11. First Date

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Blace Sicht:
Beim Frühstück wurde wenig gesprochen. Keira stocherte nur in ihrem Müsli herum und Kili wusste auch nicht so Recht was er sagen sollte. Legolas sah so aus, als würde er einen geheimen Plan schmieden und blickte dabei immer zu Leni herüber. Als Leni bemerkte, dass Legolas sie anstarrte lächelte diese ihm zu. Die beiden waren schon irgendwie süß.

Plötzlich stand Keira auf, schubste ihren Stuhl zurück und rannte die Treppen hoch. Kili blickte ihr traurig hinterher und ich beschloss hochzugehen und versuchen sie zu trösten. Als ich in ihrem Zimmer ankam lag Rabea schluchzend auf ihrem Bett. ,,Hey", versuchte ich zu ihr vorzudringen doch sie wimmelte mich ab: ,,Lass mich bitte in Ruhe. Ich will nicht reden!" ,,Keira, er wollte dich nicht verletzen. Er war nicht bei Sinnen. Er wusste nicht was er tut." ,,Verteidigst du Kili gerade? Er hat von Tauriel gelabert. Und ich Trottel habe gedacht er könnte mich lieben. Pah. Dieses Arschloch. Zwerge können wahrscheinlich auch nur einmal jemanden wirklich lieben. Tja, und Tauriel war eben zuerst da. Kili hat mich die ganze Zeit verarscht", schrie Keira beinahe. ,,Ist ja gut. Schh.", sagte ich beruhigend, ging zu Keira und umarmte sie. Sie erwiderte die Umarmung und schluchzte in meinen Armen. Sanft wiegte ich sie hin und her und langsam beruhigte sie sich. ,,Magst du nochmal mit runterkommen oder bleibst du lieber hier oben?" ,,I.Ic.Ich bl. bleibe lieber oben, OK?", meinte sie. Ich antworte: ,,Natürlich kannst du hier bleiben. Du brauchst Zeit für dich. Wenn du kommen willst kommen einfach." Sie nickte mir noch zu, danach ging ich wieder runter zu den anderen.

Kilis Sicht:
Nach gefühlten Ewigkeiten kam Blace endlich wieder zurück und ich fragte: ,,Wie geht es ihr?" ,,Naja. Sie ist sehr sauer auf dich. Ich habe versucht ihr zu erklären, dass du nicht schuld bist. Aber sie lässt sich nicht umstimmen. Sie will erstmal ihre Ruhe haben." Leise seufzte ich. Was habe ich nur getan? Ich hoffe sie kann mir nochmal verzeihen. Mitfühlend sahen mich die anderen an. Ich antwortete nur mit einem gespielten Lächeln. ,,Was wollen wir heute machen?",fragte Bilbo um die Stille zu brechen. ,,Ich glaube wir sollten heute lieber nichts großes unternehmen. Wir bleiben zu Hause und spielen Gemeinschaftsspiele, oder ruhen uns im Garten aus. Ich hab heut sowieso kein Bock auf irgendwas anderes.", sagte Nienna. Thorin stimmte ihr zu. Auch die anderen hatten nichts dagegen. Leni ging raus in den,, Garten breitete eine Decke aus und setzte sich darauf. Hinter ihr Legolas, der ihr irgendetwas ins Ohr flüsterte, sie nickte und er fing an ihre Haare zu flechten . Ach wie glücklich die beiden waren. Ich war nur ein kleiner armer Zwerg, der seine große Liebe wegen einer Elbe verloren hatte.

Legolas Sicht:
Der Zwerg tat mir irgendwie schon leid. Aber er war ein Zwerg. Und ich mochte keine Zwerge. Aber egal. Jetzt gerade war ich mit Leni beschäftigt. Als sie die Decke in den Garten legte saß ich sofort hinter und flüsterte ihr ins Ohr: ,,Hast du Lust auf eine neue Frisur? Ich flechte dir die Haare wenn du willst." Sie bejahte und nun begann ich zu flechten.

Nach einer Weile war ich fertig mit ihrer Frisur und sie stand auf um es sich im Spiegel anzusehen. Als sie zurückkam strahlte sie mich an und umarmte mich stürmisch. Als sie bemerkte, dass das mal wieder peinlich war, löste sie sich von mir. Ich konnte ihre Berührungen immer noch spüren. Nach einer Weile kamen auch noch Nienna und Thorin auf unsere Decke. Da wir die beiden nicht stören wollten, beschloss ich etwas anderes zu machen. ,,Lust auf ein Training?",fragte ich Leni vorsichtig. ,,Natürlich, was denkst du denn.",antwortete sie mir fröhlich. Ich sagte den anderen ich würde mit Leni in den Wald gehen und ein bisschen trainieren. Dafür bekamen ich und Leni verwirrte Blicke. Aber das war mir in diesem Moment herzlich egal. Ich hatte gerade vor unser 'Training' zu einem Date zu machen. Ich packte eine Decke, meinen Bogen, mein Schwert und meine zwei Kurzschwerter ein und schon gingen wir los. Außerdem packte ich noch ein wenig zu Essen ein. 'Man weiß ja nie'. Kili blickte uns seufzend hinterher. Nicht wegen Leni! Nein ich glaube er hätte auch gerne Zeit mit Keira verbracht.

Lenis Sicht:
Warum bitte wollte er mit mir alleine im Wald trainieren, dachte ich mir als er mich fragte. Natürlich würde ich nicht nein sagen, aber irgendwie verwirrte mich das schon. Als wir aus dem Haus raus waren, nahm er meine Hand und zog mich hinter sich zum Wald. Als wir dort ankamen, breitete er die Decke aus und gab mir sein Schwert. Er befahl: ,,Schlag damit gegen den Baum als wäre er ein hässlicher Ork."

Zögernd schlug ich auf den Baum ein. Zuerst vorsichtig und dann härter. Legolas musste mich ab und zu in der Haltung verbessern und fasste einmal um meine Taille. Ein Schauer durchzog meinen Körper und mein Herz begann schneller zu schlagen. Trotzdem schlug ich weiter auf den Baum an bis ich mich erschöpft auf deine Decke fallen ließ. ,,Du warst gut. Ein deiner Haltung müssen wir noch ein bisschen arbeiten, aber das Schwert liegt die für das erste Mal üben gut in der Hand. Und Kraft scheinst du auch zu haben.",meinte Legolas lächelnd. Ich lächelte zurück.
,,Wir sollten langsam zurück. Die Sonne geht schon unter.",sagte ich als ich bemerkte wie schnell die Zeit vergangen war.
Dann sagte Legolas: ,,Gerade gut. Lass uns auf einer Lichtung den Sonnenuntergang und dann die Sterne beobachten. Ich muss ehrlich sein bei euch habe ich mir noch nie die Zeit genommen das zu tun. In Mittelerde habe ich fast jeden Tag die Sterne beobachtet. Also los lass und zu Lichtung gehen." Er wollt ernsthaft mit mir die Sterne beobachten?

Selbstverständlich hatte ich nichts einzuwenden, aber irgendwie kam mir das verdächtig vor. Oder warte Mal. War das jetzt dann ein Date? Mit diesem Gedanken begann mein Herz zu rasen und ich wurde nervös. Was wenn ich etwas falsch mache und er mich dann nicht mehr mag. Ruhig bleiben Leni, ihr beobachtet nur die Sterne mehr nicht, ermahnte ich mich selbst. Nach ca. fünf Minuten kamen wir an der Lichtung an. Legolas breitete die Decke aus, setzte sich drauf und klopfte auf den Platz neben sich. Ich setzte mich zu ihm. Die Sonne stand schon ziemlich weit unten und verbreitete ein rötliches Licht. Plötzlich spürte ich Legolas Arm auf meine Schulter und ein Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus. Ich sah wie die Sonne langsam im Horizont verschwand und die Sterne heller wurden. Es wurde immer dunkler und die Sterne kamen immer mehr zum Vorschein. ,,Eure Sterne sind anders als unsere. Andere Bilder zieren den Himmel.",sagte Legolas. Ich meinte: ,,Ja. Sind sie trotzdem so schön wie in Mittelerde?" ,,Ja sie sind genauso schön. Vor allem wenn man sie mit jemandem beobachtete der schöner als die Sterne ist.",sprach er und schaute mir in die Augen. Seine blauen Augen leuchteten hell und langsam näherte er sich meinem Gesicht. Mein Blick blieb auf seinen Lippen hängen. Zu gern würde ich diese jetzt küssen. Er kam immer näher und näher. Mein Herz drohte aus meiner Brust zu springen. Und dann...

...spürte ich endlich seine weichen Lippen auf meinen. Ganz zärtlich küsste er mich und ich explodierte innerlich. Die Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch und ich bekam weiche Knie. Ich sah seinen fragenden Blick, als ob er mich fragen würde ob das okay für mich war. Ich roch den Geruch von Wald und zögerlich erwiderte ich seinen Kuss. Mit einem Finger strich er mir über die Wange. Dort breitete sich ein angenehmes Brennen aus. Nach viel zu kurzer Zeit lösten wir und voneinander und lächelten uns gegenseitig glücklich an.

Legolas Sicht:
Ich hatte es geschafft. Endlich hatte ich ihr meine Gefühle offenbart. Und ja. Sie erwiderte sie. Nach dem wundervollen Kuss flüsterte ich ihr ins Ohr, dass ich sie liebe und sie das wundervollste Mädchen ist, dass ich je kennen lernen durfte. Trotzdem sollten wir langsam zu den andren zurück gehen. Die machen sich bestimmt Sorgen. Hand in Hand liefen wir zu Keiras Haus zurück. Wir beschlossen den anderen erst morgen davon zu erzählen. Als wir ins Haus traten lagen die anderen schon auf ihrem Schlaf Lager nur Kili war anscheinend auf dem Stuhl eingeschlafen auf dem er schon den ganzen Tag saß. Vorsichtig tapsten wir zum Sofa und legten uns nebeneinander schlafen. Ich drückte Leni noch einen Gutenachtkuss auf die Lippen, bis sie schließlich einschlief. Auch ich fiel schnell ins Land der Träume. Dieser Tag machte mich zum glücklichsten Elb auf der Welt. ♥❤

Schon wieder ein neues Kapitel. Yey. Schreibt uns doch Mal in die Kommentare wie es euch bis jetzt so gefällt und was wir besser machen könnten. Wir würden uns freuen. ❤❤❤♥
Und großen Dank an euch für die vielen Reads ❤😘
Eure Dreamdancer2004, Jaylahsmile und Bluemchenkaeferchen

Chaos in Deutschland (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt