Der Kampf (21)

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Wir holten die Einkäufe aus dem Auto und stellten sie in der Küche ab. Wir mussten gefühlte 20 mal hin und zurück gehen. Die Sonne knallte ins Gesicht »Ich mach den Rest« sagte Malik und nahm 3 Reissäcke über seine Schulter. Ich ging ihm hinterher und passte auf, dass nichts runterfällt.
»Lauf mir nicht vor die Füße, Zwerg« sagte er, als ich vor ihm versucht habe Platz zu machen für die Säcke. Als wir fertig waren, wischte er sich seinen Schweiß mit einem Handtuch ab. »Bis dann« er wollte zurück in sein Zimmer. »Warte« rief ich ihm hinterher. »Was ist jetzt schon wieder?« Er seufzte und wartete auf meine Antwort. »Ich komme mit« , »Niemals« er ging weiter ohne mich. Ich versuchte im schnellen Tempo ihm hinterher zu gehen. »Jeder ist im Dienst« sagte ich atemlos, als ich ihn einholte. »Geh zurück in dein Zimmer, wir könnten Probleme kriegen« Wir waren an der Tür und er drückte mich weg während ich versuchte mich auch ins Zimmer zu drängen »Maan Malik!« Er ließ locker und ich schaffte es ins Zimmer zu kommen.
»Benimm dich doch nicht wie ein Kind« Er stand vor mir. »Ich benehme mich nicht wie ein Kind« Ich verschränkte meine Arme. »Doch« , »Nein« , »Doch« , »Okay Ciao« ich hielt den Türknopf und wollte wieder gehen.

»Ciao« er grinste und wunk mir zu. Mein Gesichtszug änderte sich von 0 zu 100 und ich schaute ihn wütend an »Kannst mir auch vorher sagen, dass ich ein Kind bin« , »Sag ich doch immer« Es wurde mir zu viel. Ich hatte die Gesichtsverschleierung meines Niqabs abgenommen und war bereit zu streiten.Ich ging auf ihn zu und wollte ihm eine Ohrfeige verpassen doch er hielt mein Handgelenk fest. »Lass mich los!« ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien und zerrte an meinem Arm.

Als er nicht locker ließ versuchte ich seine Hand zu beißen. Ich biss zu und er ließ los und hielt seine Hand mit der anderen fest. »Du Monster!« ich hatte kein Mitleid mit ihm. Ich ging auf ihn zu und schubste ihn gegen die Wand »Wenn ich doch ein Kind bin, wieso machst du dann Bilder mit mir, wieso verarschst du mich dann? Denkst du, du bist ein Mann?« Ich kam ihm nah und konnte sein Atem spühren. Ich war wütend und dachte nicht nach. Doch als ich seinen Atemzug gegen mein Gesicht spührte schaute ich wieder anders. Er kniff seine Augen nochmal zusammen wegen den Schmerzen und merkte dann auch, dass sich unsere Atemzüge treffen.

Wir standen in der selben Position für ein paar Sekunden. Er schaute auf meine Lippen und schloss seine Augen. Ich war überfordert und merkte, wie er näher kam. Ich schloss meine Augen und wusste, dass es gleich soweit ist. Will ich es überhaupt?! Ist es der richtige Platz dafür?! Ich drückte ihn weg. »Was ist?« Malik schaute mich fragend an. Ich konnte nichts sagen, da es mir peinlich war. »Willst du nicht?« fragte er mich, während ich seinen Atemzug immernoch spührte. »Nein« ich drückte ihn weg und ging raus.

Es war einfach viel zu früh und viel zu schnell. Ich hatte Gefühle für ihn, wusste aber nicht ob diese für immer halten werden oder ob er es sowieso nicht mit mir ernst meint und ich nur zur Unterhaltung da bin..

 Ich hatte Gefühle für ihn, wusste aber nicht ob diese für immer halten werden oder ob er es sowieso nicht mit mir ernst meint und ich nur zur Unterhaltung da bin

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In Schutt und AscheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt