Geschockt über das was er gerade gefragt hatte stand ich nun da und bekam kein einziges Wort raus. Er sah mich nun erwartungsvoll an und wartete darauf das ich etwas sagte. Ich möchte ihm ja Antworten, doch ich weiß nicht wie und ich möchte seine Gefühle nicht verletzen die er ja anscheinend für mich hat. Doch irgendetwas werde ich sagen müssen, denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, ich mag ihn, sogar sehr. Doch da ich bei sowas null Erfahrung habe und mich schon immer was das betraf dumm angestellt habe, denke ich, dass das peinlich für mich wird, sogar sehr.
,,Also um deine Frage zu beantworten. Ich...ich habe etwas gefühlt, doch ich...ich will ehrlich zu dir sein. Ich mag dich, sogar sehr, doch ich habe was sowas hier angeht wenig Erfahrung deswegen weiß ich auch nicht wie ich so richtig damit umgehen soll" gestand ich und sah nun etwas beschämt auf den Boden.
„Hey, du musst dich doch deswegen nicht schämen und schon gar nicht vor mir" sagte er und hob dabei mein Kinn mit seinem Zeigefinger an damit ich ihn wieder ansehen musste. Als ich dies dann tat, musste er schmunzeln und sogar ich fing an leicht zu grinsen. Das machte die ganze Sache gleich etwas erträglicher.
„Aber du bist ehrlich zu mir gewesen und das zählt. Und genau das schätze ich so an dir, deine Art und das du nicht so bist wie die anderen. Du bist einzigartig so wie du bist und genau das Liebe ich an dir" sagte er und schaute mich dabei lächelnd an. Diese süßen Worte von ihm sorgten dafür das ich lächeln musste und sich augenblicklich Tausende von Schmetterlinge in meinem Bauch befanden, die nur darauf warten losgelassen zu werden.
,,Danke" gab ich darauf schüchtern zurück.
,,Heißt das jetzt eigentlich das du mir verzeihst?" fragte ich, woraufhin er grinsen musste.
,,Wie könnte ich dir nicht verzeihen? Aber du bist mir was schuldig" sagte er und fing wieder an zu Grinsen.
,,Gut, ein Glück. Aber warte, wieso bin ich dir etwas schuldig und was?" fragte ich verwirrt und gleichzeitig Neugierig nach.
„Deine Worte haben mich echt getroffen, sagte er und hielt sich dabei die Hand aufs Herz. Deshalb bist du mir was schuldig".
,,Ach ja, hab ich etwa dein Bad Boy Herz verletzt" sagte ich lachend.
,,Ja hast du" sagte er gespielt traurig.
,,Na gut, was bin ich dir den schuldig?" fragte ich gespannt auf seine Antwort.
„Eine Nacht mit mir" sagte er trocken und zuckte dabei nicht mal mit der Wimper.
„Was! Nein, das ist nicht dein Ernst!" sagte ich geschockt und mit aufgerissenen Augen.
„Doch" beharrte er weiter. Der hat sie nicht alle!
„Nie im Leben" sagte ich und verschränkte trotzig die Arme. Wobei er plötzlich lautstark anfing zu lachen und hielt sich dabei eine Hand auf seinen Bauch.
„Was daran ist bitte so witzig?" fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Alles. Ok...i-ich geb...auf. Ich h-hab...dich...verarscht" versuchte er lachend zu Antworten.
„Du hast was?" fragte ich ungläubig und lies meine Arme sinken.
„Ich musste es tun, dieser Gesichtsausdruck war einfach unbezahlbar" sagte er weiterhin lachend.
„Wie witzig" gab ich von mir.
„Find ich schon. Aber falls du doch interessiert bist, das lässt sich einrichten" sagte er mit einem leicht perversen grinsen. Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen worauf er hinauswollte. Bis es Klick machte.
„Vergiss es" sagte ich nur.
„Schade" sagte er traurig. Redete aber gleich weiter.
„Na gut, kommen wir zurück zum Wesentlichen. Also, was ich dich fragen wollte ist ob du vielleicht...was mit mir zusammen machen möchtest"
fragte er ein kleines bisschen schüchtern und sah zu mir.,,Aber wir sperren nicht zufällig wieder irgendwelche Schüler in die Abstellkammer oder?" fragte ich lachend nach woraufhin er auch lachen musste.
„Nein".
„Gut, denn das würde wahrscheinlich sowieso schief gehen" sagte ich, wobei ich letzteres eher zu mir selbst sagte.
,,Also hast du Lust" fragte er nach.
„Klar, und was wollen wir machen?" fragte ich zurück.
,,Äh" sagte er und kratzte sich am Kopf.
„Wir sind spontan und lassen uns einfach was einfallen" half ich ihm.
„Gute Idee" gab er zurück.
,,Ich hätte da auch gleich was" sagte ich nach einiger Zeit an ihn gerichtet.
,,Und das wäre?" fragte er nach.
,,Naja, also wo ich schon mal hier bin könntest du mir ja mal dein Haus zeigen und danach könnten wir vielleicht einen Film gucken" schlug ich vor.
„Von mir aus. Komm mit" sagte er und ging voraus. Unsere Tour fing unten im schönen und riesigen Wohnzimmer an. Danach folgte das Esszimmer sowie eine gigantische Küche. Alles was ich bis jetzt gesehen hatte war immer schlicht in Weiß, Schwarz oder Grautönen gehalten, was aber hervorragend zu diesem Haus passte.
Als letztes kamen wir oben in Arrows Zimmer an. Er öffnete die Tür und das erste was man sofort sah, war sein riesiges Bett. Auf der linken Seite befanden sich zwei Kommoden und eine weitere Tür, womöglich ein Bad. Und auf der rechten Seite waren große Fenster und in der Mitte eine Tür zum Balkon. Etwas versteckt in der Ecke war dann auch noch ein Schreibtisch, eine Couch und ein großer Sitzsack. Sein Zimmer war wie der Rest des Hauses auch in schwarz-weiß-Grautönen gehalten.
„Wow, dein Zimmer ist der Hammer" brachte ich vor lauter staunen heraus.
„Danke, aber am bequemsten ist der Sitzsack" sagte er und deutete um die Ecke.
„Echt?" Und sobald er das gesagt hatte, ließ ich mich auch schon in den Sitzsack hineinfallen. Und er war wirklich bequem.
„Du hast jetzt aber nicht vor den ganzen Abend in dem Ding zu verbringen, oder?" fragte er sicherheitshalber nach und sah mich amüsiert an.
„Nein, natürlich nicht. Immerhin wollten wir ja noch einen Film gucken, stimmt's" sagte ich und versuchte von diesem Sitzsack wieder aufzustehen.
„Stimmt" sagte er und gab mir seine Hand. Denn alleine wäre ich aus diesem Ding wahrscheinlich nicht wieder rausgekommen. Danach gingen wir wieder runter. Ich ging ins Wohnzimmer und suchte einen Film aus während Arrow Popcorn machte. Es war inzwischen schon ziemlich spät geworden. Wir schauten uns jetzt schon den dritten Film an, wobei ich drauf bestanden habe das es ein Horror Film sein soll. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie Liebe ich Horrorfilme. Doch nach einer gewissen Zeit fiel es mir immer schwerer meine Augen offen zu halten. Ich schaute kurz auf die Uhr und konnte erkennen das es gleich halb zwölf war. Der Film war fast zu Ende und ich versuchte meine Augen noch offen zu lassen, doch es war zu spät. Ich schloss vor Müdigkeit meine Augen und lehnte meinen Kopf an etwas Weiches bis ich letztlich ganz einschlief.
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My Best Girlfriend
Teen FictionRaven und Sophie sind die besten Freundinnen. Doch ihr Leben veränderte sich schlagartig, als sie mit ihren Freunden zu einem Ausflug ins Schwimmbad aufgebrochen waren. Seitdem war nichts mehr wie bisher. Doch wie wird ihr Leben weitergehen? Und vo...