17. Kampf im Doppelpack

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Blace Sicht:
"Du hast letztes Mal gut gekämpft",sagte Fili zu mir, als Kili, Keira, Fili und ich zwei Tage nach der Sache mit Emily zusammen zum trainieren in den Wald gingen. Kili und Keira liefen ein Stück voraus, Fili und ich schlenderten hinterher.
"Naja... Ehm... Danke. Ich hoffe, ich habe deinem Bruder nicht allzu weh getan...",antwortete ich und errötete.
"Trainieren wir heute zusammen?",fragte Fili nun vorsichtig.
Jetzt verlor ich endgültig die Fassung, mein Herz klopfte freudig.
Zum Glück rief Keira in genau diesem Moment: ,,Ich hab ne Idee Leute! Kili und ich kämpfen zusammen gegen euch zwei, Okay?"
So war die Sache auch geklärt. Als wir an unserem Kampfplatz ankamen legten wir direkt los. Wir hatten beschlossen ohne Waffen zu kämpfen.
Ich wusste nicht was ich falsch machte, aber irgendwie wurde ich immer von Keira und Kili zu Boden geworfen.
Als Kili mich so fest schubste und schlug, dass ich hart auf dem Boden aufschlug, warf Fili ihm einen warnenden Blick zu. "Hey...Alles klar?" , fragte er besorgt.
Ich lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden und alles drehte sich. Ich war direkt auf den Kopf gefallen. Jetzt spürte ich wie mich starke Arme ergriffen und mich vorsichtig aufhoben. Als ich kurz die Augen öffnete, sah ich, wie Fili, der mich trug, Kili und Keira einen Blick zuwarf. Dann drehte er sich um und trug mich in Richtung Weiher.

Keiras Sicht:
Kili und ich beschlossen Blace und Fili alleine zu lassen und schlenderten nach Hause zurück. ,,Was das bloß mit Emily auf sich hatte?“, fragte Kili plötzlich. ,,Ich weiß auch nicht. Das kam mit alles so unecht vor. Aber ich hätte auch nie geglaubt euch zu treffen. Wer weiß vielleicht ist sie ja wirklich in Mittelerde. Wie auch immer sie da hin gekommen ist“, antworte ich ihm. ,,Mhh“,hörte ich ihn noch sagen. Dann griff er meine Hand und wir schritten in mein Haus.

Filis Sicht:
Irgendwie schien es so als wäre Blace abgelenkt. Ständig wurde sie von Kili fast K.O. geschlagen. Als sie dann plötzlich auf dem Boden lag und die Augen nicht mehr öffnete, lief ich sofort zu ihr und hob ich sie vorsichtig hoch.
Er wusste genau, was ich vorhatte.

Als ich, Blace immernoch tragend, schon fast da angekommen war, wo ich hinwollte, öffnete Blace ihre Augen und sah mich an. Dann legte sie ihre Arme um meinen Hals.

Es dämmerte langsam. Als ich Blace vorsichtig auf dem Steg, der weit in den See hineinführte, ablegte, sah sie mich verwundert an. Dann setzte sie sich auf und ließ ihre Beine baumeln. Ich tat es ihr gleich.
Schweigen trat ein.
"Du bist also ein Prinz?", brach die die Stille. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
"Naja... ja...", sagte ich. Mir war es immer egal gewesen und ich hatte mir nie etwas darauf eingebildet.
"Und hast du deine Prinzessin schon gefunden?"
"Ja, also...ich denke schon...", murmelte ich zögernd. Ich sah ihr tief in die Augen. "Und wie sieht sie aus ... Deine Prinzessin?" Ihre Stimme zitterte leicht.
"Mhhm...", machte ich. "Sie ist sehr hübsch ... Sie hat lange dunkelbraune Haare ... eher blasse Haut ... wunderschöne Lippen..."
Blace hatte sich abgewandt und ihre Schultern bebten leicht.

Ich rutschte näher an sie heran. „Blace...?", flüsterte ich...

Blace Sicht:
Er wollte mir doch jetzt nicht ernsthaft erzählen wie seine Freundin aussah, oder??? Vollidiot! Ich wendete mich ab. Tränen kullerten langsam meine Wangen hinunter...
Als er dann zärtlich meinen Namen flüsterte, drehte ich mich um und sah ihm direkt ins Gesicht.

Mit einer sanften Bewegung wischte er mir die Tränen vom Gesicht...

Und dann passierte es...
Er küsste mich mitten auf den Mund. Zuerst war ich völlig perplex: meine Knie wurden so weich wie Wackelpudding und die Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch Samba. Doch dann genoss ich meinen ersten Kuss...

Noch lange saßen wir Arm in Arm auf dem Steg ... genossen die Stille ... schauten in die sternenklare Nacht...

Ich spürte wie ich meine Augen nur noch schwer offen halten konnte. Schließlich fielen sie mir ganz zu und ich döste an Filis Schulter gelehnt ein.
Ich spürte wie er seine Arme um meine Knie legte und mich hochhob. Tief atmete ich seinen Geruch eine und lauschte seinem Herzschlag. Sanft flüsterte er mir liebe Worte ins Ohr und trug mich bis zu Rabea nach Hause.

Filis Sicht:
Blace war an mich gelehnt eingeschlafen, so musste ich sie nach Hause tragen. Ich spürte wie sie sich an mich schmiegte und begann zu Lächeln. Als wir ankamen, lagen die anderen schon schlafend da. Legolas war noch wach und beobachtete Leni. Als er mich hörte, warf er mir einen fragenden Blick zu und deutete auf Blace. Ich nickte in seine Richtung und legte Blace dann ganz vorsichtig ab. Zart strich ich ihr übers Gesicht und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.
Schließlich legte ich mich neben sie und kuschelte mich an sie. In der Nacht träumte ich:

Blace und ich waren in Mittelerde. Wir standen vor einem Wasserfall. Ich griff nach Blaces Hand und dann... Veränderte sich das Bild plötzlich. Wir waren in ihrer Welt. Wir lagen gemeinsam in einem Bett. Sie schlief noch. Langsam öffnete sie ihre Augen und strahlte mich an. Ich strich mit einer Hand ihre Haare aus ihrem Gesicht. Langsam kamen wir uns näher und dann lagen ihre Lippen auf meinen.
Doch leider verblasste das Bild nach und nach bis es schließlich verschwand.

Chaos in Deutschland (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt