16 Kapitel

9 2 0
                                    

Der restliche Sonntag verlief wie gesagt unspannend. Das einzige was ich gemacht hab war noch für einen angekündigten Test zu lernen, das wars dann aber auch schon. Und heute, heute ist Montag. Ich wusste nicht wieso, aber aus unerklärlichen Gründen war ich heute ziemlich zeitig wach, hatte somit schon gefrühstückt und saß jetzt im Wohnzimmer und schaute fern. Durch Zufall kam ich zu den Nachrichten. Heute sah es ausnahmsweise interessant
aber auch gleichzeitig traurig aus. 

Sie berichteten über einen Autounfall den angeblich vier Teenager im Alter von 16 verursacht haben sollten. Sie waren, laut der Nachrichtensprecherin, leicht betrunken und hatten ein Auto gerammt das aus der entgegengesetzten Richtung kam,
und genau dieses Auto, rammet ein weiteres, ein Taxi. Die Personen die sich im Taxi befanden starben sofort, nur der Taxifahrer und der Beifahrer von dem anderen Auto wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Doch bei dem Paar, das bei diesem Unfall ums Leben kam, handelte es sich um die Eigentümer der ,,Danger Company" deren Sitz in Seattle ist. Es gab irgendwie neue Hinweise, deswegen wird dieser Unfall, der sich vor zwei Jahren abgespielt hat wieder neu aufgerollt. Das muss hart gewesen sein. Aber viel komischer ist doch die Sache mit dem Firmennamen, ich meine es könnte natürlich auch Zufall sein, aber da bin ich mir unsicher. Denn Arrow ist von Seattle hier nach Atlanta gezogen und das mit Ty. Immer wenn ich ihn nach seiner Vergangenheit frage fängt er an wirres Zeug zu sagen und seine Eltern hat auch noch niemand gesehen. Komisch ist das ganze schon. Doch weiter kam ich nicht, denn es hatte an der Tür geklingelt. Ich schaltete alles aus und ging nichtsahnend zur Tür.

,,Guten Morgen die Dame. Ihr Fahrservice ist da" sagte Arrow fröhlich grinsend. Ich völlig perplex bekam wie immer auf die Schnelle nichts Richtiges zustande. Ich hatte nicht damit gerechnet das er mich fahren würde.

„Also äh....das wäre nicht nötig gewesen" sagte ich schüchtern.

,,Doch. Ich warte am Auto" sagte er ohne wiederrede und ging vor. Ich starrte ihm noch hinterher bis ich begriff was er gesagt hatte. Schnell holte ich meine Sachen, schloss ab und lief zu ihm runter. Er öffnete mir wie gestern Abend auch schon die Tür. Ich bedankte mich und stieg ein, er ebenfalls und fuhr los. Da ich doch etwas neugierig war, versuchte ich ihm wieder eine Frage zu stellen, aber diesmal anders. Mal sehen wie er reagiert.

„Hast du das mit dem Unfall heute früh in den Nachrichten auch gehört?" fragte ich so unkompliziert wie möglich. Doch sofort wurde sein Blick anders und seine Muskeln spannten sich an, das konnte man deutlich sehen da er, wie fast immer ein schwarzes Shirt trug.

,,Nein, wieso was ist passiert?" fragte er nach.

,,Es ging um einen Unfall den vier Teenager verursacht haben sollen.
Dabei kamen drei Menschen ums Leben und zwei ins Krankenhaus.
Sie sagten noch irgendwas von neuen Hinweisen und das sie deshalb den Fall wahrscheinlich neu aufrollen" erzählte ich, musste mich aber auch gleichzeitig gut festhalten da Arrow eine Vollbremsung mitten auf der Straße machte.

„Sie wollen was?" fragte er geschockt und sah zu mir rüber. Ich währenddessen klammerte mich noch immer am Sitz fest und sah ihn ebenso geschockt an wie er mich. Sein Blick veränderte sich jedoch als er erkannte wie ich aussah, nämlich blasser als blas, das konnte ich förmlich spüren.

„Tut mir leid" sagte er entschuldigend und sah mich besorgt an, als er merkte was er gemacht hatte. 

„Ich war nur...sehr ü-überrascht das zu hören" gab er noch stotternd von sich, fuhr sich verzweifelt durch die Haare und sah wieder nach vorne.

„Ist schon okay" sagte ich und entspannte mich wieder.

,,Sicher?" fragte er nach.

,,Ja, sicher" sagte ich und schaute zu ihm. Der Rest der Fahrt verlief dann still, bis wir zur Schule kamen. Er parkte ein und stieg direkt aus und machte mir wieder wie ein Gentleman die Tür auf. Ich bedankte mich und stieg aus. Und da sah ich auch die ganzen Blicke, sie lagen alle auf uns oder viel mehr auf mir, so vernichtend wie die anderen Weiber mich ansahen.

My Best GirlfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt