Kapitel 25

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Durch ein Schluchzen werde ich mitten in der Nacht geweckt. Ich kann das Geräusch erst nicht einordnen, aber dann beginnt mein schlaftrunknes Gehirn auf Panik um zu Stellen und durch das Adrenalin werde ich schnell und prompt wach. Mein Blick schweift durch die Dunkelheit, aber ich kann nichts erkennen. Also schalte ich das Licht an und frage mich, während ich die Augen zukneife, wie diese Person es überhaupt hier reingeschafft hat.

Doch diese Frage beantwortet sich schnell, da niemand in meinem Zimmer ist. Verwirrt schlage ich die Decke zur Seite und stehe auf, Ich reibe mir über die Augen und drehe mich einmal um meine eigene Achse, bis ich zur Tür blicke. Ach so ist das. Schnell laufe ich zur Tür, öffne sie und finde ein kleines, blondes Mädchen davor. Sie kauert und weint, schluchzt so laut, dass es mich bis durch die Wand erreicht hat.

»Hey.« murmle ich und gehe vor ihr in die Knie. »Kann ich dir irgendwie helfen?«

»Bist du Samantha?« fragt das Mädchen, wischt sich die Nase am Ärmel des Kapuzenshirts ab und zieht dann ihren Schnodder in der Nase hoch. Lecker. Doch ich ignoriere es und nicke nur. »Tut mir leid dich zu wecken.«

»Macht nichts.« beschwichtige ich sie, obwohl mein ganzer Körper vor Schmerz schreit. Meine Füße haben so ungefähr acht Milliarden Blutblasen und würden sich jetzt lieber ausruhen, als im Pliée zu sein. Ich streiche dem Mädchen über die Schulter und versuche sie irgendwie zu erreichen. Doch sie sieht mich nur an und irgendetwas an ihr kommt mir bekannt vor.

»Es sind die Augen.« sagt sie, als hätte sie meine Gedanken gelesen. »Eigentlich sehe ich ihm nicht ähnlich, sagen die meisten, aber die Augen, die sind beide von unserer Mutter. Sie sind exakt dieselben. Mein Vater und sein Vater sind andere, weißt du? Er hat mich aber trotzdem immer als vollwertige Schwester behandelt.«

Klasse. Wirklich ganz toll. Irgendwie habe ich das leise Gefühl - genau genommen schreit es in mir gerade zu, dass dieses Mädchen mit einem der fünf von One Direction verwandt sein muss. 

Also mustere ich sie, um es herauszufinden und nicht wie der größte Depp da zu stehen. Sie hat blaue Augen. Sie sollen ihrem Bruder ähnlich sehen? Dann bleiben nur noch Louis und Niall. Das Mädchen hat blonde Haare, aber das heißt nichts - ich meine gelesen zu haben, dass Niall eigentlich brünette ist. 

Mist verdammt.

Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Es ist die Haltung. Die Art, wie sie sich die Nase schnäuzt und weg guckt, ihre Nase rümpft und zitternd einatmet. 

»Du bist Louis’ Schwester.« meine ich.

»Wusstest du das nicht?« Ich schüttle den Kopf. »Ich bin Lottie. Eigentlich heiße ich Charlotte, aber ich hasse den Namen, deshalb Lottie.«

»Okay, Lottie.« beginne ich und streiche ihr noch mal über die Schulter. »Soweit ich weiß, wohnt Louis irgendwo in England. Du dann vermutlich auch?« Sie nickt. »Also was machst du in New York City?«

»Ich, Ich wollte zu Louis.« erklärt sie. 

»Um vier Uhr morgens?« frage ich, nach kurzem Blick auf die Uhr. 

»Mein Flieger ist gerade gelandet.« sagt sie. »Wieso denn mitten in der Nacht?«

»Nun ja.« beginnt sie und zieht die Worte lang. Dann weicht sie meinem Blick aus und öffnet den Mund wieder. Sie schließt ihn erneut binnen Sekunden und kratzt sich am Hinterkopf. Also seufze ich theatralisch, ziehe Lottie am Arm hoch und mit in mein Zimmer. Dort setzen wir uns auf mein Bett und erst als ich die Tür schließe, ist sie willig, mir zu erklären, was sie hier macht.

»Ich habe meiner Mutter vorgeschlagen, dass ich Louis besuchen könne. Sie hat es mir erlaubt und die Karte - also das Ticket -gebucht. Dann hat sie mich zum Flughafen geflogen und naja eigentlich sollte das Flugzeug schon vor acht Stunden landen, aber wir sind in Turbulenzen gekommen und mussten wenden, in Spanien landen und vier Stunden später durften wir noch mal starten. Außerdem weiß Louis nicht, dass ich hier bin. Ich will ihn zur Rede stellen.«

»Wieso?« frage ich. 

»Er hat unser Leben ruiniert.« erklärt sie. »Seit diese Dinger da sind, bricht unsere Familie auseinander!«

»Das verstehe ich sogar.« erkläre ich. »Wieso kommst du damit bitte zu mir?«

»Ich habe sie streiten gehört.« meint sie. »Als ich vor seiner Tür war.«

»Wen genau?« 

»Ihn und Naomi. Und wenn Naomi sich streitet, laut schreit, dann ist irgendwas faul also wirklich richtig faul. Ich hab mich nicht getraut rein zu gehen.«

»Ich verstehe.« erkläre ich, auch wenn ich so ca bei ihrer Erklärung mit dem Flugzeug den Faden verloren habe. »Es liegt an ihrem Geheimnis oder?«

»Natürlich.« schluchzt Lottie. »Sie haben alles kaputt gemacht. Also Louis zum Star wurde haben wir uns damit abgefunden, einen Bruder zu verlieren, aber das bedeutet doch nicht, dass ich zwei neue kleine Bastarde brauche!«

Ich atme tief durch, ehe ich antworte. Wieso zur Hölle spiele ich eigentlich den Erwachsenen? »Lottie, sag so etwas nicht!« meine Stimme ist sehr sanft und einfühlend. Hoffentlich Schlucht sie’s.

»Hast du Geschwister?« fragt sie. Ich schüttle nur stumm den Kopf. Nein, ich bin Einzelkind. Ob es mit Geschwistern leichter gewesen wäre, meinen Vater zu ertragen? Vermutlich ja. Es sei denn, sie hätten mich für den Tod meiner Mutter verantwortlich gemacht. Tja..

»Ich liebe meine.« sagt sie. »Aber dank Louis haben wir zwei Baby Zwillinge in unserem Haus, die nicht einmal entfernt mit mir verwandt sind. Und die darf ich auch noch als Geschwister handhaben! Ich hasse sie.«

»Lottie.« sage ich und versuche sie zu stoppen, ehe sie etwas sagt, dass sie bereuen würde. Doch sie sagt nichts und beginnt nur schlimmer zu weinen. Ich rede beruhigend auf sie ein, streiche ihr über den Rücken. Nichts funktioniert.

Irgendwann klingelt mein Wecker. Ich stelle ihn aus und atme tief durch. »Kann ich hier bleiben?« fragt Lottie.

»Herrgott nein.« entfährt es mir. Sie sieht aus wie ein geschlagener Welpe, sodass ich zurück zu rudern versuche. »Ich kann dich nicht hierbehalten, verstehst du? Dein Bruder muss wissen,d ass du hier bist. Wenn er erfährt, dass ich es wusste und ihm nichts gesagt habe -»

»Bitte.« bettelt Lottie. Sie bettelt mich mit großen blauen Augen an, nur diesen einen Vormittag hier bleiben zu dürfen. Sie würde nichts machen - nur schlafen. Erst da fällt mir der Karton mit den Sachen über meinen Eltern ein. Ich ziehe ihn hervor und klemme ihn mir unter den Arm. In die andere Hand nehme ich meine Tasche. 

»Nur bis heute Abend.« sage ich und laufe aus dem Raum. David steht vor der Tür, die Hand zum Klopfen gehoben. Ich ziehe die Tür schneller hinter mir zu als üblich und brumme etwas wie: »Guten Morgen, lass uns abhauen.«

Ich erkläre ihm, dass ich zum Spind muss und er erwidert nichts. Sein Spind ist in der Nähe und er stellt eine Reserve Flasche Wasser hinein ehe wir gemeinsam zum Trainingsaal gehen. Wir unterhalten uns zwanglos und er lenkt mich sofort ab von diesem Louis-Baby-Quatsch. Während des Tanzes kommen wir uns wieder sehr nahe. Dieser Tanz ist wahnsinnig intim.

Intimer als Sex.

Hiiiii x

Und? Hat irgendwer irgendwas verstanden? haha muahahah :D

Fraaaagen

Lieblingsland? (Ohne GB/Ireland)

Lieblingsfilm?

Lieblingslied von 1D ?

Aaaantworten:D

Hrvaskta! 

Divergent HAHAHAH

She’s not afraid! :) Oh und Last first kiss :)

 Love you all lots :)

&Stay tuned (;

Save the last Dance. ~ Zayn Malik u. Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt