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FSK 18; Kapitel enthält sexuelle Inhalte. Viel Spaß beim Lesen. :-)

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„Emma, aufwachen.“ Eine Hand legte sich auf meine Wange und strich darüber. Ich drehte mich ein wenig nach rechts und brummte müde. „Noch fünf Minuten, Amelia. Ich bin so müde.“ Die Hand entfernte sich. Kurz darauf umschlossen weiche Lippen meine eigenen. Ich riss die Augen auf und war sofort hellwach. Vor mir hockte nicht Amelia, sondern Mareike. Diese blickte mich amüsiert an. „Wie spät ist es?“ - „Gleich 11, du Schlafmütze.“ Mareike lachte, während ich peinlich berührt zur Seite sah. „Entschuldige, ich wollte eigentlich wach sein, wenn du kommst. War gestern beziehungsweise heute wohl etwas spät.“ - „Das macht nichts. Rück mal ein Stück. Dann kannst du mir von eurem Abend erzählen. Aber vorher...“ Sie grinste und kam meinem Gesicht erneut ganz nah. Mein Herz pochte stark gegen meine Brust. „..will ich einen Kuss. Ich habe dich sehr vermisst, Liebes.“ Ich schloss die letzte Distanz zwischen uns und seufzte auf, als sich unsere Lippen berührten. Ich hatte mich die letzten Tage so sehr nach ihr gesehnt, nun war sie endlich wieder bei mir. Meine Zunge bat um Einlass, welcher mir auch sofort gewährt wurde. Ein erneutes seufzen verließ meine Kehle. Meine Hand wanderte über ihren Oberkörper. Eilig zog ich das Shirt aus ihrer Jeans und legte meine Hände auf ihren warmen Bauch. Enttäuschung machte sich in mir breit, als sie den Kuss löste und mein Tun stoppte. „Süße, ich habe nichts dagegen, mit dir zu schlafen. Ganz im Gegenteil. Aber wir haben nebenan Besuch und ich bin nicht scharf darauf, überrascht zu werden.“

„Dann sollte ich...“ Meine Hand schlüpfte unter die Decke und strich leicht über ihren linken Oberschenkel. Sie sog scharf die Luft ein und schloss die Augen. “...meinen Besuch nach Hause schicken, oder?“ Ich verstärkte die Berührungen und entlockte ihr ein Stöhnen. „Das... wäre eine gute Idee.“ Ich zog die Hand widerwillig zurück und erhob mich seufzend aus dem Bett. Auch sie schien nicht glücklich darüber zu sein, „Tut mir leid. Wir waren gestern zu lange auf. Haben uns die Zeit mit quatschen, Fernsehen und Gesellschaftsspielen vertrieben. Ich wollte sie nicht nach Hause schicken. Sie hat sich gestern von Mona getrennt.“ Während ich das sagte, kramte ich im Schrank nach Klamotten, die ich heute tragen würde. Erst als sie ihre Arme um meine Hüfte schlang, hörte ich auf zu wühlen. „Ich weiß nicht, was ich nachher anziehen soll. Deine Mutter soll keinen schlechten Eindruck von mir bekommen.“ - „Ach Süße, dass ist doch Quatsch. Ihr kennt euch doch bereits. Meine Mutter mag dich. Und das Amelia über Nacht geblieben ist, ist auch kein Problem.“ Ich drehte mich in ihren Armen und betrachtete sie. „Sie mag mich als Kollegin. Das heißt noch lange nicht, dass sie mich auch als deine Partnerin akzeptiert.“ Sie hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und lächelte. „Doch, dass wird sie. Da bin ich mir ziemlich sicher.“ Ich erwiderte nichts darauf und drehte mich wieder zu meinem Kleiderschrank. Mareike brach den Körperkontakt ab und verließ schließlich das Zimmer.

Als ich fertig geduscht und in Bluse sowie Jeans das Bad verließ, hörte ich Stimmen aus der Küche. Amelia saß mit einer Tasse Kaffee am Küchentisch, während Mareike diesen deckte. Amelia bemerkte mich und lächelte. „Hi Emma, danke für gestern. Ich werde gleich mal los. Dann habt ihr noch Zeit für euch.“ Bevor ich etwas erwidern konnte, ergriff Mareike bereits das Wort. „Du kannst gerne noch etwas essen, Amelia. Das ist wirklich kein Problem.“ Ich sah sie an und lächelte. Dann erst wandte ich mich an meine Freundin. „Stimmt, dass ist wirklich kein Problem.“ - „Danke für das Angebot. Aber ich kann wirklich nicht. Mama macht sich bestimmt schon Sorgen.“ Sie stellte die leere Tasse in die Spüle und verabschiedete sich von Mareike. Ich folgte ihr in den Flur, wo sie sich soeben die Schuhe anzog. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ Amelia richtete sich wieder auf und lächelte forciert. „Nicht so wirklich. Ich habe nichts gegen Mareike, aber das alles ist schwer für mich. Gib mir bitte Zeit, ja?“ Ich nickte und berührte ihren Arm. „Es tut mir wirklich leid. Ich kann verstehen, dass es schwer für dich ist. Du kannst dich jederzeit bei mir melden wenn du reden willst.“ Sie nickte, öffnete die Tür und verließ meine Wohnung. „Sie liebt dich noch immer. Darum hat sie sich von ihrer Freundin getrennt, oder?“ Ich drehte mich um und sah Mareike mit verschränkten Armen im Türrahmen stehen. „Ja. Aber ich will mit dir zusammen sein. Dessen ist sie sich bewusst. Mir tut es nur so weh, sie schon wieder enttäuschen zu müssen.“ Sie seufzte und kam mit offenen Armen auf mich zu. Ich drückte mich ganz fest an sie und spürte ihre Hand auf meinem Kopf. „Ich weiß, Süße. Gib ihr einfach etwas Zeit.“

Ich wünsche mir Glück (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt