Vierundzwanzig

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Erstmal: wie alt war Dima denn da bitte?:D auf jeden Fall liebe ich das Bild, allein die Existenz bringt gute Laune ^^ wollt ihr mehr solche Bilder? Nach ein paar Nachforschungen hab ich noch mehr gefunden :)
Das Kapitel ist nicht soo lang, das nächste wird aber länger!
WIE GEIL IST DIE ANSAGE + BILD BITTE!

Erstmal: wie alt war Dima denn da bitte?:D auf jeden Fall liebe ich das Bild, allein die Existenz bringt gute Laune ^^ wollt ihr mehr solche Bilder? Nach ein paar Nachforschungen hab ich noch mehr gefunden :) Das Kapitel ist nicht soo lang, das nä...

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"Ich weiß nicht wie ich mich da rausreden sollte.", gebe ich mit brüchiger Stimme zu. Mittlerweile befinden wir uns wieder in Dimitri's Wagen und versuchen so schnell wie möglich vom Tatort wegzukommen. Ungläubig starre ich auf meine Fäuste, doch als ich mich in Rückspiegel immer wieder für einige Sekunde sehe wenn wir an einer Straßenlaterne vorbei fahren, weiß ich wieder, dass ich diese Rache auf eine gewisse Art und Weise verdient habe.
"Um ehrlich zu sein kannst du das auch nicht.", versucht Dima mich schonend beizubringen, wobei seine Stimme erstaunlich ruhig bleibt. "Ich habe es immerhin gesehen ... aber, lass mich verstehen wieso."

Ich atme hörbar aus und versuche mich zu konzentriere, ehe ich zustimme. "Okey. Aber versprich mir, einfach nur zuzuhören." Mit fraglichen und unsicherem Blick sehe ich zu ihm hinüber.
Dima nickt und ich sehe nach vorne auf die Straße.

"Ich ... ich hab' keine Ahnung wer meine richtigen Eltern sind. Seit ich mich an meine Vergangenheit und somit auch Kindheit erinnern kann, bin ich in einem Waisenhaus aufgewachsen. Ich wurde nie an eine andere Familie vermittelt, da ich mich immer schlecht benommen habe. Heute bereue ich es jeden einzelnen Tag. Vielleicht wäre ich ja von diesem Ort früher weggekommen ... also, auf jeden Fall wurde ein neues Kind, ein Teenager um genauer zu sein, in unser Waisenhaus gebracht. Es war ein Mädchen. Ich hatte nie etwas mit ihr zu tun. Sie hatte ihre Freunde und ich ...",

zuerst überlege ich, es ihm nicht zu sagen, entscheide mich schlussendlich doch dagegen,
" ... ich hatte keine Freunde. Ich hab' die Leute immer beobachtet. Bis ich schließlich den Fehler gemacht habe und gestolpert bin, als ich mein Tablett in der Hand gehalten hatte. Und natürlich musste sie an mir vorbei laufen. Ich hatte dieses Mal mein Mittagessen kaum angerührt, weshalb nun alles auf ihren Klamotten klebte. Da hat es angefangen. Sie begannen mit kleinen Sticheleien bis es schlimmer wurde. Sie warteten auf mich in unbeaufsichtigten Bereichen und schlugen mich zusammen. Sie als Anführerin. Jedes Mal auf's Neue. Sagte ich etwas zu den Aufsehern, wurde die Prügel das nächste mal stärker, weshalb ich es später abgestritten hatte, dass sie mir weh taten. Ich war dumm gefallen. Ich hatte mir den Kopf geschlagen oder irgendeine andere Art von Verletzung ohne menschliche Einwirkung waren die Ausreden. Manchmal konnte ich kaum mehr laufen, doch ich stand es durch. Als ich sie gesehen habe am Straßenrand, glaubte ich zuerst nicht daran, dass sie es ist, doch als sie dann die Flasche geworfen hatte, war ich mir sicher. Es war Victora, das Mädchen, dass meine Kindheit zur Hölle gemacht hat. Und bevor du nun fragst. Ich arbeite bei meinem Stiefvater in der Autowerkstatt. Schlussendlich wurde ich dann kurz vor meinem achtzehnten Lebensjahr doch von einer Familie aufgenommen. Ziemlich sinnlos, doch besser früher aus dieser Hölle zu kommen, wie später. Ich hab' zwar noch immer einen guten Draht zu ihnen, doch sie wissen nichts über mich. Nur das Mindeste. Als ich aber kurz davor war, aus dem Waisenhaus zu gehen, warnte sie mich vor. 'Das hier ist noch nicht vorbei. Ich werde dich finden.', hatte sie mir gesagt, bevor ich aus der Einganstür ging. Sie hatte ihr Versprechen gehalten. Nur habe ich es beendet."

Während ich erzählt hatte, hörte mir Dima aufmerksam zu. Mittlerweile sind wir vor meiner Wohnung angekommen und er hat seinen Wagen etwas abseits von neugierigen Augen am Straßenrand abgestellt.
Ohne etwas zu sagen stellt er den Motor aus, steigt aus dem Wagen und ich beobachte Dima dabei, wie er auf meine Seite kommt und mich mit einer freundlichen Geste auffordert, auszusteigen. Bevor ich etwas weiteres sagen kann, werde ich in eine innige Umarmung gezogen und spüre, wie er mit seiner linken Hand vorsichtig über meinen Kopf streicht, während ich versuche nicht zu weinen.
Ich möchte nie mehr schwach vor jemandem sein. Doch ich hatte dieses Versprechen schon einmal gebrochen, als ich Dimitri erlaubt hatte, bei mir zu übernachten.

"Es tut mir so Leid, Mikey. Ich konnte das nicht wissen. Du hattest Recht. Diese Rache hattest du dir verdient."
Ich nicke erleichtert und bin mir sicher, dass er diese Geste gespürt hat.
Irgendwie hilflos greife ich in sein Shirt und ziehe ihn näher zu mir. Es fühlt sich gut an, ihn bei mir zu haben.

Ich versuche mich wieder zusammen zu reißen und erinnere mich an das, was Dima mir gesagt hatte, bevor wir wieder in seinen Wagen gestiegen waren.

"Du hast mich Baby genannt, Dima.", sage ich und bin mir sicher, dass er mein grinsen hören kann.
Er lässt mich soweit los, dass wir uns wieder in die Augen sehen können. Dennoch hält er mich an meinen Hüften fest.
Ich sehe Dima mit einem grinsen an, was er sofort erwidert.
"Hab' ich gar nicht. Das hast du dir nur eingebildet."
Lächelnd lege ich eine Hand auf seinen Oberkörper. "Ich weiß, was ich gehört habe."

Dieses Kommentar lässt er unbeantwortet, denn beinahe zur gleichen Zeit klingeln unsere Handys.
Fraglich sehen wir uns an, bevor wir verstehen, was dies nun bedeuten kann.

Wir lassen voneinander ab und holen unsere Smartphones heraus. Die gleiche Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Sonntag, Treffpunkt Villa,19:30 Uhr. Start des Events, 20.00 Uhr. Lohn wird persönlich besprochen. Es wird Wert auf Pünktlichkeit gelegt.

"Ich denke, wir haben bald unseren ersten Kampf, denkst du nicht auch."
Dima sieht von seinem Smartphone auf. "Unglaublich. Die wussten, dass ich diesen Sonntag nichts an meinem Album arbeite. Also glaube ich, ja. Wir werden zusammen in den Ring gehen."
Ich grinse. "Zum Glück haben wir bereits trainiert."

Streetfighter - SpongeBOZZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt