Normalerweise höre ich keine Lovesongs aber ich poste die hier trotzdem mal um euch zu zeigen dass auch Rapper ein Herz haben und einem bestimmten Mädchen dies mit Songs zeigen :D außerdem sind die von Sunny/Sponge ja eigentlich gar nicht so schlecht. Außerdem sind die Bilder im Video die sicherlich von der MySpace Generation kommen auch ganz interessant anzusehen :D
--------------------------------------------------------------------------------"Du hast also noch immer keinen Plan davon, wer wirklich unter dem Schwammkostüm steckt?", fragt Dimitri verblüfft und auf ironische Weise.
Ich schüttle den Kopf. "Nein, ist das denn so wichtig zu wissen?", frage ich nun neugierig. Irgendetwas sagt mir, dass er mir etwas verheimlicht.
"Nein, lass das mal lieber. Ich denke irgendwann findet es jeder auf natürliche Weise raus.", sagt er und zwinkert mir lächelnd zu.Mit einem schnellen Blick zur Uhr an der Wand wird mir klar, dass ich normalerweise schon lange im Bett liegen würde, weshalb ich nun aufstehe.
"Wo gehst du hin?", fragt Dimitri und sieht mir hinterher als ich das Wohnzimmer durchquere und einen Schrank öffne.
Als ich die unterste Schublade herausziehe und mich dabei bücken muss merke ich jedoch nicht, wie Dimitri mir dabei ungeniert auf den Hintern sieht.
"Ich hole dir Bettwäsche für die Nacht. Immerhin glaube ich nicht, dass du ganz ohne Decke oder Kissen auf meinem Sofa schlafen möchtest, oder?", hake ich gespielt besserwissend nach.
"Das heißt ... also, ich meine ... ich ... ich werd auf's Sofa verdonnert?" Seine Stimme klingt enttäuscht und ich muss ein kleines "Ooh" unterdrücken um ihn nicht wie ein kleines Kind spielerisch in den Arm zu nehmen.
Ich drehe mich um und grinse während ich Dimitri's enttäuschten Blick stand halten muss. "Ja, was glaubst du denn? Nur weil wir heute ...", mir fehlen die Worte um die Aktion heute zu beschreiben, " ... 'getanzt' haben, weißt das noch lange nicht, dass wir uns ein Bett teilen."
Ich werfe ihm das Kopfkissen entgegen, was er achtlos auffängt und neben sich an das eine Ende des Sofas legt.
"Okey. Hast ja recht.", gibt er sich geschlagen und lässt seinen Kopf auf das Kissen fallen um zur selben Zeit seine Füße der Länge nach auf das Sofa zu legen, was gerade so für seine gesamte Größe ausreicht.
Ohne weitere Worte werfe ich sorgsam die Decke über ihn und stopfe sie so zurecht, dass sie meiner Meinung nach bequem sein müsste."Ich wusste gar nicht, dass du auch mal mitfühlsam sein kannst und nicht nur Leute ins Koma prügelst.", spaßt Dimitri der mich während meiner Arbeit beinahe hypnotisiert.
Ich lache leise auf und setze mich auf Bauchhöhe neben ihn. "Du kennst mich um ehrlich zu sein auch gar nicht.", gebe ich mit leicht traurigem Unterton zu wobei mir Dimitri auch nicht widerspricht.
"Das kann man ändern, weißt du?", sagt er während er mit einem Arm seinen Kopf abstützt.
"Vielleicht." Erst jetzt sehe ich ihn an. "Ich brauch meine Zeit um Menschen zu vertrauen."
"Ist das der Grund warum du ... keinen hast?"
Diese Frage war sicherlich nicht böse gemeint, doch sie trifft mich dennoch tief im Herz und reißt Wunden auf, an die ich eigentlich nicht mehr denken wollte.Ich stehe vom Sofa auf ohne ein weiteres Wort zu sagen. Ich weiß, dass Dimitri nicht wissen kann, welches innere Chaos er bei mir ausgelöst hat, wodurch die Lawine von Gefühlen ohne Kontrolle losgelöst wurde und bald an die Oberfläche zu dringen droht.
Als er aufstehen möchte um mich zurück zu holen weise ich ihn schweigend ab.
"Auf dem Tisch liegt die Fernbedienung. Netflix, falls du noch nicht schlafen kannst. Bitte, ich kann gerade echt nichts erklären, ich kann dir nur sagen dass du dafür nichts kannst. Ich ... muss nur allein sein."
Ich schalte eine Lampe auf dem Tisch vor ihm an und gehe in Richtung meines Zimmer um zur gleichen Zeit das Hauplicht auszumachen. Dabei werde ich von Dimitri's besorgten Blick verfolgt, bis ich die Türe hinter mir schließe.Kaum sitze ich auf meinem Bett bricht die Lawine aus. Schnell schalte ich das Licht aus, lege mich auf mein Bett und drücke mein Gesicht in mein Kissen, damit man auf jeden Fall nicht hört wie ich leise beginne zu weine und versuche, meinen Depressionskampf auf's neue für eine Nacht zu gewinnen.
Ich hole blind mein Handy von meinem Nachttisch, in dem noch immer meine Kopfhörer stecken und schaue von meinem Kissen auf, als es wieder ein wenig besser wird. Einige Minuten später höre ich mit Kopfhörern Rap und Metal, bis meine Playlist durchgespielt ist.Schnell atme ich tief durch, schließe mein Handy an mein Ladekabel und lege es samt Kopfhörer auf meinen Nachttisch. Mittlerweile ist es schon ein Uhr nachts und ich merke wieder, dass es eine schlaflose Nacht für mich werden wird.
Meine letzte Wahl ist es also das Licht anzuschalten und mein Nachttisch zu öffnen. Daraus entnehme ich mir eine Schlaftablette und schlucke diese mit einem Schluck aus meiner Wasserflasche, die neben meinem Bett immer griffbereit steht, herunter.
Sofort schalte ich das Licht wieder aus, um mich nicht in einer der Spiegelungen zu sehen und lege mich in der Dunkelheit wieder zurück in eine bequeme Position.Ich war zwar noch nie gut im schätzen, doch nach circa drei Minuten öffnet sich die Türe meines Schlafzimmer leise aber dennoch wahrnehmbar und ich höre Schritte über den Fußboden.
"Mikey ... ich weiß du möchtest alleine sein, aber, man ... egal was es ist ... du solltest damit nicht allein sein. Ich bin auch nicht wirklich der beste in diesem ... du weißt schon, Gefühlszeugs, aber ... lass mich dir wenigstens so beistehen.", sagt Dimitri nun leise und durch das helle Mondlicht, das durch die offene Türe scheint kann ich seinen Schatten, der sich über mein Bett wirft, sehen. Ich nicke, da ich mir sicher bin, dass er mich sehen kann und wenige Sekunden später senkt sich das Bett hinter mir.
Ich spüre, wie Dimitri langsam zu mir hinüber rutscht und seine Hand auf meine Schulter legt, so als würde er prüfen wollen, ob ich es zulasse.
Als ich mich in seine Berührung lehne, merke ich, wie sein Arm sich vorsichtig um meinen Oberkörper legt und mich somit sanft zu sich zieht.
Schon bald liege ich in seiner Umarmung und kann seinen Oberkörper spüren, mit dem er sich eng an meinen Rücken schmiegt, während ich seine Hand fest halte um ihm damit zu zeigen, dass ich nicht möchte dass er wieder von mir weicht.Ich bereue es nun, eine Schlaftablette genommen zu haben, da ich nun dieses Gefühl nicht länger bei Bewusstsein erleben kann: Geborgenheit.
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Streetfighter - SpongeBOZZ
أدب الهواةDas Leben eines Rappers wird doch wohl immer so sein, wie er es in seinen Tracks seinen Fans erzählt. Also ist es doch ziemlich unwahrscheinlich, dass man einen überaus talentierten Rapper unwissend in einer Selbsthilfegruppe kennen lernt, mit dem m...