords und den Ihren, ich vermute durch den Vorfall mit Andree Leefmann ist er sich dieser Verbindung erst bewusst geworden. Ich bin mir jedoch sicher das er diese von nun an gezielt gegen Sie verwenden wird"   "Aber wie ist das möglich, ich meine warum besteht diese Verbindung zwischen ihm und mir überhaupt?"  fragte Anika beunruhigt. Snape wandte sich ihr mit ausdrucksloser Miene zu "Darüber haben Dumbeldore und andere Leute verschiedene Meinungen, es ist zur Zeit noch nicht sicher welche davon zutrifft"    "Was?"   "Für Sie Miss Strong, ist momentan einzig und allein wichtig wie Sie diese Verbindung blockieren"  "Was passiert wenn ich es nicht schaffe? Werde ich dann immer wieder Zeuge seiner Gedanken und Gefühle werden?"   "Weitaus mehr als das, er wird sich Zugang zu ihren Gedanken verschaffen, Sie lesen, kontrollieren und ins Chaos stürzen"  Anika wurde vor lauter Angst ganz übel. "In der Vergangenheit hat sich der dunkle Lord gern einen Spaß daraus gemacht in die Köpfe seiner Opfer einzufallen und Visionen zu erzeugen die Sie derart gefoltert haben dass Sie wahnsinnig wurden, erst wenn er das letzte, köstliche bisschen Leid aus ihnen herausgequetscht hatte, wenn Sie um den Tod bettelten, macht er ihrem Leben schließlich ein Ende"




Die Zauberer Chroniken - Der geheime OrdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt