14. Kapitel - Lust aufs Surfen

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Am nächsten Morgen wache ich mit der Sonne auf. Niall schläft noch und ich höre ein leises Schnarchen. Ich quäle mich aus dem Bett und gehe nach draußen, natürlich, nachdem ich mir was angezogen habe. Die Luft ist noch recht kühl, gut, wenn man 25°C kühl nennen kann. Ich gehe zum Strand um ein bisschen an der frischen Luft zu laufen. Es ist kaum etwas los  und so jogge ich ein bisschen. Ich fühle mich immer ein bisschen dumm beim joggen, deshalb tue ich es am liebsten, wenn mich keiner sieht. Am Hotel drehe ich um und mache mich auf den Rückweg. Auf halben Weg kommt mir Perrie entgehen. „Morgen! Auch schon sportlich unterwegs?“ Ich nicke und wir laufen an einander vorbei, jeder in seine Richtung. An der Villa angekommen öffnet Liam mir die Tür und lässt mich rein. Ich gehe in die Küche und mache Frühstück. Von dem köstlichen Geruch angelockt kommt Niall in die Küche. „Morgen!“, grüßt er mich müde und legt seine Arme von hinten um mich. „Wieso bist du gestern Abend schlafen gegangen?“

„Ich habe mich daran erinnert, dass ich erst 16 bin und war ein bisschen müde.“ Niall schaut mich mit Schmolllippe an und winselt. „Bin ich jetzt mit einem Hund zusammen?“, necke ich ihn und er hört beleidigt auf. Jetzt kommen auch die anderen in die Küche und setzten sich an die Theke. Ich teile Teller aus und Ele holt den O-Saft aus dem Kühlschrank. Dann lassen auch wir uns auf einen Stuhl fallen und frühstücken. Ich nippe an meinem Pfefferminztee und beobachte die anderen. Niall ist mit Abstand am meisten und so schnappe ich mit ein paar Sachen für Perrie. Und in diesem Moment kommt sie zur Tür rein und lässt sich neben mich fallen. Ich reiche ihr den Teller mit den geretteten Lebensmitteln und nimmt ihn dankend entgegen. „Ich hatte schon Angst, Niall lässt nichts übrig!“, witzelt sie herum und Niall streckt ihr daraufhin beleidigt die Zunge raus. „Wenn´s schmeckt?“, rechtfertigt er sich und isst weiter. Nachdem alle satt sind räume ich ab und stopfe das Geschirr in die Spülmaschine. Dann gehe ich zu den anderen ins Wohnzimmer und setze mich vor die Couch, weil auf ihr kein Platz mehr ist. Tja, wer zuerst kommt, malt zuerst! „Und was machen wir heute?“, fragt Harry uns alle. Ein paar von uns zucken mit den Schultern, doch ich habe eine Idee. „Ich wollte mal den Surfkurs besuchen, wenn ihr wollt, dann kommt doch mit!“ Ein paar Gesichter, z.B. das von Liam, Louis und Dani, hellen sich auf, als ich fertig gesprochen habe. „Klar, ich komm auf jeden Fall mit, sonst flirtet am Ende noch irgendein Möchtegern-Surfer mit Sixpack mit dir und belästigt dich!“, albert Niall herum. Ich kichere und kontere: „Ja und wenn das passiert, dann kommt mein Retter mit den blonden Haaren und bringt dem Schnösel Manieren bei, oder was? Niall ich bin ein großes Mädchen, ich komm auch alleine klar, aber da du es schon erwähnt hast, hast du jetzt keine Wahl mehr, du kommst mit!“, lege ich fest. Ohne sich zu wehren, gibt Niall auf und lehnt sich entspannt in die Kissen der Couch zurück. „Kommt noch wer mit, außer die Strahleaugen Liam, Louis und Dani? Freiwillige vor!“ Nach kurzem zögern kommen auch Harry, Ele und Perrie mit. Nur Zayn bleibt zurück. „Und was machst du die ganze Zeit, Zayn?“ Der Angesprochene zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich lauf mal ein bisschen auf der Insel rum, denke ich!“ Und damit ist die Sache geplant. Ich schaue auf die Uhr. „Okay Leute, wir haben noch eine Stunde bis es los geht! In 45 Minuten sind alle fertig!“, kommandiere ich die Gruppe herum. Und mit diesen Worten verschwinden alle irgendwohin. Ich ebenfalls, Ich gehe in 'mein´ Zimmer und packe eine Basttasche mit Sonnencreme, Sonnenbrille, Sonnenhut, Handy und so, gehe ins Bad um meinen Bikini unter mein Sommerkleid zu ziehen und ziehe meine gelben Flop-Flops an. Nach genau 45 Minuten treffen wir uns im Wohnzimmer um zu starten. Und weitere 10 Minuten später sitzen wir am Strand und warten auf den Typen mit dem roten Schild: 'Surfkurs´ Nach kurzer Zeit taucht er auf und wir melden uns an. ES ist ein großgewachsener sonnengebräunter Mann. Geschätzt 25 Jahre alt mit braunen Haaren und eisblauen Augen. „Hi, ich bin Zac, euer Suftlehrer für heute. Um etwas gleich festzulegen: ich bin DU, nicht SIE und zweitens ihr werdet heute mit Sicherheit keine Surfprofis, aber ich will euch ein paar Grundlagen zeigen, okay? Schön!“, stellt er sich vor und schaut mich die ganze Zeit an. „Ich glaube hier darfst du Retter spielen!“; wende ich mich an Niall, der mich verständnislos anschaut. Ich kichere, süß, wenn er keinen Plan hat. Man könnte denken, er ist ein ganz normaler Junge/ Mann, aber es ist Niall, mein Niall! Ich drehe mich wieder Zac zu, der anfängt eine Liste durchzureichen. „Tragt euch hier alle ein, damit ich vorweißen kann, euch etwas beigebracht zu haben!“, sagt er und die Liste reiht sich ihre Bahn durch die Menschen. Bei mir und Niall kommt sie als letztes an. Es sind mit uns 15 Leute, die sich in die Liste eingetragen haben. Ein ziemlich großes Grüppchen, aber Zac scheint damit gerechtet zu haben und sich nicht weiter darüber Gedanken zu machen. Ich meine, er trägt die Verantwortung für uns und wenn einem etwas passier, wird er zur Rechenschaft gezogen. Aber gut, wenn er meint, er schafft das, dann soll es an mir nicht liegen! Die Liste ist wieder vorn bei Zac angekommen und er schaut sie sich an. Dann teilt er uns in kleinere Gruppen ein. Ich bin mit Harry, Ele, einem Mädchen namens Sophia und Louis. Schade, kein Niall. Er ist mit Liam, Dani, Perrie und Rene´, einem Jungen mit schwarzen Haaren, in einer Gruppe. Dann beginnt der Unterricht. Wir wärmen uns erst auf und dann geht es los mit Gleichgewicht, Paddeln und so Zeugs weitere. Am Ende der Stunde dürfen die „Erfolgreichen“ auch mal ins Wasser. Ich bin leider nicht dabei, aber ich habe das Vergnügen Niall, Louis und Liam zuschauen zu dürfen. Nach dem Kurs gehen wir Eis essen und treffen dort auf Zayn und einen weiteren Jungen, mit dem sich Zayn unterhält. Nach einem Stück bekommen wir mit, dass der Junge Jasper heißt und Urlaub mit einer Reisegruppe macht. Wir kommen ins Gespräch und reden über Gott, die Welt und Hawaii, bis wir merken, dass es schon dunkel ist und uns auf den Weg nach Hause machen. Auf der Dachterrasse grillen wir dann mit Jasper im Schlepptau. Nach dem Essen quatschen wir noch ein bisschen und dann geht Jasper auch schon wieder.

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