24. Forever lost

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Keiras Sicht:
Wir alle hatten Angst was passieren würde. Der ganze Tag war ein einziges Nervenspiel. Und am Abend brach die Hölle los.

Kilis Sicht:
Alles verschwamm vor meinen Augen und plötzlich stand ich im Erebor. Wir rüsteten uns für die Schlacht, überall klirrten Waffen. Aber etwas war anders als sonst wenn wir zurückgezogen wurden, alles wirkte viel realler. Die Stimmen der Mädchen drangen ganz weit entfernt zu mir durch.
Dann fiel mir auf, dass ich nicht der einzige war, der sich irritiert umsah: Auch Fili und Thorin schienen hier zu sein. Richtig hier.
Das durfte nicht wahr sein!
Aber warum hörte ich Keira immer noch rufen?
Es flackerte um mich und meine Umgebung wurde zu einer Mischung aus Mittelerde, Erebor, und Deutschland, Wohnzimmer. Keira beugte sich über mich, gleichzeitig drückte Balin mir ein paar Schwerter in die Hand. Irgendwie lief ich auf eine Türe zu. Aber ich lag doch auf dem Sofa, unfähig mich zu bewegen!
Keira schrie und weinte, sie schüttelte mich, flehte mich an zurückzukommen. Und ich ging in aller Seelenruhe die Waffen in einem Schrank verstauen.
Die beiden Welten waren verschmolzen und ich steckte irgendwo dazwischen fest!
Mit aller Kraft hob ich einen Arm und strich ihr über die Wange. Der Mittelerde-Kili tat es mir gleich doch er griff in die Luft und alles fiel klirrend zu Boden. Ich starrte in ihre Augen und öffnete meinen Mund: Keira, ich liebe..."
Dann wurde alles schwarz.

Niennas Sicht:
Alles wirkte so unrealistisch, so verzerrt. Ich hatte riesige Angst - natürlich auch um die anderen, aber hauptsächlich um Thorin.
Dann begannen seine Umrisse zu flackern und seltsam zu glühen. Er öffnete die Augen und starrte mich an, seine Lippen formten Worte, die ich nicht verstand.
Und dann...verblasste der Schimmer. Und an der Stelle wo er gelegen hatte war nur noch Leere.
Ich​ griff in die Luft, versuchte ihn zurückzuholen, aber da war nichts... einfach nichts. Nothing. Nuento.
Mein Herz setzte für einen Schlag aus, dann stieß ich einen lauten, schmerzvollen Schrei aus, der die anderen aus ihrer Starre weckte. Dann erst bemerkte ich, dass auch die anderen Jungs verschwunden waren.
Es war, als hätte jemand ein Loch in mein Herz gerissen und ein schwarzes Loch zurückgelassen. Ich sah mich ganzen Zimmer um. Alles wirkte so leer und trostlos. Als würde etwas fehlen. Die Matratzen, die nun komplett überflüssig waren, lagen auf dem Boden.
Und dann entdeckte ich noch etwas: Der Stapel mit ihren alten Klamotten aus Mittelerde war verschwunden. Und vor mir lag nur noch die Jacke, die Thorin so gerne getragen hatte. Ich hob sie auf und vergrub mein Gesicht darin. Dieser Geruch...so vertraut. Ich weiß nicht mehr, was dann geschah. Ich erinnere mich nur noch fetztenweise daran, dass ich die ganze Zeit über geweint und seinen Namen gerufen hatte. Irgendwann verstummte ich dann. Was mit den anderen war wusste ich nicht und, so egoistisch es auch klang, zu dem Zeitpunkt war es mir auch egal. Er war weg.

Legolas Sicht
Gerade war ich in einen Kuss mit Leni vertieft, als ich plötzlich in Mittelerde war. Es wirkte anders als sonst, wenn wir zurück gezogen wurden. Reeller... Neben mir war Tauriel. Und von weit weg hörte ich Lenis Stimme nach mir schreien. Ich sah ganz blass ihren verzweifelten Blick. Ich streichelte ihr über die Wange und versuchte sie zu beruhigen. Sie festzuhalten. Doch dann... Das Bild riss ab. Und Leni war weg. Es fühlte sich an als würde mein Herz in tausend Teile zerspringen. Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich taumelte. Tauriel legte mir schweigend die Hand auf die Schulter. Mein Herz zog sich zusammen. Ich hatte meine Liebe für immer verloren...

Blaces Sicht:
Warum. Waaaruuum!. Schrie die Stimme in meinem Kopf. Endlich hatte ich meine Liebe gefunden doch dann...dann wurde sie mir entrissen. Nach so kurzer Zeit... Schluchzend fiel ich auf die Knie. Warum. Warum wir? Mein Herz zerriss förmlich und die Tränen rannen über mein Gesicht, doch ich hatte niemanden der sie wegwischte. Langsam stand ich auf und ging auf Keira zu. Wir nahmen uns gegenseitig in den Arm und weinten. Ich konnte nicht verstehen, wie es jetzt schon vorbei sein könnte. Doch die Jungs waren weg. Wir hatten sie verloren. Vielleicht für immer...

Chaos in Deutschland (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt