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!(FSK 18)!

Das eklige Geräusch knackender Knochen erfüllte den Raum, ich wagte es kaum hinzusehen, denn ich wusste schon, was ich zu sehen bekommen würde. Taehyung leblos auf dem Boden liegend, zumindest das, was man noch von ihm erkennen konnte und einen schluchzenden Kookie, der sich an seinem Arm festhielt. Dieses Bild was sich mir bot war traurig und widerlich zugleich, es war unmöglich dabei kein Mitleid zu empfinden, selbst wenn man den Hintergrund dazu kannte.

Das was diesem Geschehen folgte hätte ich nicht mal in den brutalsten Horrorfilmen noch in schlimmsten Alpträumen erwartet. Das Leichenwesen rammte ohne auch nur das kleinste Anzeichen des Zögerns seine Finger in die Augen Jungkook's, gefolgt von einem schrillen Schmerzensschrei, der vermutlich sämtliches Glas in diesem Raum zum Zerbersten hätte bringen können. Tiefrotes Blut quoll aus seinen Augenhöhlen heraus und lief an seiner Wange entlang auf den Boden.

Minuten verstrichen in deren Zeit sich nichts an dem Szenario änderte, immer noch lag der jetzt so zerbrechliche aussehende Junge mit Schmerzen, die für mich noch unvorstellbar waren, wimmernd und sich vor Schmerz windend auf dem roten Boden. Die nächste Einheit Folter folgte, bestehend aus dem Aufschlitzen seines Brustkorbes. Wie ein scharfes Messer schlug dieses übernatürliche Wesen seine Hände, die viel mehr Klauen ähnelten, unaufhörlich in seinen Oberkörper, bis die Organe zum Vorschein kamen.
Eben diese wurden der Reihe nach rausgerissen und wenn mich meine von Tränen getrübte Sicht nicht täuschte, sogar zerquetscht, wie wenn sie nichts weiter als eine Seifenblase wären. Die Fleischklumpen welche gerade eben noch Organe darstellen waren nun nichts weiter mehr als eine blutiger Matsch. Allerdings ließ es einige aus, wahrscheinlich, damit er noch länger am Leben und es auch spürt.

Wieder machte es eine Pause bevor der befreiende Gnadenstoß kam, es brach mit einem schnellen Ruck das Genick von Jungkook. Sein Kopf knackte sofort nach hinten weg.

Während der ganzen Prozedur änderte sich der Blick des Wesens kaum, zeigte keine Emotionen und blieb so ruhig, als würde ihm gar nicht bewusst sein, was er gerade tat. Fast schon stolz richtete es sich auf und betrachtete das Vollendete Werk.
Aber dann geschah etwas wirklich Seltsames. Es kniete sich wieder nach unten und nahm die Hände der Beiden um sie miteinander zu verschränken.

Mir bliebt keine Zeit mich darüber zu wundern oder es genauer zu betrachten, denn sobald es fertig war, drehte es sich zu mir. Unsere Blicke trafen sich für einen kurzen Moment, als der Blickkontakt jedoch abbrach, konnte ich mich wieder bewegen.

Die ganzen Emotionen, die ich gezwungenermaßen zurückhielt kamen nun mit einem Schlag zurück. Ich schrie und schluchzte laut vor mich hin bis ich mir die Seele aus dem Leib kotzte. Es dauerte gefühlte Stunden bis ich aufhörte mich zu übergeben, die ganze Zeit über ließ ich meine Augen geschlossen um den Anblick nicht sehen zu müssen.

Letztendlich schaffte es unter Anstrengung zu stehen und sah mich in dem Zimmer um. Aber das Zimmer war nicht mehr das gleiche, man konnte kaum noch die eigene Hand vor Augen sehen, so dunkel sah es aus.
Das Schlimmste aber, hier spürte ich deutlich noch eine andere Präsenz.

Schon wieder befand ich mich ahnungslos zurückgelassen in der Dunkelheit zusammen mit etwas, was mich mit seiner bloßen Anwesenheit schon zu Tode ängstigte.

heimgesucht; yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt