26. Kapitel - Willkommen in London

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Ich wache mit der Durchsage der Stewardessen im Flugzeug auf. Ich muss eingeschlafen sein. Als ich aus dem Fenster schaue, erblicke ich London unter mir. Ich stelle meine Lehne aufrecht und drehe mich nach links. Ein alter Mann mit grauem Haar und Rauschebart sitzt neben mir und sabbert. Schnell richte ich meinen Blick wieder auf das verregnete Bild Londons, welches langsam näher kommt. Keine halbe Stunde später stehe ich am Gepäckband und warte auf meinen pinken Koffer. Nachdem er bei mir angekommen ist, quetsche ich mich durch die Menschenmassen nach draußen. Dort schaue ich mich um, doch jedes Taxi wird mir vor der Nase weggeschnappt. Nach einer weiteren Viertelstunde warten im Regen, finde ich einen Fahrer, der mich mitnimmt. Wir laden meinen Koffer in den Kofferraum und dann lasse ich mich auf die Rückbank, des schwarzen Autos fallen.“Wohin?“, fragt mich der Fahrer. Ich hole den Zettel von Louis aus der Tasche und halte ihn dem Fahrer hin. Bäume, Häuser und Kreuzungen ziehen an mir vorbei, während der Regen immer stärker wird. Das Wetter passend zur Stimmung. Als das Fahrzeug zum stehen kommt, hilft der Fahrer mir beim Aufladen und ich bezahle. Das Taxi fährt ohne mich weiter und ich betrachte kurz meine Unterkunft. Von außen hätte man nie gedacht, dass hier 5 Berühmtheiten leben. Ich schleppe mich und das pinke Monstrum die Stockwerke nach oben. Auf halbem Weg kommt mir eine Frau mir zerzausten Haaren, Morgenmantel, Flauschschuhen und Zigarette im Mund entgegen. Ich halte die Luft an und laufe so schnell wie möglich an ihr vorbei. Ich kann bei Zigarettenluft nicht einatmen ohne einen Hustenkrampf zu bekommen. Schnell schlängle ich mich die restliche Treppe bis in den letzten Stock. Mit dem Schlüssel von Louis öffne ich die grüne Holztür und trete in den gelb gestrichenen Flur. Eine kühle Atmosphäre umfängt mich und ich lasse die Tür wieder ins Schloss fallen. Ich gehe den Flur bis nach ganz hinten durch und öffne die dortige Tür. Ein blau-lila Zimmer strahlt mir entgegen. Es muss eines der Zimmer der Jungs sein, denn an der Wand stehen zwei Betten. Ich laufe in die Mitte des Zimmers auf einen weißen Teppich. An der Wand hängen Bilder von Perrie und Zayn, sowie von Dani und Liam. Klar wem dieses Zimmer gehört. Jetzt sind die anderen Zimmer dran. Ich gehe in die Küche, das ziemlich kleine Badezimmer, das Wohnzimmer und einen orange-dunkelroten Raum. In diesem hängen Bilder von Louis und Harry, den beiden einzeln, allen Jungs und auch ein paar Bilder von Louis und Eleanor. Ein dicker Kloß setzt sich in meinem Hals fest, als ich an Eleanor denken muss. In diesem Zimmer werde ich sicher nicht schlafen, auch wenn mir die Farben sehr gut gefallen. Jetzt kommt das letzte Zimmer, Nialls Zimmer. Es ist weiß gestrichen und es hängen ein paar Poster an der Wand, Poster auf denen die Jungs sind. Der Raum ist ziemlich klein und zeigt von der Straße weg. Ich entscheide mich hier zu schlafen, hole meinen Koffer aus Liams und Zayns Zimmer und stelle ihn an die Wand. Dann gehe ich wieder in die Küche. Der Kühlschrank ist leer, also schnappe ich mir mein Portmonaise und gehe einkaufen. Das Problem ist nur, dass ich nicht weiß, wo der nächste Supermarkt ist. Zum Glück kommt ein junger Mann vorbei, den ich fragen kann: „Entschuldigen Sie!“ Der Mann dreht sich zu mir. „Ja?“

„Entschuldigen Sie, aber wo finde ich den nächsten Supermarkt? Ich bin neu hier und kenne mich noch nicht aus.“ Der Mann schaut mich genervt an: „Kleine, mich interessiert deine Vorgeschichte nicht! Lauf hier geradeaus und nach der dritten Kreuzung nach links, okay?“, sagt er knapp und geht einfach weiter. „Danke.“, denke ich noch bei mir. Wen hier alle Leute so sind, wie der oder die Frau im Treppenhaus, dann gute Nacht! Ich gehe in die Richtung in welche der überfreundliche Mann mich gewiesen hat. Und tatsächlich: ein kleiner Supermarkt steht von Autos umparkt am Straßenrand. Ich steuere die Eingangstür an und … laufe dagegen. Ich bin es gewohnt, dass sich die Ladentüren automatisch öffnen, doch diese denkt gar nicht daran sich zu öffnen. Ich reibe mir die Nase, drücke die Tür auf und trete ein. Der Geruch von frischem Brot umfängt mich und ich steuere darauf zu. 3 Vollkornbrötchen, 4 Äpfel, ein bisschen Wurst und Käse, Butter und Obst und Gemüse landen in meinem Einkaufswagen. An der Kasse ist eine lange Schlage und so warte ich. Ca. 8 Personen stehen an und als ich an der Reihe bin mustert mich die Kassiererin von oben bis unten. „Bist nech von hier, oder?“, fragt sie und ich schüttel den Kopf. „Bin auch nicht lange hier!“, gebe ich zurück und sie zieht einen Artikel nach dem anderen über die Kasse. Ich bezahle und gehe. Diesmal ziehe ich an der Tür und ein blonder Junge, etwa in meinem Alter kommt herein. Er achtet nicht auf mich und rennt mich um. Erschrocken blickt er auf und schaut mich an. „Oh sorry, hab dich nicht gesehen! Alles okay?“ Ich nicke: „Hm, alles gut, kein Problem!“ er hilft mir die Sachen aufzusammeln und ich dränge mich an ihm vorbei. „Wenn ichs wieder gut machen kann, dann ruf mich an.“; sagt er und reicht mir einen kleinen Zettel. Ich nehme ihn an und er dreht sich um und geht in den Laden. Verwirrt schüttle ich den Kopf. Komische Leute hier. Ich gehe wieder zur WG zurück und fülle den Kühlschrank. Plötzlich klingelt mein Handy. 'eingehender Anruf - Louis´ steht auf dem Display. Ich nehme ab: „Hey Lou, was gibt’s?“, singe ich mit gespielt fröhlicher Stimme. „Ganz gut, Niall jammert bloß die ganz Zeit und du fehlst uns allen!“

„Allen?“, frage ich ungläubig nach und das zurecht. „Fast allen! Wo bist du?“, antwortet er mir ehrlich. „Bei euch Zuhause. Ich war gerade einkaufen.“

„Weißt du schon in welchem Zimmer du schlafen wirst?“, fragt er mich. „Ich dachte an Nialls Zimmer, warum?“

„Nichts, schon gut!“, antwortet er. „Ich vermiss euch!“, fing ich plötzlich an. Ein paar Tränen kullern über meine Wangen. Ich vermisse sie wirklich sehr, mehr als ich dachte und mir je hätte vorstellen können. Mein Magen zieht sich zusammen und mein ganzer Körper zittert. Schnell schlucke ich das alles runter. „Also dann ich muss los! Wir hören wieder von einander, okay?“

„Klar!“, sage ich tapfer und Louis legt auf. Es klingelt an der Tür. Erst überlege ich ob ich aufmachen soll, dann tu ich es einfach.

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Hier, mal wieder was zu lesen! Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber jetzt ist es soweit, Kapitel 26!!! Wartet! Kapitel 26? Mann, Mann, Mann, der Himmel ist endlos!!!

♥♥♥

P.S.: Das Kapitel habe ich mit AliceHateWonderland geschrieben, danke meine Süße!!!

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