Kapitel 13

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Hello! I'm back guys :D Es ist leider ein kurzes Kapitel geworden, da mir in diesem Moment etwas an Inspiration gefehlt hat. Tut mir leid, dass es leider nicht so gut geworden ist. Aber, im nächsten Kapitel wird es wieder besser. Versprochen! <3

> Bon Jovi - I Believe <


Wie angewurzelt stand ich in dem kleinen Wohnzimmer von Familie Parker. Ich werde aus diesem Mann einfach nicht schlau. Was hatte das Ganze auf sich? Im einen Moment ist er das rießen Arschloch und im anderen Moment ist er soetwas wie einfühlsam oder vielleicht sogar... Nett? Ich lief zum Fenster und beobachtete Kai, wie er in seinen blauen PKW stieg und davon fuhr. Weiß Gott wohin er fährt. Und weiß Gott, ob er wieder kommen wird. Hatte ich etwas falsch gemacht? Schließlich wollte ich nur wissen, wieso er sich so verhielt. Es musste doch dafür einen einfachen Grund geben. Oder habe ich möglicherweiße alte Wunden aufgerissen?

Zu viele Gedanken machten sich in meinem Kopf breit, also beschloss ich zunächst einmal den Wein und die Gläser zurück in die Küche zu bringen. Ich stelle die Gläser in die Spüle und stütze mich am Rand der Arbeitsfläche ab. Langsam senkt sich mein Kopf und schließe meine Augen. Und wieder einmal stelle ich mir die Frage:"Wie soll ich dieses Theater bloß überstehen?"

Am nächsten Morgen wecken mich erneut die Sonnenstrahlen. Tag Drei konnte beginnen. Ich drehte mich zum Fenster hin und konnte den blauen Himmel beobachten. Keine einzige Wolke war in Sicht. Auf dem Nachttisch stand ein kleiner Wecker, welcher gerade die Zeiger auf Halb Neun standen.

Ich schweifte etwas mit meinen Gedanken ab und dachte darüber nach, was wohl meine Freunde in diesem Augenblick tun. Würden sie sich Sorgen um mich machen? Suchen sie nach Möglichkeiten, mich aus diesem Irrenhaus herauszuholen? Was ist wenn Kai irgendwann einen totalen psychischen Anfall bekommt und ich in irgendeiner heruntergekommenen Ecke bitterlich am verbluten bin? Ich wäre verloren. Kai würde überleben. Meine Überlebenschancen waren gleich Null. Ich würde hier verrecken.

Hierbei wurde mir eins klar. Wenn ich mich weiter auf solche wehleidigen Gedanken einlasse, würde ich spätestens bis meine Freunde hier auftauchen, an meinen Depressionen gestorben sein. Aus diesem Grund beschloss ich nun mich auf andere Dinge zu fokusieren. Überleben in diesem Irrenhaus. Und keine Streitigkeiten mit Kai.

Nachdem ich beschlossen hatte, mich etwas frisch zu machen und anzuziehen, mache ich mich auf dem Weg hinunter ins Erdgeschoss. Es war ziemlich still. "Kai?", rief ich. Doch es geschieht nichts. Kai schien immernoch nicht wieder zurück gekommen zu sein. Kein Anzeichen einer Geräuschkulisse. Ich bin also alleine. Wieder einmal. Sozusagen.In der Küche wühle ich zunächst in einigen Schränken herum, bis ich endlich einige Utensilien und Zutaten zusammen habe, um mir einige Pancakes zu braten.

Nach dem Frühstücken mache ich mich wieder auf ins Wohnzimmer und stöber etwas in den Schränken herum. Die Regale waren, sagen wir mal, dezent verstaubt. Die CD's in den Regalen waren nicht weniger verstaubt, als das Gesamtbild. Die große Musikanlage sah leider auch nicht mehr so in dem neusten Zustand aus. In dem Regal stapelten sich einige CD's und verschiedene Bücher. Bei den CD's blieb ich aber letztlich hängen. Wenn ich etwas liebte, dann war es Musik. Egal welcher Stil. Wenn mir etwas gefiel, dann hörte ich es. Aus diesem Grund beschloss ich, mich auf dem Weg nach neuer Musik zu begeben.

Ich stöberte etwas durch die CD's. Joe Crocker, Red Hot Chilli Peppers oder Whitney Housten. Doch letztendlich blieb ich bei einer Bon Jovi CD stehen. Meine Mutter liebte Bon Jovi. Seine CD's stapelten sich in ihrem Schlafzimmer. Vielleicht könnte mir seine Musik auch gefallen. Aus diesem Grund beschloss ich, die Stereoanlage anzuschmeißen und die CD einzulegen. Die ersten Takte ertönten und mir gefiel es. Ich bekam den Drang meinen Fuß im Takt mit zu wippen. Ich drehte die Anlage etwas lauter und tanzte einige Sekunden wie ein verrückter und ausgelassener Teenager auf der Couch herum. In diesem Moment fühlte ich mich ausnahmsweise unabhängig. So wie früher. Keine Gedanken darüber, ob ich in einer Gefängniswelt eingesperrt war oder das ich eigentlich vor ein paar Tagen dabei war für eine wichtige Psychologieklausur in der Uni zu lernen. Ich fühlte mich einen Moment lang, frei.

Meine Ohren waren wie betäubt, denn ich hörte anscheinend nicht das Kai das Haus betreten hatte. Denn, am Ende des Liedes drehte ich mich um und sah ihn am Türrahmen des Wohnzimmers lehnen. Und zwar schmunzelnd. Gott sei Dank stand ich nicht mehr auf der Couch. Dass wäre vielleicht peinlicher gewesen. "Sieht so aus, als hätte da Jemand seinen Spaß.", analysierte er, während er mich musterte.

Sofort lief ich zur Musikanlage und drehte die Musik etwas leiser, bevor ich ihn peinlich berührt an sah. "Da hat es dir wohl die Sprache verschlagen, hm." "Wie lange stehst du schon da?", frage ich zögerlich nach. Er schaut etwas verlegen zu Boden, bevor seine Augen wieder meine finden. "Noch nicht lange. Aber, deine Tanzeinlage auf der Couch sah auch sehr amüsant aus.", zwinkert er mir zu. Na wunderbar. Er hat es gesehen. Da hat sich mein Verstand doch glatt selbst etwas vorgemacht. "Irgendwie muss ich ja meine Freiheit ausnutzen, wenn du nicht in meiner Gegenwart bist.", gebe ich nun etwas zickig zurück. "Tu dir keinen Zwang an, Süße.", zwinkert er mir erneut zu und verlässt den Raum. Seufzend lass ich mich auf die Couch fallen. Dieser Kerl ist doch irre.

Gefängniswelt | Kai Parker Fanfiction |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt