Gibt es hier Typen die das lesen? Falls ja, beantwortet mir doch mal diese Fragen: nur weil ich ein Mädchen bin, hab ich weniger Recht ein BBM Member zu sein, geschweige denn Dima's Musik zu feiern? Bin ich nur weil ich ein Mädchen bin deswegen weniger informiert oder kann die Texte nicht Rappen? Ich versteh diese Annahmen nicht 🤷🏻♀️😎😂💪🏻
--------------------------------------------------------------------------------Die Zeit ging wie jedes Mal wenn ich bei Dima war viel zu schnell vorbei, weshalb wir uns nach gefühlten fünf Minuten in seinem Gallardo befinden, auf dem Weg zu meiner Wohnung.
"Einmal hab ich jemandem mit 'nem Upper Cut den Kiefer ausgerenkt. Der Typ konnte für ein paar Minuten nicht mehr richtig sprechen, bis ein Helfer kam und ihm den wieder eingerenkt hat.", erzähle ich Dima, nachdem er mich darauf anspricht.
Als er das hört lacht er auf, behält die Augen aber auf der Straße. "Man, ich hätte buchstäblich gern seine Fresse gesehen. Dieser Ausdruck von Entsetzen und dann der ausgehakte Kiefer." Wieder muss er einen erneuten Lachanfall unterdrücken während er auf seinen Kiefer deutet, so als würde er es sich gerade bildlich vorstellen.
"Also ... nun da ich dir jetzt gesagt hab' was mein krassestes Erlebnis war musst du deins auch raushauen.", entgegne ich und muss grinsen, da Dimitri sich den Typen ziemlich realistisch vorgestellt hat."So viele krasse Auseinandersetzungen hab' ich noch nicht gehabt. Vielleicht einmal ein paar Drohungen von Anti-Fans, aber sonst ...", Dimitri scheint zu überlegen, doch ihm fällt nichts ein weshalb er den Kopf schüttelt, " ... nein. Aber da war mal eine dieser Mädels die ein Kind von mir wollte. Zuerst dachte ich, die will nur Spaß für 'ne Nacht, aber dann hat sie voll auf ernst gemacht und wollte mich heiraten. So schnell war ich noch nie aus einer Wohnung draußen, glaub mir."
Jetzt muss ich lachen. "Wo treibst du dich denn rum? Ich dachte Rapper haben ihre Ehre?" Auf Dimitri's Blick muss ich erneut lachen. Blankes Erstaunen und Entsetzen zugleich, gemischt mit einem unsicheren grinsen.
"So war das nicht gemeint, man." Er sieht kurz zu mir und grinst. "Die war normal bis zu dem Zeitpunkt als sich die Türe hinter uns schloss. Glaub mir, wäre ich da geblieben hätte die mich sicher angekettet und nie mehr weggelassen."
Dieses Mal beherrsche ich mich.
"Dima, als keiner Haushund, hm?" Ich tue so, als würde ich darüber nachdenken.
"Wage es nicht.", droht er mir spaßend.
"Ach komm schon, wie du wohl aussehen würdest?"Dafür fange ich mir einen leichten Stoß gegen die Schulter ein, auf den ich übertrieben gespielt reagiere und so tue, als hätte er mit voller Kraft zugehauen. Ich lasse mich in den Sitz zurück fallen und schreie in einer normalen Stimme auf bevor es in ein lachen übergeht.
"Du bist doch echt verrückt. Aber genau dafür ...-"
Mitten im Satz wird Dima abgebrochen als eine Flasche auf der Windschutzscheibe des tausende Euro teuren Wagens zerplatzt. Dima reagiert richtig. Kontrolliert bremst er ab und fährt rechts ran.
Mein Gehirn schaltet sofort, als ich mich an eine ähnliche Situation erinnere. Ich schnalle mich ab und steige aus dem Wagen.
Kaum stehe ich, so höre ich eine weibliche Stimme, die in meine Richtung schreit."Ey yo Bitch!"
Als ich sehe wer aus dem dunklen auf mich zukommt, steigt mein Adrenalinspiegel ins unendliche und mein normales Denken wird abgeschaltet.
Dima möchte gerade neben mir vorbei auf die Blondine zugehen, um sich lauthals über ihre Aktion beschweren, als ich ihn mit einer Hand auf seiner Brust zurück halte. Ich drehe mich schnell zu ihm, bevor die Blondine bei uns ankommt."Nein.", zische ich und muss mich zusammenreißen. "Sie gehört mir. Ich kenne sie. Ich erkläre alles später, aber sorg dafür, dass niemand was sieht oder die Bullen ruft." Ich drehe mich zu ihr, die meine Jugend jahrelang zur Hölle gemacht hat und nicht einsieht, dass ich ihr das heute nicht mehr durchlassen werde. "Heute werden Fressen weggesmackt.", zitiere ich unabsichtlich und lasse meine Halswirbel knacken, als ich auf sie zugehe.
"Ja, ich rede mit dir! Ich kenn' dich noch!", ruft sie mir zu. Die Straßen sind dunkel, doch es wird noch einige Minuten gehen, bis sich die Straßenlaternen anschalten. Bis dahin ist die einzige Lichtquelle ein Neonschild auf der anderen Seite der leeren Straße. "Du bist die Versagerin aus'm Jugendheim! Ja man, du warst die Nutten aus Zimmer Nummer dreizehn. Ich hab' mit dir noch 'ne Rechnung offen!"
Die Blondine trägt einen Sweater und Jeans. Nicht gerade passend, wenn sie es nun mit mir aufnehmen möchte.
"Ich bring dich um! Ich bring dich hier und jetzt um. Die Rechnung geht auf mich!", brülle ich und renne auf sie los.Während ich renne balle ich meine Fäuste zusammen und springe leicht hoch, bevor ich meine Faust von oben auf ihre Schläfe sausen lasse. Sie kommt mit einem dumpfen prall auf und meine Gegnerin taumelt erschrocken zurück, ehe sie sich an den Kopf fasst, bevor sie mich ansieht. "Oh nein! Du wirst sterben!", schreit sie nun und kommt wieder auf mich zugelaufen. Ihr Hände zu Fäusten, die nun wahllos auf mich einschlagen wollen, ganz so wie damals.
Dieses Mal weiche ich ihrem unkontrollierten Schlag aus und ramme meine linke Faust in ihre Magengrube. Sie beugt sich nach vorne über, was ich nutze, um ihr mit einem Clinch das Knie mit voller Kraft in die Nase zu rammen. Dabei spüre ich, wie ihre Nase unter der Kraft bricht. Blut tropft auf den Asphalt, doch ich lasse sie wieder zu atmen kommen.
Mit leicht zitternden Hand hält sie ihre Nase und sieht, wie Blut an den Fingern klebt als sie sie ansieht.
Ihre Augen sehen mich mit feurigem Zorn an. Ich grinse provozierend und winke sie auf mich zu. "Ich sagte doch, ich bring' dich um. Für alles was du je getan hast.", zische ich und bewirke einen neuen Angriff.Blondie kommt nun schwankend auf mich zu, doch bevor sie mich erreicht lasse ich sie mit einem Round House Kick zurück stolpern, der sie auf den Brustkorb trifft. Nicht direkt die Stelle, die ich treffen wollte, dennoch hat er seine Wirkung.
Schwer atmend stützt sie ihr Hand auf ihren Knien auf, was mir Zeit bringt, zu Dima zu sehen. Dieser ist gerade dabei, einem Typen auf der anderen Straßenseite zu erklären, dass es hier nichts zu sehen gibt. Nicht ohne weiteres lässt sich dieser herumbefehligen, weshalb es mehr Willenskraft von Dimitri benötigt.
Lange kann ich ihn aber nicht beobachten, da mich nun eine Faust im Gesicht trifft, während eine andere Hand in meine Haare greift und mich zu Boden reißt. Sofort wirft sich ein Gewicht auf mich und pinnt mich auf den Boden.
Kaum eine Sekunde treffen mich kaum zielsichere Schläge, die jedoch ebenso ihre Wirkung haben.
Ich muss meine Augen schließen, um nicht blind zu werden, als Fingernägel über mein linkes Auge kratzen.Ich muss ruhig bleiben. So oft war ich schon in solchen Situationen.
Ich warte also ab während ich die Hände schützend über mich hebe. In einem Moment, in dem meine Gegnerin ausholt, lasse ich meine Faust über mich blind nach oben schnellen. Ich treffe Blondie wieder an der Nase, wodurch sie grellend aufschreit.
Das ist meine Chance. Ich öffne meine Augen, fixiere meinen Gegner und reiße sie, so wie sie es bei mir getan hat, an ihren Haaren neben mich auf den Boden.
Sofort drücke ich mein Knie auf ihren Hals und drücke ihr die Luftzufuhr bist auf ein minimales ab. Röchelnd sieht sie mich mit weit aufgerissenen Augen an.
Erst jetzt spüre ich, wie etwas warmes an meiner Schläfe hinunter läuft.
Ich fasse gelassen hinein und bemerke, dass sie mich tief genug gekratzt hat, um mich zum bluten zu bringen. Ich hätte blind werden können.Ich kann es nicht fassen. "Ich hätte blind sein können.", zische ich unglaubwürdig und sehe in das Gesicht der Blondine, das mittlerweile von Blut überströmt ist. "Ich prügel' dich krankenhausreif. Ich lass dich ohnmächtig werden und wenn dich keiner findet wirst du hier verrecken.", sage ich gefährlich ruhig bevor ich gezielte Hiebe auf ihren Kopf hageln lasse.
Ich gebe ihr Zeit zum Atmen, was sie aber kaum nutzen kann, da ich ihr die Visage bis ins unendliche entstelle.Den Gnadenstoß gebe ich ihr, indem ich ihren Kopf hebe. Benommen greift sie nach mir, doch kann nichts mehr ausrichten.
"Payback Time.", sage ich und schlage ihren Hinterkopf mit aller mir gebliebenen Kraft auf den Asphalt unter ihr.Blondie wird ohnmächtig und ihre Atmung ist kaum mehr zu erkennen. "Bad dreams, bye, bye, Bitch!"
Ich stemme mich außer Atem auf und zwinge mich dazu mich zu beruhigen.
Erst jetzt sehe ich mich um und mein Blick trifft auf Dima, der es geschafft hat, dass niemand gesehen hat, was ich gerade getan hatte.Ich sage nichts. Ich stehe nur da und versuche meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dima hingegen kommt auf mich zu und wischt mir Blut von der Augenbraue, bevor es mein Auge erreichen kann.
"Du bist mir 'ne Erklärung schuldig, Baby.", sagt er beinahe unhörbar und sieht mich besorgt an.
Ja, nun bin ich ihm eine Erklärung schuldig.
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Streetfighter - SpongeBOZZ
FanfictionDas Leben eines Rappers wird doch wohl immer so sein, wie er es in seinen Tracks seinen Fans erzählt. Also ist es doch ziemlich unwahrscheinlich, dass man einen überaus talentierten Rapper unwissend in einer Selbsthilfegruppe kennen lernt, mit dem m...