Kapitel 8

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Nachdem Anikas Anhörung so gut verlaufen war, freuten sich alle sehr für Sie, Sirius hatte Anika sogar vor lauter Begeisterung hochgehoben und im Kreis gedreht. Kathy war ebenfalls sehr erleichtert, was würden wir nur ohne diesen Mann machen, hatte Sie im Bezug auf Dumbeldores Hilfe gesagt und Miriam betonte immer wieder dass Sie es die ganze Zeit gewusst hätte, schließlich wäre es rechtswiedrig gewesen, meinte Sie abgeklärt. Anika kam nach der ganzen Aufregung endlich dazu ihrem Vater einen Brief zu schreiben, das alles soweit gut wäre und das er sich absolut keine Sorgen zu machen bräuchte, Sie würde den Rest der Ferien bei ihrer Freundin Miriam und dessen Zaubererfamilie verbringen, außerdem würde ihre Freundin Lena das ebenfalls tun, dabei betonte Anika besonders das ihre Eltern Muggel waren, um ihren Vater noch einmal extra zu überzeugen. Das mordige, alte Haus der Blacks trug nicht unbedingt zu einer besseren Stimmung bei, vorallem Kreacher der einem aus irgendwelchen dunklen Ecken Beleidigungen hinterher keuchte, ging jedem hier ziemlich auf die Nerven, sogar den Mitgliedern des Ordens, die nur für wenige Stunden oder Minuten im Hautpquatier verweilten. Nun war bereits der letzte Ferientag angebrochen, alle saßen beisamen am Esstisch in der Küche, Tonks und Madeye waren kurz zum Mittagessen gekommen, da die beiden Sie morgenfrüh zum Bahnhof Kingscross begleiten würden. Kathy machte deswegen zur Feier des Tages, ihre berühmte Kürbispastete. Maxi und Conny probierten grade ihre neuen Umhänge an, Sie waren schon wieder aus den alten herausgewachsen, hatten dies ihrer Mutter aber erst einen Tag zuvor berichtet. Miriam, Anika und Lena saßen am anderen Ende des Tisches und unterhielten sich leise "Shemus hat mir vor zwei Tagen einen neuen Brief geschrieben, er schrieb das seine Mutter meinte ich wäre nicht der richtige Umgang für ihn, da ich laut dem Tagesprofeten eine riesengroße Spinnerin wäre die mit Dumbeldore gemeinsame Sache macht"   "Und was sagt er dazu?"  fragte Lena  "Er meint er wüsste nicht recht, wie er sich nun verhalten solle, schon allein seiner Mutter gegenüber"  Miriam rollte mit den Augen und Lena seufzte "Wie wäre es damit, einfach zu dir zu stehen und sich nicht von anderen etwas in den Mund legen zu lassen"  die blonde Hexe verschränkte ihre Arme. "Shemus Finnigan der Draufgänger ist also in Wirklichkeit ein Muttersöhnchen, wer hätte das gedacht" sagte Miriam und ihre Freundinnen mussten daraufhin anfangen zu lachen. "Der Tagesprofet macht anscheinend ziemliche Hetze gegen Dumbeldore und ich komme dabei auch nicht besonders gut weg"  meinte Anika nachdenklich "Der Tagesprofet steht unter dem Einfluss des Zaubereiministeriums, was willst du da erwarten"  sagte Lena "Jedenfalls ist Fudge rot angelaufen als Dumbeldore auf die Wiederkehr von, ihr wisst schon wem angespielt hat"  Miriam lachte  "Das hätte ich zu gerne gesehen"   "Zumindest sind nicht alle auf der Seite des Ministeriums, viele ältere Zauberer und Hexen sind treue  Anhänger von Dumbeldore... Nevilles Großmutter zum Beispiel, hat den Tagesprofeten für verrückt erklärt"  erzählte Lena, woraufhin Anika stutzte "Woher weißt du das?"   "Sie und Neville schreiben sich schon die gesamten Ferien über Briefe"  meinte Miriam mit einem schelmischem Grinsen im Gesicht. Lena rutschte etwas unbehaglich auf ihrem Stuhl herum "Lass dieses zweideutige Getue Miriam"   "Was ist, ich erzähle unserer Freundin doch nur was die letzten Wochen so passiert ist"  meinte Miriam unschuldig und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.  Bevor Lena etwas erwiedern konnte, ertönte das vertraute Fiepen mehrerer Briefeulen, die mit anmutiger Eleganz durch den stillgelegten Kamin geflogen kamen. Sie ließen die Briefe der Mädchen auf dem Tisch landen, die Jungs fingen ihre Bücherlisten mit den Händen auf.  "Na endlich ich habe mich schon gewundert warum die Bücherlisten nicht ankommen, ich dachte zuletzt Sie hätten es tatsächlich vergessen"  meinte Kathy Leefmann und wischte Sie ihre Hände an ihrer Kochschürzte ab. "Dieses Jahr haben wir nur zwei neue Schulbücher" meinte Anika überrascht "Tatsächlich, Lehrbuch der Zaubersprüche Band 5, von Miranda Habicht und Theorie magischer Verteidigung, von Wilbert Slinkhart"  las Miriam vor.  "Wie nur Theorie?" fragte Lena verwirt und schaute von ihrer Liste auf  "Das wird sich der neue Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ausgedacht haben" brummte Madeye und fasste sich an sein Glassauge  "Dumbeldore hatte dieses mal große Probleme den Posten neu zu besetzten, mich hat er auch wieder angesprochen, doch ich lehnte ganz klar ab"   "Beim letzten mal, warst du ja auch Monate lang in einer Kiste eingesperrt" kicherte Tonks, wobei sich ihre Haarspitzen knallgelb färbten. "Wenn ihr Sie mir gibt, kaufe ich euch die Bücher heute Nachmittag in der Winkelgasse, während ihr packt" sagte Kathy und überflog kurz Connys Liste. Lenas Gesicht nahm plötzlich eine merkwürdig blassgrüne Farbe an, Sie schien völlig schockiert als Sie sich die zweite Pergamentseite durchlass und irgendetwas vom Blatt runterzupfte, etwas rot-goldenes. "Das fass ich jetzt nicht, du bist Vertrauensschülerin geworden?" fragte Miriam ebenfalls überrascht   "Sieht so aus" murmelte Lena und reichte ihr das Abzeichen, auf dessen Vorderseite ein schwarzes V abgebildet war. "Herzlichen Glückwunsch" meinte Anika und klopfte ihrer Freundin auf die Schulter  "Oh Süße, das freut mich für dich" meinte Kathy und umarmte Lena "Du hast es dir verdient" Lena nickte nur, immernoch völlig überrumpelt von dieser Nachricht.

Am Abend veranstaltete Kathy eine kleine Feier, um Lenas Ernennung zur Vertrauensschülerin zu feieren. Diese hatte sich inzwischen etwas von dem Schock erholt und war geschmeichelt wegen der Mühe die Kathy Sie sich ihretwegen machte. Miriam war sehr froh das Christian an ihrem letzten Abend vor Schulbeginn nocheinmal vorbeigekommen war, die zwei saßen dicht aneinander geschmiegt, Christian hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt und erzählte gelassen von seinem heutigen Arbeitstag im Ministerium. Conny und Maxi tuschelten die ganze Zeit und Sie machten den Anschein als ob es sich dabei um lebenswichtige Dinge handeln würde. Anika hatte sich zu ihrem Patenonkel gesetzt, er war heute erstaunlich ruhig und schien über etwas nachzudenken  "Weißt du Dumbeldore hat mir eigentlich ausdrücklich verboten, euch morgen zum Zug zu begleiten"  "Aus gutem Grund, wenn dich jemand wiedererkennt dann... das Risiko ist einfach viel zu groß, ich will nicht das du wieder nach Azkaban geschickt wirst"  sagte Anika besorgt  "Was wäre das Leben ohne Risiko" lachte Sirius halbherzig, doch dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst "Ich wollte dir noch etwas zeigen bevor du fährst"  er griff in seine Jackentasche und holte ein verknittertes Foto hervor, vorsichtig faltete er es auseinander und reichte es Anika.


Die Zauberer Chroniken - Der geheime OrdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt