Horansummer

15. Kapitel - Mama Maura

Ich wache auf der Dachterrasse auf. Die Sonne steht schon hoch und so merke ich, dass ich den halben Vormittag verschlafen habe. Ich bin allein, keiner ist da, alle sind schon aufgestanden. Warum hat mich keiner geweckt? Wo sind alle? Ich streife die Decke von mir und rappele mich auf. Die Sonne blendet mich und der Wind zerzaust meine Haare. Ich laufe die Treppe hinunter und schaue in jedes Zimmer, keiner ist da, in keinem Zimmer. Ich ziehe mir etwas Frisches an und gehe vor die Tür. Der Strand wirkt wie leer gefegt. Ich laufe ihn entlang und nur ein paar Menschen begegnen mir. Unbekannte Gesichter. Schließlich beschließe ich den Rückweg anzutreten. An der Villa angekommen sperre ich mit dem Schlüssel, den mir Perrie gegeben hat, auf. Ein Lachen bahnt sich seinen Weg zu meinem Ohr. Ich folge dem Klang in Nialls Zimmer. Er sitzt auf dem Bett und hat seinen Computer auf dem Schoß. Die Frau auf dem Bildschirm hat mich bemerkt und fragt Niall, wer das hübsche Mädchen hinter ihm sei. Er dreht sich um und lächelt mir entgegen. Ich gehe näher zu ihm und setze mich. „Hallo, ich bin Maura, ich bin Nialls Mutter und mit wem habe ich das Vergnügen?“, sagt sie in einem ruhigen freundlichen Ton. „Hi, ich bin Bella. Schön Sie kennen zu lernen!“, antworte ich genauso freundlich zurück. „Mom, Bella ist meine Freundin. Ich habe sie am Strand kennen gelernt und sie ist total süß.“, vervollständigt Niall die Antwort auf Maura´s Frage. Sie mustert mich kurz und sagt zu ihrem Sohn: „Ein hübsches Mädchen, wirklich!“ Ich merke wie ich erröte. „Ja, ich weiß!“, antwortet Niall seiner Mutter und schaue mich dabei zärtlich an. „ÄhmNiall, warum ich hier bin, weißt du wo die anderen sind?“, frage ich ihn immer noch ein bisschen verunsichert. Er zuckt mit den Schultern. „Und wo warst du vorhin?“

„Ich war in der Abstellkammer um eine neue Flasche Wasser zu holen. Warum?“, antwortet er und schaut mich fragend an. „Hm, komisch! Ich habe vorhin die ganze Villa durchsucht und niemanden gesehen. Wahrscheinlich habe ich die Abstellkammer einfach übersehen“, überlege ich laut. „Es hat mich sehr gefreut Sie kennenzulernen Maura. Ich hoffe ich kann Ihnen irgendwann persönlich gegenüberstehen!“, verabschiede ich mich von Nialls Mutter. „Mich ebenfalls!“, antwortet sie. Ich verlasse das Zimmer und gehe rauf auf die Dachterrasse. Sie ist immer noch leer. Ich schaue mich um. Schlafsäcke liegen unordentlich auf dem Boden herum, Flaschen liegen wüst in den Ecken und Decken häufen sich. Ich beschließe ein bisschen aufzuräumen. Danach gehe ich runter in die Küche. Auch sie ist immer noch leer. Selbst Niall ist nicht da. Er skypet noch immer mit seiner Mutter. Ich hole mir einen Apfel und setzte mich auf einen Stuhl auf der Dachterrasse. Von weitem sehe ich eine Gruppe Menschen in Richtung der Villa kommen. Ich kann Perrie und Zayn erkennen. Dann werden das die Verschollenen sein. Ich winke ihnen vom Dach aus zu und bekomme eine Antwort. Louis winkt zurück, er hat mich als Erster entdeckt und als er winkt, bekommen mich auch die anderen mit. Sie winken mir alle zu. Ich gehe die Treppe hinunter und öffne ihnen die Tür. „Hey wo wart ihr?“

„Wieso, hast du uns vermisst?“, kommt es frech von Perrie zurück. „Nein, ich habe mich nur gewundert, warum niemand da ist.“, lüge ich. „Na klar hab ich euch vermisst!“, rücke ich dann doch mit der Wahrheit raus. Sie kommen rein und wir versammeln uns alle im Wohnzimmer. Auch Niall scheint das Gespräch mit seiner Mutter beendet zu haben und stößt zu uns. So, was wollt ihr heute machen?“, fragt diesmal Liam. Wieder folgt vorerst Schweigen, bis Ele vorschlägt zum Strand zu gehen und ab da alles spontan zu regeln. Es gibt keiner Widerworte, also ist es beschlossen. Wir teilen uns auf, packen unsere Sachen und gehen in der Gruppe zum Strand. Wir suchen einen abgelegenen Platz und breiten uns aus. Plötzlich klingelt mein Handy. Ich entschuldige mich uns laufe ein Stück den Strand entlang, während ich annehme.