Siebenundzwanzig

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Hier nochmal ein Bild von dem lieben Dima, das ich selbst gezeichnet habe. Ich hoffe es gefällt euch, sowie dieses Zwischenkapitel, da ich glaube, dass man auch sowas einbauen sollte hin und wieder :) MORGEN A.C.A.B II!<3 Ich bin so Gehyped! Plus, die neuen Bilder von Dima sind schon krass geil, oder? *-*
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Bar auf die Hand. Sechstausend Euro. Ich kann es immer noch nicht fassen. Dennoch lasse ich es unbemerkt
innerhalb von wenigen Sekunden in meiner Jogginghose verschwinden, die ich zum umziehen mit einem neuen Shirt mitgenommen habe. Auch Dima hat sich mittlerweile umgezogen und wir können uns beide wieder sehen lassen.   Danach werden Dima und ich wieder vollkommen verarztet und werden von Jerry in den V.I.P Bereich begleitet, wo uns bereits laute Musik und Partystimmung erwartet.

"Ich dachte reiche Leute feiern nicht so wie die aus der Mittelschicht?", stelle ich diese Frage rhetorischer Weise an niemanden direkt, doch Jerry antwortet mir sogleich.
"Oh, doch. Davon kannst du ausgehen, meine Liebe. Hier ist fast alles gleich, nur hier wird härter gefeiert. Glaubst du die verhalten sich alle immer so wie bei dem Kampf? Nein. Das war heute eine der vielen Locations, in denen ihr noch antreten werdet. Jedes Mal werden die Leute anders sein. Das bringt Abwechslung in die Kämpfe!", ruft Jerry aus und kämpft gegen die laute Musik an. Mit einem Kopfnicken gebe ich ihm zu verstehen, dass ich ihn dennoch gehört habe.
"Habt Spaß! Die Getränke gehen auf's Haus!" Er klopft uns beiden auf die Schulter und verschwindet mit seinen beiden Bodyguards in der Menge.

Mit einem grinsen im Gesicht sehe ich zu Dima. Die tanzenden Lichter machen es mir schwer, mich auf ihn zu konzentrieren, da beinahe jede Sekunde eine neue Farbe sein Gesicht umhüllt. Dennoch kann ich sein grinsen mit dem fragenden Blick sehen.
"Hast du Lust, so richtig zu saufen?", frage ich unzensiert lächelnd.
"Verdammt, darauf kannst du wetten!"

Zwei Stunden später fühlen sich die Lichter und Laser zusammen mit der Musik wie ein Trip in einem Raumschiff durch das Weltall an.
Ich schwanke selbst immer wieder und muss mich zusammenreißen, um Dima nicht um den Hals zu fallen. Wenn ich betrunken bin, verstärken sich meine Emotionen und somit auch meine Gefühle, die gerade explodieren, wenn ich ihn ansehe.
Auch wenn wir uns nur noch in kurzen Sätzen unterhalten, verstehen wir einander und beschließen nach draußen zu gehen.
Ich greife nach Dima's Hand, der meine fest hält während er mich durch die Menge hinaus vor die Villa zieht.

Draußen ist es angenehm kühl und ich schließe dummerweise meine Augen, um die Kälte noch besser zu fühlen, die sich aber nicht in mir ausbreiten möchte. Der Alkohol leistet gute Arbeit.

"Wow, schau mal hoch ... was siehste?", höre ich Dimitri mich fragen und ich hebe meinen Kopf, Augen geschlossen, während wir beide auf seinen Ghallardo zugehen.
"Schwarz.", antworte ich wahrheitsgemäß.
Dima bleibt stehen und ich spüre wie er sich zu mir dreht. Anschließend fällt er in ein betrunkenes Gelächter.
"Mikey.", bringt er einmal kurz zwischen seinem lachen heraus.
Ich senke meinen Kopf wieder. "Ja."
"Dei -", wieder lacht er, doch fängt sich schnell wieder. " ... -deine Augen sind geschlossen, Baby."
Ich öffne meine Augen ohne bemerkt zu haben, dass ich sie die letzte Minute geschlossen hatte. Mit halboffenen Augen und betrunkenem Blick grinse ich. "Hab' ich nicht." (Ok Leute, das ist mir mal passiert, genau so. Nur dass meine Freundin auf mich aufgepasst hat während ich auf dem Boden gelegen bin - nur mich keiner Baby genannt. 😂)

Dima sieht mich eine Sekunde ernst an, bevor er sich vor mir krümmt und vor lachen auf den perfekt gemähten Rasen zu Boden geht.
Ich kapiere überhaupt nicht, warum er so handelt, doch ich finde es witzig und da sich sowieso alles dreht, gehe ich neben ihm auf die Knie und lege eine Hand auf seine Schulter.
"Alles okey, j-ja? Brauchst du was?", frage ich ohne zu wissen was ich meine.
Ich sehe ihn nicken und beruhigen. Anscheinend hat er vergessen, warum er auf dem Boden liegt und zusammen helfen wir uns auf.

Während wir das tun, rutschen meine Hände über seinen Oberkörper. Mein nüchternes Ich hätte nichts gesagt, doch mein betrunkenes Ich kann sich nicht zurück halten.
"Verdammt ... das fühlt sich gut an."
Dima nimmt meine Hände in seine und kommt mir schwankend näher.
"Weißt du was sich noch gut anfühlt?", flüstert er, obwohl alle anderen im Hintergarten feiern und da wo wir uns aufhalten, niemand ist.
Ich muss stark überlegen und komme zu dem Entschluss, dass ich keine Ahnung habe, was Dima da sagt, weshalb ich den Kopf schüttle.
"Na ... - na .. ach fuck, sorry ... was war nochmal das Thema?"
Ich lache auf. "Keine Ahnung, man ... ich bin so scheiß müde: Können wir heim?", frage ich stattdessen und erinnere mich wieder an den Ghallardo, auf den wir nun zugehen.

"Ich kann nich'mehr fahren.", sagt Dima und deutet auf mich. "Und du auch nich!", stellt er fest.
Ich nicke heftig. "Können wir nicht tun."
Ich sehe in den Hinterraum des Wagens und mein Gehirn schaltet sofort um.
" ... 'n Baseballschläger!" Ich nehme ihn unter dem Sitz hervor und schwinge ihn außerhalb, mit Sicherheitsabstand zu Dima's Wagen. Soweit kann ich noch denken.

Dieser lehnt sich auf das Dach seines Autos und beobachtet mich sorglos dabei.
"Ich hab' Lust was zu zerstören.", stelle ich fest und lehne den Baseballschläger an meiner Schulter an während ich zu Dima schaue, um eine Reaktion aus ihm herauszubekommen.
In dieser Sekunde verliere ich einen Moment lang mein Gleichgewichts und muss mich wieder fange.

Sowohl Dimitri als auch ich müssen lachen über meine Dummheit.
"Lass was kaputt machen.", kommt es nun von seiner Seite.
Wie ein kleines Kind hüpfe ich zwei Mal auf und ab.

Bei halben Verstand schließt Dima seinen Wagen wieder ab und Arm in Arm ziehen wir durch die Straße, um einen passenden Ort und ein passendes Objekt zu finden, dass wir zerstören können. Währenddessen schleife ich mein neu gewonnenes 'Spielzeug' neben mir her.

"Dima!", flüstere ich beinahe und bleibe nach wenigen Metern stehen.
"Was'n?", fragt er und dreht sich in die Richtung, in die ich nun schaue.
"Siehst du das kleine Hütchen da? Gehört zu dem Haus da. Willst du bisschen Spaß haben?", frage ich spielerisch und deute zu einem Haus einer erheblich kleineren, leerstehenden Villa mit einem Gartenhaus, welches scheinbar Glasfenster hat.
"Da wohnt ja keiner." Dima's lachen steckt mich an, so als hätte er den witzigsten Witz erzählt, den es gibt.

"Da wohnt meine Mama.", spaße ich und lache über meinen eigenen, schrecklichen Witz.
"Lass losgehen!"

So als wären wir FBI Agenten schleichen wir von der Straße über den Rasen an der linken Seite der Villa vorbei.
Dahinter, einige anstrengende und wackelige Schritte entfernt, steht unser Ziel.
Glücklicherweise stehen die Straßenlaternen so, dass noch ein wenig Licht so fällt, dass wir sehen, was wir tun.
Spielerisch schwinge ich Dima's Baseballschläger und schaue zu meinem Begleiter hinüber.
Ich ziele auf eines der Fenster und schaue in sein Gesicht.
"Soll ich?", sichere ich mich noch einmal ab und versuche wackelnd auf das eine Fenster zu zielen.

"Du hast'n Vortritt. Aber lass was übrig!", mahnt er mich grinsend.

Nach dieser Aussage schalten sich alle meine Flucht und Verstandsgedanken aus und meine saddistische und zerstörerische Ader übernimmt.
Wenn wir beide nüchtern wären, würden wir vielleicht bereuen, was wir tun werden ... aber auch nur vielleicht.

Streetfighter - SpongeBOZZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt