„Hallo Schatz!“, meldet sich meine Mom, „wie geht’s dir?“
„Ganz gut, und euch?“, antworte ich. „Nicht so gut. Deshalb muss ich mit dir reden. Dein Vater und ich wir …“
„Ihr was?“, falle ich ihr ins Wort. Meine Nervosität steigt. „Dein Vater und ich wir … wir lassen uns scheiden. Es funktioniert einfach nicht mehr.“
„Das ist doch wohl ein Scherz, oder?“, sage ich aufgelöst. „Leider nein, mein Schatz. Wir lassen uns in ein paar Wochen scheiden und danach ziehe ich zu Oma und Opa nach Irland. Ich würde mich freuen, wenn du mitkommen würdest. Wir fangen noch mal neu an. In einer anderen Stadt, nur wir zwei.“
„Und was ist mit Alex? Zu wem geht sie?“, frage ich verzweifelt. „Sie bleibt bei deinem Vater in Kalifornien. Sie will nicht von ihren Freundinnen weg. Und du könntest in Irland endlich eine Freundin finden.“
„Mom, ich muss auflegen! Tschüss.“, ohne auf eine Reaktion zu warten lege ich auf und breche zusammen und mir fließen die Tränen in Strömen über die Wangen. Gefühlte fünf Stunden bleibe ich im Sand sitzen und weine. Danach wische ich mir grob ein paar Tränen weg und gehe wieder zu den anderen. Ich schnappe mir Niall und gehe mit ihm ein Stück den Strand entlang, bis wir außer Hörweiter der anderen sind. Schon im Laufen, laufen mir ein paarTränen über die Wangen, doch als ich stehen bleibe und mich zu Niall umdrehe kann ich die Tränen endgültig nicht mehr zurückhalten. Wasserfalle laufen über mein Gesicht und mein Blick verschwimmt.
- Nialls Sicht –
Bel weint. Warum? Sie wirft sich an meine Brust und weint. Ihre Arme sind kalt und sie zittern am ganzen Körper. Ihre Haut ist blass und sie wirkt zerbrechlich. Sehr zerbrechlich. Wie eine Glaskugel. Ist man einen Augenblick Unaufmerksam, fällt sie runter und zerbricht. Ich streichle ihr über den Kopf und drücke sie ganz fest an mich. Ich merke, wie mein T-Shirt durchweicht, aber das ist mir egal. Mir ist gerade alles egal. Alles außer Bel. „Hey, was ist denn los?“, frage ich sie, doch sie weint weiter, ohne den Anschein zu erregen auf meine Frage zu antworten. Sie liegt einfach nur in meinen Armen, weint und zittert. Nach einer gefühlten Ewigkeit löst sich Bella aus meinen Armen und schaut mir in die Augen. Sie sind ganz rot von den Tränen. „Niall, “, beginnt sie zaghaft, „Versprich mir, dass du mich niemals verlässt. Versprich es mir. Bitte!“ Ich zögere, das kann ich ihr nicht versprechen. Andererseits, kann ich ihr das noch weniger antun. Nicht jetzt. „Ich versprech es dir!“, sage ich mit teils fester, teils zitternder Stimme. „Ich verspreche dir, dich niemals zu verlassen!“ Wieder kuschelt sie sich an mich und versucht ruhiger zu atmen. „Was ist denn los?“, versuche ich es noch einmal.
„M-meine Eltern w-wollen sich trennen. Und meine Mutter will dann nach Irland ziehen.“, sagt sie mit einem ungelungenen Lächeln. „Komm mit!“, sage ich zu ihr nehme ihre Hand und stehe auf. „Wohin?“
„Das ist eine Überraschung.“, sage ich geheimnisvoll in die entgegengesetzte Richtung aus der wir kamen. Wir gehen eng umschlungen zu einer kleinen Bucht, die ich vor ein paar Tagen entdeckt habe. Keiner außer uns ist da. Nur wir beide und das Rauschen der Wellen. „Was machen wir …“, fing sie an, doch weiter kam sie nicht, denn ich unterbrach sie, indem ich zärtlich meine Lippen auf ihre lege. Sie erwidert den Kuss und so liegen wir uns küssend in den Armen und sitzen im Sand. Als ich mich von ihr löse bringt sie ein leises, schwaches 'Danke! ´ heraus.
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FanfictieDen meisten Mädchen im Alter zwischen - sagen wir - 10 und 25, sagt die Band „One Direction" was und so auch die Namen: Harry Styles, Liam Payne, Zayn Malik, Louis Tomlinson und Niall Horan. Jeder von uns ‚Fans' träumt davon die Jungs mal persönlich...