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Letztes Kapitel:

Ungeduldig zog ich ihn zu mir hoch und sah ihm in diese grünen Augen. Gierig nahm er jedes Detail meines Körpers wahr und drohte mich mit Blicken zu verschlingen. In seiner Gegenwart fühlte ich mich sicher, sicher genug in solcher Kleidung vor ihm zu liegen. Ich wollte ihn, wollte eine Zukunft mit ihm- Anderes kam für mich nicht mehr in Betracht.

Als ich heute Abend das weiße Kleid auf unserem großen Holzbett vorgefunden hatte, wusste ich dass er etwas im Schilde führte. Er benahm sich bereits den ganzen Tag seltsam nervös, doch mit solch einem Aufwand hätte ich im Traum nicht gerechnet. Er überraschte mich mit jedem Tag aufs neue, meine Liebe zu ihm wurde mit jedem mal stärker.

"Küss mich." forderte ich ihn schweren Atems auf und fuhr mit meinen Fingern über seine Arme, fühlte jeden Muskel unter seiner erhitzen Haut. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er konzentriert die Halter meiner Korsage löste. "So wunderschön und doch muss ich dich ganz auf mir spüren." Seine Worte ließen meinen Körper förmlich in Flammen stehen.

"Will jeden Zentimeter deines Körpers schmecken." Seine Zunge fuhr mein Oberschenkel entlang und dieses vertraute Gefühl berauschte meinen Körper. Erneut umkreiste er mein Geschlecht und entlockte mir ein stöhnen. Mit talentierten Bewegungen trieb er mich an, immer weiter, doch kurz vor meiner Erlösung wich er zurück und sah mit glühendem Blick auf mich herab.

Ich sah wie steif er bereits war, und befreite ihn schließlich komplett aus seinen Boxershorts. Bei meiner Berührung pulsierte er in meiner Hand. Ich spürte wie mich eine neue Woge der Lust überkam, beugte mich zu ihm hinunter und begann kräftig zu saugen. "Oh Fuck." Seine gepresste Stimme trieb mich nur noch mehr an, sodass ich auf ihn kletterte, um ihn tiefer in mir aufzunehmen. Wie er versuchte seine Augen auf mich gerichtet zu halten, seine Lippen zwischen den Zähnen einzog und vorsichtig meine Haare zurück hielt, brachte mich schier um den Verstand.

"Stopp, Baby sonst komme ich." Ich sah fragend zu ihm auf und bewegte mich rhythmisch weiter. Das war nichts neues, Noah ergoss sich immer in meinem Mund. "Nein du verstehst mich falsch, ich will dir Vergnügen bereiten." In diesem Moment verstand ich und setzte mich auf. Nervös fuhr ich durch meine Haare, eine Geste die ich mir womöglich bei ihm abgesehen hatte.

Noah betrachtete mich aufmerksam. "Bist du dir-"
"Ja ich bin mir sicher, ich liebe dich Noah." Sein Lächeln wurde breiter als er mich zurück auf dir Liege drückte und dabei meinen Hals hinab zu meinen Schulterblättern mit Küssen bedeckte. "Und ich liebe dich, Süße." Im Augenwinkel bemerkte ich wie er ein Kondom aus seiner Hosentasche am Boden zog und schmunzelte insgeheim über seine gut konstruierte Planung. Er riss das kleine Päckchen mit seinen Zähnen auf und rollte es gekonnt über seinen Penis.

Mein Herz schlug bis zu meinem Hals, vor Nervosität, Vorfreude, Lust.
"Ich bin vorsichtig, ich verspreche es dir." Mit hochgezogenen Augenbrauen legte ich mich positioniert unter ihn und spreizte meine Beine. Doch Noah begann mich erneut zu küssen, nahm meine Brüste in den Mund und zwirbelte sie umher. "Bitte- ich bitte." Ich war nicht mehr in der Lage einen vernünftigen Satz zu formulieren, hatte nur seine Berührungen im Kopf.

Als ich spürte wie er an meiner Öffnung entlang strich sah ich mit geöffnetem Mund an uns herunter. "Sieh mich an." Ich folgte seiner Aufforderung, als ich in diesem Moment spürte wie er in mich glitt. Ich hielt die Luft an und ließ das Gefühl über mich ergehen, beobachtete den Mann den ich liebte. Er legte seinen Kopf in den Nacken und stöhnte mit geschlossenen Augen, bevor er mich beunruhigt ansah und aufhörte sich zu bewegen. "Alles okay?" Ich nickte bloß, zu überwältigt von dem Gefühl. "Du bist so eng und so warm Baby, so viel besser als ich es mir vorgestellt habe."

Ich erkannte wie sehr er sich zurückhielt und spreizte meine Beine ein Stück weiter um ihm Einlass zu gewähren. Er wendete seinen Blick nicht von meinen Augen als er tiefer in mich stieß und genauso langsam wieder heraus glitt. Nach dem dritten Mal entspannte ich mich und begann mich langsam aber sicher darauf einzulassen. Der Schmerz ließ nach und war kaum noch spürbar. Meine Beine schlangen sich wie von selbst um seinen Rücken, als mir ein weiteres stöhnen entwich.

Diese Nähe und Verbundenheit füllte meine Augen mit Tränen. Noch nie habe ich mich so geliebt, so begehrt und geborgen gefühlt und noch nie habe ich so eine tiefe Liebe für einen Menschen empfunden wie für Noah. Er beschleunigte seine Geschwindigkeit und drang tiefer in mich ein. "Oh mein Gott." Meine Fingernägel krallten sich in seinen Arm als er begann mich vollkommen auszufüllen. "Ich liebe dich so sehr Lia. Fuck du bist mein Leben." Ich sah wie sich auch seine Augen mit Tränen füllten und verschloss unsere Lippen miteinander. "Für immer." Versprach ich flüsternd.

Er hielt meine Beine fest und erhöhte die Intensität erneut, als er merkte wie sehr ich es genoss. Vermutlich war es der falsche Zeitpunkt um darüber nachzudenken, dass Ruby so enttäuscht von ihrem ersten Mal war, dass wohl kein Mädchen einen Orgasmus während des ersten Sex erleben könne. Doch das was ich fühlte, war alles andere als eine Enttäuschung. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und ließ mich von meinen Gefühlen übermannen, lauschte Noahs Komplimenten und Flüchen, als ich spürte wie seine Finger gleichzeitig meine empfindlichste Stelle umkreisten. Ich sah erstaunt an mir herunter und nahm jedes Detail war. Sein Mund umschlossen um meine Brust, seine rhythmischen, schnellen Bewegungen, als er in mich stieß, sowie die geübten Umkreisungen seiner Finger.

Ich spürte wie sich in meinem Bauch alles zusammenzog, drückte mein Becken näher an ihn. "Ja, Baby. Komm für mich, denk einfach nicht nach- lass dich fallen." Seine Worte gaben mir den Rest, als ich zu explodieren drohte. Es war wie eine Befreiung, eine Erlösung, versunken in den Armen meines Mannes.
Alles passierte gleichzeitig, war so extrem, so intensiv. Ich würde und könnte niemals genug davon bekommen, bekräftigte dies mit lautem stöhnen. In diesem Moment versteifte auch Noah in seiner letzen Bewegung und schloss seine Augen, bevor er sich vorsichtig auf mich stütze, um mich in den Arm zu nehmen.

Sekunden, vielleicht auch Minuten lagen wir so da. Mit geschlossenen Augen, noch immer in mir. Wir waren uns so nah wie es nur möglich war, realisierten unsere tiefe Verbindung, unsere Gefühle die so stark waren, dass es beinahe unerklärlich war. Schon oft war ich verliebt, verspürte aufkommende Gefühle für eine Person. Doch noch nie war es so echt, so emotional wie bei ihm. Seine Finger wanderten streichelnd meinen Körper entlang, als ich über all die Paare nachdachte. Paare die zusammen waren, bei denen eine Harmonie bestand, oder sie vermutlich ein gutes Sexleben hatten. Doch wie viele wussten wirklich was wahre Liebe war, wenn sie nicht an der Seite der richtigen Person waren? Und woher sollten sie es wissen, wenn sie, wie auch ich früher, in dem Glauben leben, so sei es normal und dies sei die höchste Steigerung an Emotionen.

Noah ließ mein Herz in jeder Sekunde höher schlagen. Er gab meinem Leben einen Sinn, meine Zukunft bestand aus ihm, meine Stimmung war von ihm abhängig. Ich versuchte erneut die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, bevor ich ihm in die Augen sah. Er legte seine Stirn an meine und verteilte lächelnd Küsse auf meinem Gesicht. "Du bist mein Leben, Lia. Verlass mich niemals. Kannst du mir das versprechen?" Mein Herz begann zu rasen, mein gesamter Körper kribbelte.

"Ich verspreche es dir."

Maybe a little moreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt