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Überraschung. Das 20. Kapitel ist soeben fertig geworden. Es ist jetzt nicht so toll geworden wie erhofft. Ich hoffe, euch gefällt es trotzdem.
FSK 18;enthält sexuelle Handlungen.
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Ich wartete in der Küche, während sie ins Schlafzimmer ging und ein paar Sachen zusammensuchte. Nach einer Weile kam sie mit einer Tasche zurück, stellte diese ab und blieb im Türrahmen stehen. Sie sah schon wesentlich besser aus. Man konnte aber immer noch erahnen, dass sie die ganze Sache sehr mitgenommen hat. „Ist es wirklich in Ordnung wenn ich mit zu dir komme? Ich möchte deine Privatsphäre nicht verletzen.“ Ich stand auf und blieb vor ihr stehen. Meine Augen suchten ihre und ein Lächeln umspielte meine Lippen. „Wenn ich es nicht wollte, hätte ich es dir nicht angeboten. Es stört mich wirklich nicht. So habe ich dich den ganzen Tag um mich und muss keine Angst haben, dass dir etwas passiert.“ Sie lächelte angesichts meiner Worte nun auch und streichelte meine Wange. Automatisch schloss ich meine Augen und genoss das Gefühl. „Du bist süß, Emma. Ich danke dir für alles.“ Hitze stieg in meine Wangen und breitete sich aus. „Gern geschehen. Ich würde alles für dich tun.“ Ihre Lippen trafen auf meine und entlockten mir ein seufzen. Es war jedes Mal etwas ganz besonderes für mich, ihre Lippen auf meinen zu spüren. Ein wunderbares Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus und es war, als würde die Zeit stillstehen.

Ich war immer etwas traurig, wenn wir uns voneinander lösten und die Sehnsucht überwältigte mich. So auch jetzt. Ich seufzte und vergrub die Hände in meinen Jeanstaschen. Ich wollte nicht, dass Mareike sah, wie sehr ich mich zusammenreißen musste. „Sieh mich bitte an Emma.“ Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihr und lächelte gequält. „Ich weiß, wie du dich fühlst. Mir geht es  genauso. Es ist schon längst überfällig, hm?“ Das 'es' musste sie nicht erläutern. Ich wusste auch so, was sie damit meinte. Trotzdem nickte ich und fuhr mit zitternder Hand über ihre Seite. „Ich sehne mich so sehr nach dir.“ „Und ich mich nach dir Süße. Lass uns sehen, was der Tag noch so bringt, okay?“ Ich nickte abermals und bückte mich um ihre Tasche aufzuheben. „Wollen wir gehen? Ich müsste gleich noch schnell einkaufen.“ Das meine Eltern morgen zu Besuch kommen würden, erwähnte ich nicht...

Zuhause angekommen stellte ich zuerst die Kaffeemaschine ein und machte zwei Schüsseln Müsli. Ich stellte die Schüsseln auf den Tisch und sah sie entschuldigend an. „Tut mir leid. Ich habe nichts, was als Mittagessen durchgehen könnte. Ich muss erst einkaufen gehen.“ Sie schüttelte den Kopf und sah mich lächelnd an. „Das macht nichts. Müsli ist vollkommen in Ordnung. Ich hoffe nur, dass du nicht jeden Tag so etwas konsumierst und auf deine Ernährung achtest.“ Verlegen starrte ich auf das Müsli und wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. „Ähm.. also.. Ich esse kaum etwas anderes. Generell esse ich nicht so viel. Ich fühle mich nicht so wohl mit den überschüssigen Kilos.“ Sie legte den Löffel beiseite, kam wortlos um den Tisch herum und hob ohne Vorwarnung meine Bluse ein wenig an. Perplex und mit weit geöffneten Augen sah ich sie an. „Hey, was soll das?“ Sie ließ von mir ab und setzte sich wieder auf ihren Platz. „Ich wollte mich selbst von deinem angeblichen Übergewicht überzeugen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass du absoluten Unsinn redest. Du bist im normalen Bereich und musst keinesfalls abnehmen. Ich finde dich wunderschön und liebe alles an dir. Hast du das schon vergessen?“ Ich glaubte ihr, war aber immer noch anderer Meinung. Trotzdem war es schön, solche Worte von ihr zu hören. Ich errötete und schüttelte den Kopf. „Nein, das habe ich nicht vergessen.“  Sie drückte kurz meine Hand und stand auf um den Kaffee zu holen.

Nach dem Essen setzte sie sich neben mich und überlegte, was wir benötigten. Ich war guter Zuversicht, dass sich meine Essgewohnheiten von nun an zum positiven verändern würden. Ich freute mich sehr darauf, gemeinsam mit ihr zu kochen und neue Dinge auszuprobieren. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und lächelte sie an. „Womit habe ich den denn verdient?“ „Ich finde es schön, dass du hier bist. Auch wenn die Umstände weniger erfreulich sind.“ Ich stand auf und nahm den Zettel zur Hand. „Ich fahre jetzt los. Die Geschäfte machen bald zu. Im Kleiderschrank ist noch Platz falls du deine Sachen auspacken möchtest.“ Ich zog sie ein weiteres Mal an mich und küsste sie. „Bis später.“

Ich wünsche mir Glück (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt