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Noah:
Ich pustete verschlafen blonde, einzelne Haarsträhnen von meinem Gesicht, die unaufhörlich kitzelten. Sonnenstrahlen schienen aus Davids breiten Fenstern auf das große weiße Bett und weckten meinen verkaterten Körper. Ich sah an meinem nackten Oberkörper herab und entdeckte sie in meinem Arm. Panisch schlug ich die Bettdecke zur Seite, bedacht darauf Lia nicht zu wecken, um erleichtert festzustellen dass ich meine Boxershorts noch trug und wir somit kein Sex hatten. Kein unter Alkoholeinfluss stehenden ersten Sex für Lia. Ich hatte mich beherrschen können, teilweise zumindest. Ich schmunzelte, als meine Erinnerungen von letzter Nacht, oder eher gesagt heute Morgen nach und nach klarer wurden.

Ich schaute zu dem Mädchen in meinem Arm, meiner Freundin. Sie sah so unschuldig, so friedlich aus. Ihr Mund war leicht geöffnet, ihr Kopf lag auf meinem Bauch. Ich fuhr ihr vorsichtig übers Gesicht, um zu realisieren dass sie echt war, hier war. Wie hatte ich Idiot es geschafft dieses Mädchen meine Freundin nennen zu dürfen. Mein Herz drohte bei ihrem Anblick zu explodieren, so wunderschön war sie. Sie machte es mir nicht gerade einfach, mich zurück zu halten, doch ich wollte dass ihr erstes Mal perfekt wird.

"Baby?" Meine Hand glitt ihren nackten Körper herab. Ihre Haut war so weich. Sie stöhnte leise, reagierte jedoch nicht weiter. "Lia, Baby, wach auf." ich beugte mich zu ihr und verteilte Küsse auf ihre Schulter. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie ihre braunen Augen aufschlug und mich müde ansah. "Du kannst sofort weiterschlafen, aber ich muss echt dringend pinkeln." Sie kicherte, ein Geräusch was ich so sehr liebte und begann unsere Beine zu entwirren. Sie stütze sich von meinem Körper ab und legte sich ausgestreckt auf die freie Seite des Bettes.

Sie trug lediglich einen schwarzen Spitzenslip, als sie mich verführerisch ansah. Ihre Haare lagen gewellt auf ihren vollen Brüsten und ich merkte wie mein Blut in Wallungen geriet. Ich trat zurück zum Bett und stütze mich über ihr ab. Ihr Atem beschleunigte sich genauso schnell wie meiner, nur sie hatte so eine Wirkung auf mich. Ich begann vereinzelte Küsse auf ihre Brust zu hauchen, und mit meiner Zunge kleine Kreise um ihre Brustwarze zu ziehen. Ihr Kopf fiel in ihren Nacken als sie angespannt ausatmete. "Kannst du nicht einfach bei mir im Bett bleiben? Den ganzen Tag?" Flüsterte sie.

"Ich hatte eigentlich an etwas anderes gedacht." Ihre Augen weiteten sich, als sie mir gespannt zuhörte und ich mir ein Grinsen unterdrücken musste. " Eigentlich sprach ich von einem Date, du und ich. Ein erstes richtiges Date." Ich setze mich auf und wartete ihre Reaktion ab. Sie fuhr sich durch ihre Haare und musterte ebenfalls mein Gesicht. "Ein Date? So ein richtiges Klischee Date?" "Alles was du willst, Baby." Ein Lächeln schlich sich auf ihre vollen Lippen, bevor sie nickte. "Okay, dann muss ich dich jetzt wohl doch gehen lassen." "Sieht wohl ganz so aus." Ich schüttelte lachend den Kopf, bevor ich mit einem letzen Blick auf meine Freundin den Raum verließ.

"Was grinst du so?" Ich stolperte gegen Marlon, der mich wohlwissend betrachtete. Er versuchte einen Blick über meine Schulter zu erhaschen, bevor ich schnell die Tür hinter mir zu zog. Kein Grund Amelia gleich so zu sehen, auch wenn sich die beiden so gut verstanden. "Und wie war die Nacht mit deiner Freundin?" Ich sah ihn skeptisch an. "Was denn, das war Gesprächsthema Nummer 1 heute Morgen beim Frühstück, als ihr zwei Süßen noch geschlafen habt." Ich verdrehte meine Augen und legte meinem Kumpel den Arm um die Schulter. "Ich bin einfach glücklich man." Ich klang wie einer dieser Typen aus dem College, die ich jedes Mal für ihr dämliches rumgesülze verspottet hatte, doch plötzlich erschienen mir ihre Aussagen mehr als nachvollziehbar.
...

Ich fuhr eine weitere Runde mit meinem Auto um Lias Block um Zeit zu vertreiben. In meiner Nervosität war ich bereits vor 20 Minuten losgefahren, um sie für unser Date abzuholen. Als wir heute morgen in Davids Haus zusammen auf die anderen gestoßen sind, wurden wir sofort mit diesen Blicken begegnet. Diese Oh-seid-ihr-ein-süßes-Pärchen-Blicke. Doch erstaunlicherweise hatte ich rein gar nichts dagegen einzuwenden.

Maybe a little moreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt