40 Kapitel

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Jetzt oder nie würde ich sagen!

Wir hatten ihn den halben Tag lang nicht gesehen und jetzt war er hier.
Ty trat einen Schritt näher an Maddie heran und sah ihr in die Augen.
Jetzt hatte sie doch noch die
Chance ihm alles zu erklären.
Ich drückte den beiden die Daumen.
Aber jetzt, war der richtige
Zeitpunkt um zu verschwinden.
Sie brauchten Zeit für sich
um zu reden.
Also schnappte ich mir Arrows
Hand und zog ihn mit mir.

,,Komm, wir lassen die beiden allein"
sagte ich und deutete auf die zwei.
Er nickte und folgte mir.
Somit überließen wir sie
ihrem Schicksal.

Maddie's Sicht

Als Ty näher trat bildete sich plötzlich ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch aus und ich musste unweigerlich anfangen zu
grinsen als ich ihn ansah.
Ich hatte keine Ahnung was dies
zu bedeuten hatte und warum ich plötzlich so auf ihn reagierte, aber irgendwie war es ein schönes Gefühl.
Es war ungewohnt, aber schön.
Doch auf einmal überkam mich
pure Nervosität. Ich wusste nicht
wie ich anfangen sollte oder was
ich überhaupt sagen sollte.
Ich hatte Angst etwas falsch
zu machen. Also atmete ich tief
durch und Versuchte anzufangen.

,,Also Ty ich,...ich wollte-"
fing ich an, doch er
unterbrach mich.

,,Du wolltest was?
Mir sagen das du jetzt lieber
mit den anderen rumhängst.
Und lieber bei Devin bist?
Ist es das was du mir sagen wolltest?"
fuhr er mich an und ich wusste gar nicht wie ich darauf reagieren sollte.

,,Nein, Ty-"
fing ich an und er unterbrach
mich schon wieder.

,,Was Ty, hm?
Seit dem die Party war gehst
du mir aus dem Weg. Du redest
nicht mit mir, siehst mich
kaum an und ignorierst mich.
Was soll das?" fragte er und
wirkte irgendwie verzweifelt.
Er suchte nach Antworten.

,,Also ich-"

,,Und dann, dann bringst du auch noch die zwei mit zu Raven nach Hause wo wir uns eigentlich zum lernen treffen wollten. Und zwar
nur WIR, wir vier und nicht wir
sechs" sprach er weiter und ließ
mich gar nicht zu Wort kommen.

,,Ty!"
sagte ich diesmal etwas lauter und  endlich schien ihm klar zu werden das er mir zuzuhören sollte.

,,Du lässt mich gar nicht ausreden!
Ich wollte mich eigentlich bei dir
für mein Verhalten entschuldigen
aber wenn du mir sowieso nicht zuhörst, dann kann ich auch wieder gehen" sagte ich mürrisch und wollte mich gerade umdrehen, als er mich zurück hielt.

,,Nein, geh nicht.
Ich...tut mir leid. Ich war nur einfach Sauer als du mich plötzlich ignoriert hast und dann auch noch mit den anderen zweien aufgetaucht bist.
Und ich..." sagte er und sprach aber nicht weiter, jetzt wurde ich neugierig.

,,Du was?"
fragte ich nach und sah ihn an.
Er seufzte und hob wieder seinen Blick und sah mir genau in die Augen.
Diese braunen Augen, so dunkel
und tiefgründig, aber auch so wunderschön.

,,Ich war eifersüchtig.
So, jetzt weißt du es. Ich hab es gehasst dich mit ihm zu sehen und
tue es noch. Du hast jemand besseren verdient, jemand besseren als ihn. Denn wie du jetzt sicherlich weißt
ist er nicht der der er vorgibt
zu sein" sagte er.

Er war also eifersüchtig.
Oh Gott, und ich hatte es überhaupt nicht mitbekommen. Ich war so verblendet von all dem anderen,
das ich es gar nicht mitbekommen hatte wie er sich dabei gefühlt haben musste. Denn wenn ich ehrlich zu
mir selbst war, dann musste ich mir eingestehen das ich ihn mochte,
und zwar mehr als jemand anderen zuvor. Er war mir damals schon so unglaublich sympathisch und hatte dieses unglaubliche Lachen wo man  automatisch auch anfangen musste zu Lachen. Und als ich ihn dann Wochen später an meiner Schule wieder sah,
wusste ich das dass hier nicht gut enden würde und ich mich wahrscheinlich in ihn verlieben würde. Ich wusste zwar nicht ob ich dieses Gefühl was ich bei ihm hatte schon Liebe nennen konnte,
aber ich vermute es war nah dran.    Dennoch wusste ich nicht ob ich es ihm jemals sagen sollte und wenn ja wie ich es am besten anstellte. Ich wollte schließlich keinen Mist von mir geben, doch darin war ich leider Spitze.

,,Das tut mir leid. Ich wollte das alles gar nicht. Also ich meine die Sache mit Devin. Ich hab ihn auf der Party kennengelernt und danach, danach wusste ich nicht was ich tat. Ich war einfach so verwirrt und hab Mist gebaut. Ich wollte dich nicht
verletzen oder dergleichen.
Das wollte ich nie.
Aber ich..." sprach ich meine letzten Worte und wusste plötzlich nicht mehr weiter. Da war nichts, pures nichts in meinem Hirn. Es war
alles wie leergefegt. Mist.

Ty vor mir schien zu überlegen wie er darauf jetzt genau antworten sollte.
Ehrlich, ich wüsste es auch nicht.
Es herrschte einige Minuten Stille zwischen uns, keiner sagte etwas,
wir sahen uns einfach nur in die Augen und betrachteten den jeweils anderen. Jeder hatte Zeit um seine Gedanken zu sammeln. Doch irgendwann hielt ich das nicht
mehr aus, ich musste etwas sagen,
ich musste ihm etwas sagen.
Egal ob ich mich jetzt lächerlich machen würde oder nicht.
Ich musste es wenigstens
versuchen. Doch gerade als ich
dazu ansetzte etwas zu sagen,
kam er mir zuvor.

,,Ich Liebe dich Maddie"
flüsterte er und sah mir dabei in die Augen. Es schien als hätte er es mehr zu sich selbst gesagt, als es laut aussprechen zu wollen,
aber es war zu spät.
Die Worte waren bereits gesagt und ich weitete verblüfft die Augen und sah ihn an. Erst als er merkte das ich ihn anstarrte, blinzelte er kurz und
schien zu erwachen. Er muss begriffen haben was er da gerade gesagt hatte.

,,Maddie ich..."
fing er an und kratzte sich verlegen am Nacken. Er war sichtlich nervös.
Ich hingegen war baff. Er hatte es tatsächlich gesagt. Er hatte das gesagt wozu ich noch Ewigkeiten gebraucht hätte. Denn mir erging es so gesehen nicht anders.

,,Du hast es gesagt"
sagte ich leise, sah ihm in die Augen und wurde vermutlich gerade so Rot wie eine Tomate.

,,Sieht wohl so aus"
sagte er nervös und wenn mich nicht alles täuschte wurde sogar er etwas Rot.

,,Ich...also wollte dich nicht überfordern oder so, aber ich,
also wollt-" sagte er, jedoch war ich diejenige die ihn diesmal unterbrach.
Allerdings nicht mit Worten.
Sondern mit einem Kuss.
Ich küsste ihn einfach und stoppte somit sein gebrabel womit er
sowieso nicht weit gekommen
wäre. Erst war er überrascht das
ich ihn einfach so küsste, doch
dann erwiderte er ihn. Ich trat
näher an ihn, lies meine Hände in seinen Nacken gleiten und zog ihn somit weiter zu mir runter. Er umfasste meine Taille mit seinen Händen und hielt mich fest während wir unseren Kuss vertieften.
Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder voneinander und sahen
uns in die Augen. Ich hatte ihn gerade geküsst und das ohne darüber vorher nachzudenken. Ich hatte es einfach gemacht und somit seine Worte von eben damit bestätigt. Den jetzt wo ich ihm so nah war, konnte ich mir sicher sein. Es war nicht länger einfach nur so eine Schwärmerei, ich war verliebt.
Und zwar so richtig.
Ich war verliebt in Ty Dunbar.
Und ich war gerade verdammt glücklich darüber.

My Best GirlfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt