Kapitel 12

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"Lernen Sie fleißig und Sie werden belohnt, wenn Sie es unterlassen sollten sind die Konsequenzen möglicherweise ziemlich ernst" ihre Stimme wurde bei dem letzten Wort höher. Nun schickte Sie mit ihrem erstaunlich kurzem Zauberstab die Lehrbücher zu jedem der Schüler auf die Tische. "Ihr bisheriger Unterricht in diesem Fach war beunruhigend unstett, besonders wenn ich daran denke das Sie zeitweise sogar von einem Halbmenschen unterricht wurden, Professor Lupin" das Wort Professor zog Sie mit Absicht ins Lächerliche. "Da wird es Sie freuen das ihr künftiger Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste sorgfälltig strukturiert ist und vom Ministerium abgesichert"  Miriam meldete sich. "Ja bitte?"  "Ähm, hier steht nicht wie man die Zauber anwendet"  Professor Umbrigde belächelte Sie herablassend "Sie anwenden? Ich wüsste nicht wozu Sie hier in meiner Klasse Zauber anwenden müssten?"  "Wir benutzen keine Zauberei?" fragte Lena verwirrt. "Sie lernen alles über Verteidigungszauber sicher und risikofrei"  "Wozu soll das gut sein, wenn uns jemand angreift ist das wohl kaum risikofrei" wandte Miriam ein. "Schüler heben die Hand bevor Sie in meinem Unterricht sprechen" sagte Umbridge und kehrte ihr den Rücken zu "Im Ministerium vertritt man die Auffassung das eine theoretische Einweisung vollauf ausreicht, Ziel ist doch das sie ihre Examina bestehen, das ist ja wohl der Grund weshalb Sie die Schule überhaupt besuchen"  "Und wie soll uns die Theorie darauf vorbereiten was draußen lauert?" fragte Anika perplex. "Meine Liebe, da draußen lauert garnichts. Was glauben Sie denn wem es einfallen würde Kinder wie Sie anzugreifen?" Miriam lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, verschränkte die Arme und sagte "Ach keine Ahnung, möglicher Weise Lord Voldemort" im Klassenraum war es für einen Moment mucksmäuschenstill. Professor Umbrigde ringte kurz um Fassung, fing sich aber wieder "Lassen Sie mich bitte eines ganz deutlich machen, ihnen ist berichtet worden das ein gewisser dunkler Zauberer wieder sein Unwesen treibe, das ist eine Lüge"   "Es ist keine Lüge, ich habe ihn gesehen, wir haben gekämpft!" rief Anika empört. "Nachsitzen, Miss Strong" schrie Umbrigde ungehalten. Miriam schüttelte ungläubig mit dem Kopf  "Das heißt also Cedric Digori ist tod umgefallen weil er es so wollte?" fragte die junge Zauberin "Cedric Digoris Tod war ein tragischer Unfall" wandte Umbridge sich an Miriam. "Es war Mord, Voldemort hat ihn getötet, das müssen Sie..."   "ES REICHT"  ihre Stimme hallte von den Wänden wieder, viele der Schüler guckten zu Boden, da diese Situation reichlich unangenehm war. "Es reicht... kommen Sie nacher zu mir Miss Leefmann, in mein Büro" nun hatte Sie wieder ihr gekünsteltes Lächeln ausgesetzt und ihr quickendes Räuspern kam hervor.

Am Nachmittag blieb Miriam nichts anderes übrig als zu Professor Umbridges Büro zu gehen. Sie klopfte zweimal und seufzte als Umbrigde Herein rief. Miriam versuchte sich ihre Abneigung gegenüber dem rosa-pinken Einrichtungsstil nicht anmerken zu lassen, an den Wänden hingen überall Porzelanteller mit Kätzchen drauf. "Guten Abend Miss Leefmann, nehmen Sie Platz"  Professor Umbridge deutete auf den Einzeltisch aus dunklem Holz, an dem ein Stuhl stand und auf dessen Oberfläche ein zart rosanes Tischdeckchen lag. "Sie werden heute ein paar Zeilen für mich schreiben"  Miriam lehnte sich zu ihrer Tasche hinab "Nein, nicht mit ihrer eigenen Feder, Sie benutzen eine von meinen"  Umbridge stand auf und reichte Miriam ihre Feder und ein Blatt Pergament. "Also ich möchte das Sie schreiben, ich soll keine Lügen erzählen"  die Lehrerin lief im Raum umher "Und wie oft?" fragte Miriam desintereßiert  "Naja so oft wie es dauert die Botschaft zu verinnerlichen" antwortete Umbridge unbeschwert. "Ich habe aber keine Tinte" merkte Miriam an "Oh Sie brauchen keine Tinte" antwortete Umbridge ohne sich zu ihr umzudrehen, die junge Zauberin war sichtlich verwirrt doch Sie tat das was man ihr befohlen hatte. Während Sie auf dem Pergament anfing zu schreiben, fing ihr rechter Handrücken an zu jucken. Zuerst nur ganz leicht, doch schließlich wurde es so stark das ihre Haut anfing zu brennen und Miriam erkannte wie sich der Satz auf ihrem Handrücken abzeichnete. Ich soll keine Lügen erzählen, stand dort. Erschrocken keuchte Sie auf, Umbridge ging zu ihr und schaute ihr tief in die Augen "Ja?" fragte Sie. "Es ist nichts"   "Ganz recht, im Ernst Sie wissen doch auch, tief in ihrem Inneren, das Sie es verdient haben bestrafft zu werden"  Miriam war vor Schock unfähig zu antworten, ihr Handrücken schmerzte immernoch stark. "Machen Sie weiter" hauchte Umbridge sanft und zufrieden, bevor Sie sich wieder an ihren Schreibtisch setzte.

Es war noch Zeit genug bis zum Abendessen in der großen Halle, also lief Miriam zurück zum Griffindorturm. Im Gemeinschaftsraum fand Sie nicht nur ihre zwei besten Freundinnen vor, sondern auch ihre Brüder die grade einen ihrer Freunde ihre neuste Erfindung testen ließen. Sein Name war Lee und er war im selben Jahrgang wie Conny, der Ärmste kam nicht gegen Maxis Willenskraft und Connys Geschwätzigkeit gleichzeitig an. "Nimm dieses Bonbon und dir wird schlecht, du kannst dann aus dem Unterricht gehen wann immer du willst" erklärte Conny begeistert von ihrer Idee. "Mach aus einer Stunde voller Langeweile, einen freien Tag voller Spaß" grinste Maxi und bot ihm noch ein Bonbon an, das Lee dankend ablehnte bevor er sich, ganz grün im Gesicht, in eine alte Amphore übergab. Miriam wusste genau das Sie bei dieser Sache auf taube Ohren bei den beiden stieß, deshalb wandte Sie sich ab und steuerte das rote Sofa vor dem Kamin an, auf dem Lena und Anika saßen und gemeinsam Hausaufgaben machten. "Hey da bist du ja und wie war es?" fragte Lena und lies ihren Kopf gegen das Polster sinken. "Nichts besonderes" winkte Miriam ab und setzte sich auf die Sofalehne "Du Miri, könntest du mir vielleicht die Einleitung für den Aufsatz in Geschichte schreiben, ich muss nähmlich noch so viel für diese blöden ZAG Prüfungen lernen und..." Miriam grinste  "Ich machs"  Lena strahlte und griff nach Miriams Händen "Du bist die beste, ehrlich"  doch im nächsten Moment fiel ihr Blick auf Miriams Handrücken. Entsetzt weiteten sich ihre Augen "Was ist das?" hastig zog die junge Hexe ihre Hand weg. "Was ist was?" fragte Anika neugierig und lehnte sich zu ihnen "Ihre Hand ist verletzt" meinte Lena und zog Miriams Hand erneut auf ihren Schoss.  Auch Anika war schockiert "Umbridge hat dir das angetan?"  "Wer denn sonst?" fragte Lena hasserfüllt.

Die Zauberer Chroniken - Der geheime OrdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt