19. Sprung in die Luft

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Filis Sicht:
Nach dem gestrigen Tag waren wir alle erschöpft ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Als ich am Morgen aufwachte lag Blace noch schlafend neben. Mein Blick blieb bei ihren Lippen hängen und die Verlockung war so groß, dass ich sie einfach küssen musste. Ich merkte wie sie sich bewegte und schließlich langsam ihre Augen öffnete. ,,Grrh", hörte ich sie murmeln. ,,Guten Morgen mein Engel.", flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie rieb sich verschlafen die Augen und strahlte mich an. Dann fragte sie: ,,Wollen wir schonmal aufstehen und Frühstück machen?" Ich nickte ihr zu und wir standen auf.

Aus einem der Schränke nahmen wir uns Teller, toasteten Brot und deckten alles schön auf. Als wir alles auf den Tisch gestellt hatten, beschlossen wir die anderen zu wecken. Ich weckte Bilbo, Kili und Keira und Blace Legolas, Leni und Thorin und Nienna. Alle wirkten noch nicht sonderlich munter, doch gezwungenermaßen standen sie alle auf. Sie staunten nicht schlecht als sie den gedeckten Tisch sahen. Blace und ich grinsten und an. ,,Wollen wir heute irgendwas unternehmen? Oder einfach mal wieder einen Tag zu Hause verbringen?", räumte Leni ein, während wir unser Essen zu uns nahmen.

"Natürlich wollen wir was unternehmen. Alles andere ist doch langweilig",meinte Legolas schockiert spielend.
,,Wir könnten heute doch mal in die Berge gehen. Was haltet ihr davon?", kommentierte Nienna.
Blace antwortete:,,Super Idee, Nienna. Brechen wir doch gleich nach dem Frühstück auf. Wir könnten ein Stück weit mit dem Bus fahren." Alle waren damit einverstanden also machten wir uns fertig. Die Teller ließen wir auf dem Tisch stehen, da wir sonst den Bus verpassen würden.

Lenis Sicht:
Ich freute mich sehr aufs Berggehen. Der Bus war heute schon ziemlich voll und es gab nur noch zweier Plätze. Ich setze mich neben Legolas und verschränkte meine Hand in seiner. Nienna saß neben Thorin und die beiden küssten sich (wie so oft), Blace saß neben Fili, die beiden schauten sich verträumt an. Und Bilbo. Naja. Er saß mal wieder alleine. ,,Legolas ich glaube ich setzte mich zu Bilbo. Er ist immer alleine. Ist das OK?" ,,Klar ist das OK. Ich kann auch alleine sitzen.", sagte Legolas zu mir. Ich setzte mich also zu Bilbo. Dieser schaute mich zuerst ein wenige verwirrt an, freute sich dann aber, das er nicht alleine sitzen musste.

Wir redeten nicht, da ich Legolas anstarrte, der aus dem Fenster blickend da saß. An der nächsten Haltestelle stiegen noch mehr Leute ein und ein übertrieben geschminktes Mädchen setze sich zu Legolas.
Sie versuchte immer wieder sich Legolas zu nähern, doch er schob sie immer wieder weg. 'Lass ja meinen Legolas in Ruhe'. Zum Glück mussten wir kurz darauf aussteigen und Legolas war dieses Mädchen los.

Draußen strahlte die Sonne und es war warm. ,,Was war den das gerade eben für eine Frau?",hörte ich Legolas fragen. ,,Sie ist dir ganz schön auf die Pelle gerückt.", meinte Thorin schmunzelnd. Legolas blickte ihn darauf böse an. Ich legte ihm tröstend meine Hand auf die Schulter. Dann ging es los. Wir liefen zuerst noch auf einer flachen Wiese, bis es dann steiler wurde. Die einzelnen 'Pärchen' liefen jeweils Hand in Hand. Bilbo war mal wieder allein.

Es war wundervoll. Die Sonne strahlte auf unsere Gesichter und ein erfrischender Wind bließ uns ins Gesicht. Auf dem Weg erzählten die Jungs uns Geschichten über Mittelerde und wir lauschten gespannt. Nach 1 Stunde verlangte ich nach einer Pause, da ich schon ziemlich außer Atem war. Alle hatten nichts dagegen, deshalb setzten wir uns einfach auf die Wiese und aßen unsere Sandwiches, die wir uns heute noch ganz schnell geschmiert hatten.

Kilis Sicht:
,,Wie weit ist es noch bis zum Gipfel des Berges?",warf ich in die Runde. Keira antworte mir:,,Soweit ich mich erinnern kann müssten wir von hier aus noch ungefähr 2 Stunden gehen. Ich bin mir aber nicht sicher." ,,Ich kann den Gipfel schon sehen. Keira müsste mit ihrer Einschätzung Recht haben. Ich glaube wir brauchen wirklich noch 2 Stunden bis wir oben sind",meinte Legolas. 'Elbenaugen und so'.

Plötzlich sah ich über mir ein komisches Ding fliegen. ,,Was ist das?",fragte ich die Mädchen. ,,Das, mein Lieber, ist ein Paragleiter. Damit kann man quasi fliegen. Ohne Motor. Der Wind trägt einen ins Tal. Man ist da irgendwie eingespannt und man läuft beim Start auf einen Abgrund zu bis man schließlich in der Luft schwebt", antwortete mir Keira. Bilbo fragte: ,,Das klingt aber sehr gefährlich. Habt ihr so was schonmal gemacht?"

Leni sagte zu ihm: ,,Ich glaube das hat keiner von uns schon Mal gemacht, aber ich wollte das schon immer Mal machen. Obwohl ich ein bisschen Höhenangst habe." ,,Letztens gab es hier Paragleiterfliegen. Vielleicht ist das heute ja auch. Wenn ja können wir das machen.", meinte Nienna begeistert.
Blace war für diese Idee definitiv nicht zu begeistern. Sie hatte Höhenangst und allein schon bei dem reinen Gedanken, von einem Berg herunterzuspringen, hatte sie so große Angst, dass sie sich an Filis Arm festkrallte. Dieser blickte sie mitfühlend an.
Kurz darauf brachen wir wieder auf und machten uns auf den Weg zum Gipfel. Nach 2 Stunden kamen wir, wie vermutet oben an. Und tatsächlich. Da war ein Schild mit der Aufschrift: Heute Paragleiterfliegen für nur 20€ pro Person. Alle außer Blace und Bilbo hatten sofort beschlossen das zu machen.

Filis Sicht:
Ich würde zu gerne mit so einem Ding fliegen, doch leider hatte Blace riesige Höhenangst und wollt auf gar keinen Fall mitfliegen. Da ich sie hier nicht alleine stehen lassen konnte beschloss ich mir ihr und Bilbo wieder nach unten zu wandern. Die anderen wurden schon in ihre Gurte geschnallt und machten sich bereit auf den Flug. Wir schauten ihnen noch zu bis sie starteten und dann machten wir uns auf den Weg nach unten ins Tal.

Niennas Sicht:
Ich war richtig aufgeregt als ich dann endlich zum starten auf den Abgrund zulaufen durfte. Als meine Füße über den Rand hinweg liefen, setzte mein Herz für einen Moment aus. Doch dann schwebete ich. Ich könnte mir einen Jubelschrei nicht verkneifen.

Leider durfte ich nicht mit Thorin fliegen, da das zu gefährlich wäre, also flog ich jetzt genau wie jeder andere mit einem Fluglehrer. Unter mir sah ich weite grünen Felder. Ich spürte den Wind auf meinem Gesicht und schloss meine Augen. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, da ich an Thorin denken musste.

Plötzlich hörte ich hinter mir: Hey, du. Du musst dich bereit zum Landen machen. Wir wollen ja nicht auf die Schnauze fliegen. 'Was, es war schon vorbei?' Ich machte mich bereit für die Landung und schon hatte ich wieder Boden unter den Füßen. Die anderen waren auch schon angekommen und schwärmten davon wie schöne es doch war. Leider war der Flug viel zu schnell vorbei gegangen. Wir warteten noch darauf, dass Blace, Bilbo und Fili kommen würden, dann machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Chaos in Deutschland (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt