Siebzehn

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Hört jemand von euch zur Motivation auch SpongeBOZZ oder Titel, die er unter den anderen Künstlernamen aufgenommen hat? Also ich zum Beispiel mach das wenn ich Kraftsport mache und mich nochmal richtig motivieren möchte :D
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"So wie das hier aussieht, wird es kein normaler Kampf mit regeln oder einem Schiedsrichter. Hier wird gekämpft bis man unten bleibt!", kündigt Juri an und ich nicke, so als hätte er mir persönlich eine Ansage gemacht.
Das Publikum uns herum springt auf und ab, heizt die Stimmung an und einzelne schreien uns motivierende Dinge zu, die ich aber durch die Hintergrundmusik und das ständige Gejubel und Geschreie nicht verstehen kann.
"Zählt mit mir Leute, okey?! Los geht's in drei ..."
Ich hebe meine Fäuste und zeige Lucy noch einmal den Mittelfinger, dessen Knöchel noch immer leicht blau ist von den Kämpfen und grinse.
"Zwei ..."
Die Menge schreit im Chor mit.
"Eins!"

Noch nie in meinem Leben bin ich so schnell nach vorne geschnellt wie jetzt gerade, um Lucy, die versucht mich abzublocken, direkt mit meiner Faust ins Gesicht zu schlagen. Doch anstatt sie gleich weiter fertig zu machen, warte ich darauf, dass sie wieder aufsieht und endlich ihre Hände aus dem Gesicht nimmt.
Wie mir scheint hat sie sich auf eine Möglichkeit solch einer Situation vorbereitet und lässt ihre Faust unter mein Kinn schmettern.
Nichts was ich nicht schon einmal ertragen musste, doch auch dieses Mal zieht ein stechender Schmerz durch meinen Kopf und ich mache einen Ausfallschritt nach hinten, bevor mich ein Schlag in den Magen trifft.
Ich grinse. Das war die schlechteste Idee, die sie jemals hatte.
Die Menge um uns herum sieht verblüfft aus, da ich ohne mich zu wehren weiterhin Lucy angrinse, die mir nun gegen meine Schläfe schlägt.
Tatsächlich hat sie sich mit jemandem vorbereitet, der ihr geholfen hat, die richtigen Stellen zu treffen.
Doch um mich auszunocken muss sie schon mehr als das tun.
Ich Spucke vor ihr auf den Boden.
Angeekelt hält sie kurz inne, noch immer die Deckung oben und sieht mich an.

Genau in diesem Moment hole ich mit Schwung aus und drehe mich einmal um meine eigene Achse, ehe ich meinen Fuß gegen ihren Kopf knallen lasse.
Unvorbereitet taumelt sie ohne Kontrolle über ihr Gleichgewicht nach links und muss ein paar Ausfallschritte machen, um nicht umzukippen.
Im Hintergrund höre ich den Kampf von Dimitri und Stan, doch ich bin zu fokussiert darauf, das letzte Stück Ehre aus diesem Miststück zu prügeln, als mich darauf zu konzentrieren.
Lucy, die ihre Kontrolle wieder gefunden hat, kommt nun auf mich zugerannt. Man sieht ihr an, dass sie noch immer benommen ist. Als sie dann also zum Schlag ansetzt, weiche ich geschickt aus und sie fällt hinter mir zu Boden, da sie ins Nichts geschlagen hatte.
Sowohl die Menge um uns herum, als auch ich, müssen lachen, als sie sich wieder aufrappelt und Dreck im Gesicht hängen hat.

"Deine Show ist vorbei!", schreie ich ihr entgegen und gebe ihr einen Upper-Cut, der selbst an meinen Fäusten schmerzt.
Ich höre die Menge und ihren Kiefer, der ein unangenehmes, knackendes Geräusch macht.

Doch das stoppt mich nicht.

Vom Adrenalinrausch gepackt lasse ich meine Faust direkt nach meinem ersten Angriff in ihre Magengrube schnellen, gefolgt von einem Schlag gegen ihre Schläfe.
Mit dumpfen Geräuschen steckt Lucy alle Schläge ein und versucht kraftlos einen Schlag gegen meine Nase mit einem Treffer zu landen.
Ich erkenne aber sofort, was sie vorhat und packe ihre Hand, umklammere sie mit beiden Händen und drehe mich mit dem Rücken zu ihr, sodass ich sie mit ihrem Federgewicht einmal schräg über mich werfe, sodass sie mit dem Rücken aufkommt.
Die Leute um mich herum brechen in einem Jubel aus und ich geben manchen von ihnen sogar einen High-Five, da Lucy erfolglos versucht auszustehen.

Ich breite meine Arme aus und sehe die Menge auf meiner Seite des Kreises an. "Wollt ihr, dass ich sie fertig mache?!", schreie ich und bekomme lautes jubeln zur Antwort.
Das ist mir Antwort genug.
Ich drehe mich wieder zu Lucy, die auf allen vieren sitzt und Blut spuckt.
Ich bin mir zwar bewusst, dass dies gegen alle Regeln verstößt in richtigen kämpfen,  aber dennoch tue ich es.
Ich verpasse ihr einen kräftigen Tritt in die Seite, sodass sie in die Richtung umfällt, in die ich sie trete.
Neben ihr gehe ich auf die Knie und drücke sie so auf den Boden, dass sie mit dem Rücken da liegt.
Hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken.
Die Menge klatscht nun im Takt , während sie immer wieder "Los! Los! Los!" zwischen denn klatschen schreien.

Streetfighter - SpongeBOZZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt