Kapitel 13

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Meine Tränen steigen weiterhin durch meine Augen auf und fließen in Scharen auf meine Wangen. Ich gebe es auf, sie weg zu wischen und schniefe stadtessen ungewollt in meinen Ärmel. Irgendwann lasse ich auch das und sitze einfach nur da und weine. Mein Körper besiegt meinen gebrochenen Geist und irgendwann falle ich in einen leichten Schlaf. Die Schritte der anderen wecken mich jedoch wenige Stunden später wieder. Schnell krame ich das ganze Zeug zusammen und verstaue die Box inklusive Kiste in meinem Schrank unter meinen Oberteilen.

Dann greife ich nach einem der Fotos auf meinem Schreibtisch und sehe sie mir an. Es sind meine Freunde, oft mit mir, und mein Patenkind aus Südafrika. Schneller als normal setze ich mich hin, ziehe mein Checkbuch hervor und schreibe Souhula, meinem Patenkind, einen Check aus. Jedes Mal, wenn ich Geburtstag habe bekommt sie dieses kleine Geschenk. Es ist nicht viel aber dies ist alles, was ich tun kann.

Mein Blick gleitet über die Fotos meiner Freunde. Es sind Leute aus der Akademie, Freunde von früher und auch Zayn steht darunter. Naomi, Harry, Liam, Niall. Das einzige Foto, das fehlt, habe ich entfernt, um Zayn nicht wütend zu machen. Es ist ein Bild von Louis und mir im Central Park während einer der Trainingspausen. Wenn man sich das Foto ansieht, könnte man meinen, dass wir beide ein Paar wären.

Es ist mein absolutes Lieblingsfoto.

Schniefend laufe ich zu meinem Kissen, hebe es hoch und mache den Bezug ab. Ich greife in ein kleines Loch an der Ecke und ziehe das Foto aus dem Federkleid heraus. Das Kissen landet mit einem plumpen Geräusch auf dem Boden während ich mich auf mein Bett setze. Es ist nur gut, dass ich keine  Mitbewohnerin mehr habe. Fragen oder Hilfe kann ich nun wirklich nicht gebrauchen. Es gibt nur eine Person auf diesem Planeten, die mich jetzt so erreichen könnte, dass es mir helfen würde.

Louis.

Ich starre wie eine Besessene auf das Foto und mustere Louis‘ und meine Gesichtszüge. Er hält die Kamera, grinst in die Linse, angestrahlt von einem Sonnenuntergang. Ich lehne an ihm, lächle zu seinem Gesicht herauf und strahle mit ihm förmlich um die Wette. Kurz danach hatte Louis sich zu mir gedreht und mir tief in die Augen geblickt. Wir saßen mehrere Momente nur stumm da und sahen uns an. Ich habe mich in seinen Augen verloren und er, naja er sagte etwas, dass mir von da an immer im Kopf schweben sollte.

„Du bist so wunderschön, Samantha.“

„Louis… Wie, wie kommst du da drauf?“ hatte ich ihn gefragt.

„Es ist wahr. Du bist so wunderschön, wie der Mond auch wenn du am helllichten Tag scheinst. Es ist, als wärst du perfekt und total fehlerhaft zugleich. Es ist so seltsam, dich zu beschreiben, weil du so von Konflikten durchzogen bist, dass es mir vorkommt, als wärst du einfach nur gebrochen. Aber dem ist nicht so. Denn weißt du: Ich finde, dass du perfekt bist. In deiner Nähe fühle ich mich, als wäre die Welt komplett und ich will mit dir zusammen sein, Samantha. Aber ich kann nicht.“

Mit diesen Worten war Louis aufgestanden und einfach nur gegangen.

Seit diesem Tag hatten wir kein Wort mehr mit einander geredet. Am nächsten Tag hatte Zayn mich ausgeführt und mich wunderschön fühlen lassen wollen. Aber er hat es nicht geschafft. Ihm gelingt es einfach nicht, mich so fühlen zu lassen. Es ist, als wäre ich nicht ich selbst, wenn wir zusammen sind und dann kommt es mir so vor, als würde Zayn dieses aufgesetzte ich mögen.

Und das gefällt mir gar nicht.

„Samantha?“ schreit eine Stimme. „Ich weiß, dass du da drin bist. Mach das Licht an und diese verdammte Tür auf.“ Ich sehe zur Tür und stehe tatsächlich auf. Louis. Was tut er hier? Was will er? Ich öffne die Tür wortlos. Louis huscht in den Raum hinein, schließt die Tür wieder und schließt sie ab. Das alles geschieht in einer Bewegung und irgendwie fasziniert mich die Art, wie er sich bewegt.

„Was machst du hier drin?“ fragt er und umarmt mich so eng es geht. Sein Gesicht nuschelt er in mein Gesicht, seine eine Hand streicht mir über den Rücken während die andere meinen Kopf näher an ihn drückt. Ich kann nicht anders als meine Arme um ihn zu schlingen und ihm die Schulter voll zu weinen. Er lässt mich, macht keine hektischen Bewegungen oder dergleichen. Er ist einfach nur da und hält mich.

Ich komme mir vor, als wäre ich ein angefahrenes Reh und er die Laune der Natur, die beschließt, dass der Fahrer aussteigt und das arme Tier zum Tierarzt fährt. Es scheint so surreal und unwahrscheinlich, dass es schon wieder sein kann. Niemals in meinem Leben hätte ich diese Situation herbei gesehen. Vor allem weil ich Bands, Stars und die Öffentlichkeit verachte. Doch Louis ist anders. Er ist kein Star, kein berühmtes Arschloch. Er ist er selbst. Mit seiner lustigen Art und Wiese schafft er es, jedem in seiner Umgebung ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, auch wenn die Situation aussichtslos erscheint.

Und diese Art versteckt er für mich, da er weiß, dass es nicht an der Zeit ist, Witze zu machen. Irgendwie ahnt er, dass ich kaputt und geheilt gleichzeitig bin. Er schlingt seine Arme immer enger um mich, bis er schließlich mich zu erstickend droht. Doch ich halte die Luft an, so lange bis meine Lungen so sehr wehtun, als würden sie zerreißen. Doch ich weiß, dass ich weiter leben werde, auch wenn ich die Luft anhalte, da Louis mir die Luft schenkt, die ich zum Leben brauche.

Hachja, was Trauerhormone mit mir und meiner romantischen Seite anstellen, ist unfassbar.

„Meine Mutter ist heute vor achtzehn Jahren gestorben.“ Erkläre ich.

„Ich weiß.“ Sagt er und lässt von mir ab. Er greift sich in seine hintere Hosentasche und zieht eine Kette heraus. Dann legt er sie mir in die Hand und mein Blick fällt darauf. Es ist ein wunderschönes Medaillon mit dem Foto von uns beiden, dass ich so liebe in Miniaturform.

Auf der anderen Seite, des Herzförmigen Schmuckstückes ist ein Foto von mir und Zayn. Erschrocken sehe ich Louis an, der mich anlächelt und die Ecken meiner Lippen nach oben zieht. Automatisch muss ich lachen und Louis stimmt mit ein.

„Ich finde es viel schöner, wenn du lachst.“ Sagt er. „Samantha? Darf – Darf ich dich küssen?“

Wieder überrascht er mich total doch dieses Mal schaffe ich es, zu nicken. Kurz und zögerlich und trotzdem nicke ich. Seine Hände umschließen Mein Gesicht und als er sich zu mir runter beugt, schließe ich die Kette in meinen Händen ein, halte sie mir an die Brust und schließe die Augen. Der Kuss lässt zu lange auf sich warten und deshalb gehe ich auf die Zehenspitzen und stehle ihn mir von seinen Lippen.

Wir küssen uns eine geraume Zeitlang, aber wir übertreiben es nicht. Es ist eher nur ein zufälliger Kontakt unserer Lippen. Wenn man da von den Gefühlen absieht, die in mir aufkommen und einen Weltkrieg nachspielen. Es ist alles dabei:

Trauer um meine Mutter,

Angst vor der Zukunft

Hass auf meinen Vater und das größte Geheimnis meines Lebens

Und Liebe, die ich plötzlich und total unverblümt empfinde.

„Louis? Darf ich dich was fragen?“ flüstere ich als wir uns langsam lösen. Seine Augen öffnen sich, er mustert mein Gesicht und nickt kurz.

„Wieso kannst du nicht mit mir zusammen sein?“

Hiiii x

Also ja das nenn ich mal nen süßen lieben Cliffhänger :) Ich werde im nächsten Kapitel an genau dieser Stelle anknüpfen & Ich hoffe dass ihr euch freut :) thihi

Meine Fragen:

1.   Was ist eure Lieblings serie aus Kinderzeit?

2.   Wie viele Geschwister habt ihr?

3.   Habt ihr rituale nach der Schule? Haha

Meine Antworten:

1.   POKEMON *-* [still watchin & lovin it]

2.   1ne Schwester und ich liebe sie mehr als alles andere ♥

3.   Ich zieh mir immer ne jogging hose an weil ich jeans echt unbequem finde :D

Short note:

Das mit Sam’s geheimnis wird noch ausgereizt  werden :)

Love you all lots :)

&Stay tuned

Save the last Dance. ~ Zayn Malik u. Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt