Kapitel 2

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Hey allerseits! :) Kurze Info: Ich versuche so gut wie es geht, die ganze Situation mit der Gefängniswelt umzustellen, da ich schon geplant hatte, dass sich der eigentliche Verlauf der Geschichte, logischerweise ändert. Gerade aus dem Grund, weil Kate eine fiktive Person ist und diesen Zauber spricht um mit Bonnie zu tauschen. Ich hoffe trotzdem, dass ihr mit den Zusammenhängen klar kommt. Denn auch ich versuche so gut wie es geht, die Zusammenhänge sinnvoll zu untermalen. - Ich freue mich auf eure Kommis und Likes!!! :)

Luke lief zurück zur Couch und griff nach seiner schwarzen Tasche. Dort zog er ein etwas älteres gebundenes, braunes Buch heraus, anscheinend ein Grimoire. "Sheila hat dem Gemini-Zirkel damals geholfen, Kai wegzusperren. Und nach dem mein Vater ihr von diesem seltsamen Alptraum erzählte, beschloss sie dessen Zauberspruch herauszufinden und  aufzuschreiben.", erklärte Luke. Er öffnete das Buch und durchblätterte ein paar Seiten des Grimoires. "Hier. Um diesen Zauber sprechen zu können, brauchst du ein Himmelsereignis, damit die Teleportation funktioniert."

"Heute ist Vollmond. Ich schätze, das könnte funktionieren.", stellte ich fest. Ich hoffe bloß, dass während des Zaubers nichts schief gehen wird. Ich habe furchtbare angst. In wenigen Stunden, werde ich vor dem großen Bruder von meinen Kindheitsfreunden stehen, um es genauer auszudrücken, vor einem Soziopathen. Ein Schauer rinnt mir über meinen Rücken. Schon allein der Gedanke, alleine mit Kai in einem Haus zu verbringen, für weiß Gott, wie viele Monate. Du schaffst das, Kate!, flüstert mein Unterbewusstsein. Hoffentlich.

"Brauchen wir noch irgendwelche Gegenstände?", hinterfrage ich. "Kerzen dürften dabei helfen, deinen inneren Geist zu unterstützen." Aus irgendeinem Grund musste ich über diese Aussage von Liv schmunzeln. Sie dürften dabei helfen, deinen inneren Geist zu unterstützen. Ich werde wohl gewiss keinen Kreislaufzusammenbruch erleiden. Aber, Kerzen helfen immer um einen Zauber besser aussprechen zu können. Sie wirken sich postiv auf uns Hexen aus und unterstüzen uns wirklich. "Lach nicht. Das ist eine ernste Situation.", ermahnt mich Liv. "Verzeihung. Du hast Recht.", entschuldige ich mich bei ihr. "Wie viele Stunden noch bis zum Vollmond?", meldet sich Damon. Luke schaut auf seine Armbanduhr. Es ist mitlerweile halb 8. "Möglicherweise in Drei Stunden. Würde ich mal behaupten."

Drei Stunden. Was sollte ich bloß in diesen letzten Stunden noch anstellen? Vielleicht sollte ich mich etwas ausruhen, damit ich nicht so aufgeregt vor dem zaubern bin. Oder sollte ich doch nicht lieber noch eine Kleinigkeit essen? Sollte ich etwas mit meinen Freunden unternehmen? "Kate? Hörst du uns überhaupt zu?", fragt Damon und wedelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. "Sorry, ich war in Gedanken versunken." "Du solltest dich vielleicht etwas ausruhen, um gut vorbereitet zu sein.", meint Elena. Ich nicke und trete den Antritt nach oben an. "Damon? Ist es in Ordnung, wenn ich mich in deinem Bett breit mache?", frage ich etwas zögerlich nach.

Ich liebe sein Bett. Es ist so bequem und man bekommt das Gefühl auf Wolken zu schlafen. Und vorallem ist es rießig. Perfekt für Elena und ihn. Ich könnte mir niemand anderen, außer Elena, an seiner Seite vorstellen. Sie sind wie Feuer und Wasser. Damon versucht etwas in Brand zu setzen und Elena löscht sein grausames Feuer, damit es sich nicht weiter ausbreiten kann und sich niemand an den Flammen verbrennen kann. Elena ist immer die Vernüftige gewesen, im Gegensatz zu Damon. "Sicher. Aber, wehe ich finde mein Zimmer demoliert wieder auf.", scherzt er. "So schätzt du mich also ein? Das ich vor meiner Abreise noch irgendwas auseinander nehme? Ich bin schließlich nicht Damon Salvator.", kichere ich und alle anderen stimmten mit ein. Sein durchdringender Blick verrät mir, dass ich besser aufhören sollte, denn sonst kann ich mir demnächst einen anderen Platz suchen zum übernachten. Ich schenke ihm noch ein kleines Lächeln, bevor ich nach oben verschwinde.

Vor seinem Bett ziehe ich meine Schuhe aus und lege mich unter die Decke. Ich starre an die Zimmerdecke und versuche mich zu entspannen. In wenigen Stunden würde ich den Zauber sprechen. In wenigen Stunden werde ich vor Kai stehen. Hoffentlich wird das alles nicht das reinste Disaster werden, ansonsten bin ich verloren. Vielleicht ist er auch gar nicht so schlimm, wie jeder behauptet? Kate, spinnst du? Dieser Kerl hat kaltblütig seine eigenen Geschwister ermordet! Und du denkst, es könnte etwas gutes an ihm geben? - Niemals., meldete sich meine innere Stimme erneut. Wie komme ich bloß auf solche Gedanken? Ich schließe meine Augen und versuche in einen ruhigen Schlaf zu sinken, für die letzten Stunden in der Normalität.

"Kate! Steh auf.", flüstert jemand, während er mich vorsichtig versucht aufzuwecken. Als ich meine Augen schließlich öffne erkenne ich eine dunkelhaarige Person. Es ist Elena. "Wie hast du geschlafen?" Ich reibe meine Augen und setze mich langsam auf. Etwas verschlafen sehe ich mich im Raum um. Es ist wirklich dunkler geworden. Wie lange habe ich eigentlich geschlafen? Als ich auf die Uhr, die auf Damons Nachttisch steht schaue, zeigt diese zehn Uhr an. "Aus irgendeinem Grund, gut.", meine ich nachdenklich. "Besser als die bisherigen Nächte. Woran das bloß liegt.", lache ich auf und es hört sich fast wie eine Frage an, auf die ich eine Antwort suche.

"Bist du dir denn sicher, dass du es tun möchtest?" Ich sah Elena an, sie wirkte unruhig. Sie machte sich, wie immer, viel zu viele Sorgen. Es wird schon alles gut gehen. Ich kann mich gegen Kai wehren. Ich besitze genung Magie, um es mit ihm aufnehmen zu können. "Ja. Aber, bitte sei nicht besorgt. Es wird schon alles gut gehen. Außerdem, in weniger als einer Stunde siehst du Bonnie wieder.", versuche ich sie auf zu muntern. Sie lächelt gezwungen. Ich schiebe die Bettdecke zur Seite, rutsche zu ihr hinüber und nehme sie in die Arme. "Ich weiß, aber mir wäre es lieber, wenn du hier bleiben könntest." Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Wenn alles doch nur so einfach wäre. Ein Klopfen unterbrach unsere Unterhaltung. Wir lösten uns aus der Umarmung des anderen und schauten zur Tür. Luke stand im Türrahmen gelehnt. "Es wird Zeit."

Gefängniswelt | Kai Parker Fanfiction |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt