Die Zauberer Chroniken - Der geheime Orden

Kapitel 11

"Wie üblich hat mich unser Hausmeister Fildge gebeten, daran zu erinnern..."  Dumbeldore wurde von einem quieckenden Räuspern unterbrochen, dass Anika bereits bei ihrer Anhörung als äußerst unangenehm emfunden hatte. Es stammte von Umbridge, die nun mit einem fürchterlich gekünstelten Lächeln nach vorne trat "Vielen dank Schulleiter, für diese herzlichen Worte des Willkommens"  Miriam verdrehte die Augen und wandte sich wieder ihrem Nachtisch zu "Und es ist so wunderbar, wie ihr alle mit strahlender, zufriedener Miene zu mir hinaufschaut, wir werden bestimmt alle bald, wirklich gute Freunde sein"   "Ja garantiert" murmelte Maxi amüsiert und Conny kicherte. "Für das Ministerium ist ohne Frage die richtige Erziehung junger Hexen und Zauberer, ein Thema von zentraler Bedeutung"  die meisten Griffindors hörten Umbridge bereits nicht mehr zu, entweder tuschelten Sie leise oder starrten Löcher in die Luft und an den Tischen der anderen Häuser sah es nicht viel besser aus. "Auch wenn jeder Schulleiter dieser historischen Instutition etwas neues hinzugefügt hat, so ist doch Fortschritt allein um des Fortschritts Willen auf keinen Fall zu unterstützen"  Lena seufzte genervt. "Lasst uns bewahren was unbedingt bewahrt sein will, perfektionieren was uns gelingt zu perfektionieren und Geflogenheiten ablegen die schleunigst verboten gehören" Dumbeldore klaschte zuerst, ihm folgte ein äußerst verhaltener Applaus, lediglich Hausmeister Fildge schien begeistert. "Danke Professor Umbridge, das war äußerst aufschlussreich" sagte Dumbeldore und Lena grunzte abwertend "Aufschlussreich... ein Haufen Geschwafel"   "Was hat das zu bedeuten?" fragte Anika "Ist doch eindeutig, das Ministerium mischt sich in die Angelegenheiten von Hogwarts ein, will Kontrollen ausüben und sowas" meinte Miriam fast schon abgeklärt. "Nachdem Fudge so sehr gegen Dumbeldore gewettert hat, wundert mich das nicht"  Miriam lehnte sich halb über den Tisch und redete so leise dass nur Lena und Anika Sie verstehen konnten "Außerdem ist Fudge völlig paranoid, seit dem bekannt geworden ist das ihr wisst schon wer, zurückgekehrt sein könnte" 

Nachdem das Festessen beendet war, musste Lena als erstes ihren Vertrauensschülerpflichten nachgehen, deswegen gingen Anika und Miriam zunächst ohne Sie zum Griffindorturm. Schon auf dem Weg dorthin nervten Anika die vielen staarenden Mitschüler, Sie war froh darüber das Miriam bei ihr war. Als Sie schließlich den Griffindor Gemeinschaftsraum betraten, herschte angespannte Stille,  Anika hatte gesehen wie Dean Thomas heftig auf Sheamus eingeredet hatte, die beiden unterbrachen ihre Disskusion jedoch als Sie den Raum betreten hatten. Etwas zuwider ging Shemus auf Sie zu "Hey, wie waren deine Ferien?" fragte er fast schon schüchtern "Naja hatte schon bessere" ewiderte Anika trotzig. Shemus wandte sich an Miriam "Könnte ich kurz mit Anika allein reden?" Sie schaute Anika fragend an, diese nickte nur "Ich bin dann in unserem Zimmer, falls du mich suchst" sagte Miriam und lief zur Treppe der Mädchenschlafräume. "Meine Mom wollte doch tatsächlich das ich nicht mehr hier herkomme" meinte Shemus kopfschüttelnd "Etwa wegen mir?" fragte Anika fassungslos. "Sie macht sich nur Sorgen" er machte eine abwertende Handbewegung "Dann wird Sie wohl nicht besonders begeistert sein, das wir beide zusammen sind" ein merkwürdiger Ausdruck stahl sich auf Shemus Gesicht, ein bisschen so wie Anikas kleiner Cousin Benji wenn er dabei erwischt wurde, wie er den Zuckerguss von der Torte ableckte "Sie weiß es garnicht, stimmts?" fragte Anika zornig "Du bist sowas von feige"  "Weißt du eigentlich wie die meisten hier über dich reden?" zischte er wütend zurück "Nein und es ist mir auch egal"   "Mir aber nicht, wer weiß vielleicht hat der Tagesprofet ja wirklich Recht"  "Wie bitte?"  "Immerhin gab es keine Zeugen als Cedric gestorben ist"  "Na dann lies schon den Tagesprofeten genau wie deine, dumme Mutter"  "Rede bloß nicht so von meiner Mutter"   "So rede ich von jedem der mich eine Lügnerin nennt und was uns beide angeht, zuerst bombadierst du mich förmlich mit Briefen, dass du es kaum erwarten könntest mich wiederzusehen und sobald deine Mutter meint, mir wäre nicht zu trauen, schreibst du mir kaum noch und ignorierst mich sobald wir in der Schule sind?"  "Weißt du was, vergiss es einfach" Shemus schien inzwischen bemerkt zu haben, dass alle anderen im Gemeinschaftsraum die beiden anstaarten, doch Anika platze nun entgültig der Kragen "Nein vergiss du es, das mit uns ist vorbei!" brüllte Sie ihm entgegen und lief die Treppen zu den Mädchenschlafzimmern hinauf. Im selben Moment waren Neville und Lena in den Gemeinschaftsraum gekommen und hatten grade noch mitbekommen wie Anika mit Shemus vor aller Augen Schluss gemacht hatte. "Was ist hier los?" fragte Lena fordernd, einer der Pavati Zwillinge kam auf Sie zu und erzählte ihr im Flüsterton was vorgefallen war. Daraufhin ging Lena auf Shemus zu und fragte "Dir ist schon bewusst das ich als Vertrauensschülerin auch Strafen verhängen kann oder?" ohne seine Antwort abzuwarten lief auch Sie die Treppen hinauf. "Meine Großmutter ist der Meinung das Dumbeldore und Anika die Wahrheit sagen und das der Tagesprofet nur Unwahrheiten verbreitet, Sie hat ihn jetzt abbestellt" erzählte Neville nach dem eine Weile lang keiner der anderen Schüler etwas gesagt hatte.

Anika saß auf ihrem gemachten Bett und staarte verbissen zum Fenster hinaus, an dessen Scheibe nun Regentropfen hinabliefen. Miriam saß neben ihr und hatte eine Hand auf ihre Schulter gelegt, Lena ging zu ihnen und setzte sich auf die andere Seite neben Anika "Vergiss den Idioten einfach" sagte Sie. Anika schnaubte "Schon geschehen"  "Wenn wir irgendetwas für dich tun können dann..."  wollte Miriam sagen, doch Anika unterbrach Sie "'Nein danke, mir gehts bestens" Lena und Miriam wechselten einen vielsagenden Blick, bevor Sie aufstanden und ihre Freundin in Ruhe ließen.

Der nächste Tag begang für die drei mit einer sterbenslangweiligen Geschichtsstunde bei Professor Binns, gefolgt von einer Wahrsagestunde bei Professor Trelawney, in der Sie ein Traumtagebuch für jeden Tag des Monats, als Schularbeiten vor sich hatten. Nun war das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste dran, die Stunde hatte noch nicht angefangen deshalb unterhieten sich die meisten, so auch Miriam und Lena, Anika versuchte vom Nachbartisch aus mitzuhören. Irgendjemand ließ einen gefaltenen Papierflieger durch den Klassenraum schweben. Im nächsten Moment fing dieser jedoch an zu verbrennen und die verkokelten Überreste fielen zu Boden. "Guten Morgen Klasse" ertönte Professor Umbrigde unangehm monotone Stime. Alle Schüler drehten sich zu ihr um "In der heutigen Stunde werden wir über die Prüfungen für ihre ZAGs sprechen, ihren Zauber Grag, umgangssprachlich auch ZAG genannt" inzwischen war Sie vorne an der Tafel angekommen, mit schwingenen Zauberstabbewegungen schrieb Sie das Wort auf.